da ich neu im Forum bin, erst mal ein paar Worte zu meiner Person. Ich heiße Thorsten, bin 48 Jahre alt und im Kreis Gifhorn zuhause.
Schon länger liebäugele ich mit der Anschaffung eines Kanadiers. Vor etwa 6 Jahren habe ich mal einen 1,5 tägigen Kanadierkurs mitgemacht und seitdem leider nur 2 bis 3mal gepaddelt. Bei ruhigem bzw. mäßig fließendem Gewässer bekomme ich das Boot in die gewünschte Richtung.
Der Kauf eines eigenen Bootes ist nun konkreter geworden. Realistischerweise wird wahrscheinlich der Haupteinsatzzweck Solo mit Hund (wenn ich ihn denn dazu überreden kann) sein. Relativ regelmäßig würde wahrscheinlich meine Tochter (12 J.) mitpaddeln und in selteneren Fällen wohl auch meine Frau. Letztens sind wir im Spreewald gepaddelt (aufgrund der Wassertemperaturen erstmal ohne Hund)und grundsätzlich hatten alle viel Spaß daran.
Ich lese hier schon eine Weile mit, bin aber aufgrund des breiten Spektrums, das ich abdecken möchte sehr unsicher, welches Boot Sinn macht. Ich verfolge keine großen Ambitionen dabei, sondern möchte gerne auf dem Wasser die Natur genießen. Revier wären vornehmlich die Hausflüsse wie z.B. Aller und Oker hier im Kreis Gifhorn.
Die Überlegungen gehen in Richtung eines 16er Royalex Bootes (z.B. Mad River Explorer), dass ich noch gut alleine bewegen könnte, das aber auch ggfs. den Rest der Familie mit aufnehmen könnte. Alternative wäre ein robustes PE Boot so Marke Lettmann Trapper (den hatten wir im Spreewald und sind gut damit zurechtgekommen). Allerdings befürchte ich, dass ich dann mittelfristig auf die eine oder andere Tour verzichte, weil mich der Gedanke an das "aufs Autodach wuchten" abhält.
Ich muss dazusagen, dass ich jetzt mit meinen knapp 1,95m und ca. 115 kg nicht ganz schwächlich bin (und natürlich auch die Tragfähigkeit des Bootes entsprechend belaste). Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das Gewicht auf Dauer einen Hinderungsgrund darstellt...
Von daher wäre ich für Eure Ratschläge (und eventuelle Angebote) sehr dankbar. Sind die Überlegungen evtl. alle fragwürdig und wäre es besser, ein kleineres und leichtets Boot anzuschaffen, dass mehr dem Haupteinsatzzweck dient und im Falle eines Falles - also wenn wirklich die komplette Belegschaft mitfährt - lieber ein Boot zu leihen?
Ach so - Budget wäre irgendwo zwischen 500,- und 1.000 EUR. Lieber natürlich an der unteren Grenze, aber wenn es eine sinnvolle Möglichkeit gäbe... Mir ist klar, dass es in diesem Preisrahmen etwas gebrauchtes wird.
Hallo Thorsten, wenn Du Kontakt zu lokalen Canadierpaddlern suchst, melde Dich mal. Wir kommen aus Braunschweig, also ein paar Flusskilometer weiter aufwärts. Dann können wir am/im Boot fachsimpeln und auch mal verschiedenes Material Probepaddeln. Gruß Ralf
kommt mir alles sehr bekannt vor :-) Und meine Anfrage hier im Forum hatte die gleiche Intention- ich bin also nun nicht der gewünschte "Fachberater" :-).
Heute bin ich (wieder) glücklicher Besitzer eines gebrauchten 16" Royalex Bootes. Nach ewig langem Suchen und einem schönen Tagesausflug über 200km konnte ich über die Kleinanzeigensparte der "elektronischen Bucht" für wenig Geld einen Old Town Penobscot 16RX ergattern. Leicht genug für das Autodach und Umtragen, schnell genug, wendig genug, gross genug für Hund und Frau und ein bisschen Gepäck und gut genug alleine zu fahren.
Aufgrund Deines Gewichtes, des Hundes und der Option auf Familienausflug würde ich Dir zu einem ähnlichen Boot, dem MadRiver oder Brooks 16 raten und damit das Gewicht des Bootes so beschränken, das die Solotour immer Spass macht (auch beim Umtragen ist ein PE-Boot alleine einfach ätzend).
Da dein Budget etwas grösser als meines ist, kann es aber vielleicht auch ein altes Laminatboot/gutes GFK-Boot werden, da Du ja nicht zu wildes Wasser befahren möchtest. Meinen Glasfaser-Kanadier habe ich für nur EUR 50,00 ergattert, es braucht aber noch einen Sommer oder Winter bis alle Löcher geflickt sind :-)
@Wupperboot: Danke für Deine Einschätzung. Deckt sich ja in etwa mit meinen Überlegungen. Dann gehe ich mal davon aus, dass die nicht komplett daneben liegen
danke für Dein Angebot. Das von Dir genannte Boot (darf man den Namen nennen?) hatte ich auch mit im Auge. Ist aber aus mehreren Gründen rausgefallen:
