Wir waren uns heute die Palm Quest im Laden anschauen und anprobieren. Für mich hat die Weste gut gepasst und wurde daher gleich mitgenommmen. Isabel fand sie allerdings nicht ganz so bequem, weil sie an der Brust ein wenig drückt. Leider ist unser Budget sehr eingeschränkt, daher waren die Westen mit Frauenschnitt im Laden für uns zu teuer. Anprobiert hat Isabel die Palm Quest, die Palm Universal, die NRS Vista und zum Vergleich die teure NRS Womans Siren. Daher unsere Frage, welche Schwimmwesten tragen denn die Damen hier? Könntet ihr uns noch Tipps geben?
Ganz im Ernst! Kauft eine Weste die gut sitzt! und dann auch noch evtl. gut aussieht. Alles andere ist Quatsch!!! Die kack Weste kostet 115€ (zB), das Leben Deiner Frau ...???? Logik erraten?
Und es ist wie mit dem Fahrrad, das 2200€ kostet und dann wundert man sich, daß es geklaut wird obwohl es doch abgeschlossen war. >Ey, war doch Sicherheitsstufe. Der Mann im Obi sagte, daß Schloß für 25€ sei super< Wo ist die Relation. Boot für 3500€ und kein Geld für di Weste ist falsch gedacht!
Ihr kauft die Weste einmal, daher nehmt die passende, auch wenn sie teurer ist! Die Dame ist es wert!
Auftriebswünsche Agathos
Nature never betray the heart that loved her. (Rutstrum)
Hallo Isabel, eine Weste muss in erster Linie passen, Bewegungsfreiheit bieten und bequem sein! Sonst liegt sie im Zweifelsfall doch nur im Boot rum. Habe viele Westen an- und ausprobiert und erst nach langem suchen die passende gefunden: Die Palm Meander ist eine tolle Frauenweste, die alle meine Kriterien voll erfüllt, seitdem nie mehr 'oben ohne'.... Gut, sie kostet mittlerweile um die 85.-, aber das ist mir die Sicherheit auch wert. LG Grabowskina
Ihr gefällt die Passform und der Netzeinsatz am Rücken, der für gute Belüftung sorgt. Meine Freundin fühlt sich mit dieser Weste nicht eingeengt - trotz respektabel "Holz vor der Hütt'n".
Günstiger, gut anpassbar und durch den weichen Schaum sehr bequem (fanden sowohl die große Tochter wie auch ihre Mutter :-) ist die Langer Lakemaster Pro.
Probieren, probieren, probieren, und nicht oben ohne fahren.
danke erstmal für eure Vorschläge. Wir werden uns damit jetzt einmal auseinandersetzen. Und klar ausprobieren ist ein Muss, daher haben wir ja auch nach Alternativen zur Quest gefragt, da diese eben nicht ganz optimal war. Ohne Schwimmweste würden auch wir nicht aufs Wasser gehen, keine Sorge .
Zuerst hab ich auch mal zu einer verbilligten Weste gegriffen und da hab ich auch schnell gemerkt, dass die Passform wichtig ist. Hatte wohl einen Grund, warum die eine Weste so billig war :-)
möchte auch mal eine Secumar Automatikweste bzw. das gleiche Gerät mit Handauslösung ins Rennen schicken. ......
Einfach mal so in den Raum geworfen:
Wie oft darf man mit einer solchen Weste auf einer Tour kentern? Wie viele CO2 Patronen führt ihr mit? Ist nach der ersten Kenterung die