1. Xxxxxxxx
2. Xxxxxxxx
3. Siehe nachstehenden Post von Günter.
Im Augenblick geht meine Denke klar in Richtung eines (leider) neuen Robson Brooks 16. Ich denke der passt grundsätzlich ganz gut (die Ideallösung gibt es halt für meinen Zweck nicht) und er wird in Holland gerade ausgesprochen günstig angeboten. Da die gebrauchten Boote, die ich bis jetzt gesehen habe und die in Frage kämen alle vom Preis her nur vergleichsweise geringfügig unter dem reduzierten Preis des neuen Brooks liegen, beisse ich dann lieber in den sauren Apfel und zahle etwas mehr. Sollte sich das ganze dann doch als Fehler herausstellen, hoffe ich, dass sich der Wertverlust bei einem evtl. Verkauf in Grenzen hält.
Für Hinweise bin ich natürlich weiterhin ausgesprochen dankbar.
bitte editiere deinen Beitrag #6 gemäß dem roten Text oben. Deine Aussage hinter den Punkten 1 und 2 könnte sonst den Forumsbeteiber in Schwierigkeiten bringen.
Danke Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
kann ich nicht recht nachvollziehen, aber das hier irgendjemand Ärger bekommt ist natürlich nicht meine Intention. Von daher habe ich entsprechend editiert.
Danke fürs Editieren. Zur Frage "Warum und wieso?" wende Dich bitte (per PM) an Frank Moerke, dem Forumsbetreiber.
Mir persönlich ist dieses, im deutschsprachigem Raum wohl einzigartiges, Forum wichtig. Deshalb will ich es vermeiden das es wegen einiger Posts, die den obigen Text ignorieren, schlimmstenfalls geschlossen wird.
Zu Deiner Suche: Wenn Du am Gebrauchtmarkt nicht fündig wirst, schau Dir alternativ auch mal den Idaho von Waterworld24 an. http://waterworld24.com/WET-Elements-Kan...65-III?ac=idaho Ich habe diesen Canadier seit 15 Jahren und sehr zufrieden damit. Sicherlich, er ist mit ca 33 Kg nicht der leicheste, etwas Oilcanning (Wabbeln des Bodens) hat er auch, aber für einen Canadier seiner Preisklasse ist er meines Ermessens top. Ich hab bei meinem das mittlere Joch gegen ein Tragejoch ausgetauscht und den mittleren Sitz rausgeschraubt. Gegen das Oilcanning klemme ich meine kleine wasserdichte Tonne unters Tragejoch, so ist die Tonne auch gut aufgehoben.
Inzwischen ist er bei mir nur mehr auf eher ruppigen Flüssen (oder als Zusatzboot bei grösseren Gruppen) im Einsatz. Gegen seine leichteren Brüder Swift Shearwater (Solo) und Atkinson Traveler (Tandem) hat er eben leider oft das Nachsehen.
Idaho auf der Leitha
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
danke für den Tipp. Der WET-Elements ist mir bei der Suche auch über den Weg gelaufen, wurde aber von mir nicht näher betrachtet - vielleicht ein Fehler?
Ich höre jetzt ganz schnell auf, die eventuell roteren Kirschen in Nachbars Garten zu betrachten, denn bei mir ist es jetzt der Brooks 16 geworden und die Zukunft wird zeigen, ob das eine einigermaßen brauchbare Entscheidung war.
Jetzt heisst es erstmal Erfahrungen sammeln und unseren Hund an das Kanu gewöhnen (bin schon sehr gespannt).
Meine Recherchen werden sich jetzt mehr in Richtung interessante Touren hier im Kreis Gifhorn verlagern. Für Vorschläge und Anregungen bin ich natürlich immer dankbar.
bisher war ich "nur" unter unserer geschäftlichen Webseite https://adfunture.de/ erreichbar. Das bleibt auch so. Als Trainer für Firmen- und Outdoortrainings, ACA-Kanuguide/Instructor etc. bin ich weiter Ansprechpartner in unserem Kanu- und Outdoorstore in Lindau.
Seit fast einem Jahr bin ich aber auf den Hund gekommen. Meine Hündin begleitet mich sowohl auf dem Wasser als auch bei Trainings in der Natur. Da über "Kanu und Hund" wenig im Netz zu finden ist gibt es seit dem 01. Januar 2018 meine private neue Homepage zu diesem Thema. Die neue Webseite ist am wachsen und nach und nach kommen neue Outdoorthemen hinzu.
Moin Thorsten Zitat:Jetzt heißt es erstmal Erfahrungen sammeln und unseren Hund an das Kanu gewöhnen (bin schon sehr gespannt).
Das kann ,je nach Hund, eine Herausforderung sein. Tips: Den Canadier an Land kippelfrei hinlegen. Hund das Boot entdecken lassen, einsteigen lassen (evtl. Leckerli unter`m Sitz). Mehrfach wiederholen. Anderer Tag: Canadier an Land kippelig hinlegen-Wiederholung siehe oben. Weiterer Tag: Canadier am Steg im Wasser- Hund möglichst selbstständig einsteigen lassen (hineintragen ist evtl. schlechter) Erst dann mit dem Hund anfangen zu paddeln usw. Viel Erfolg und Grüße docook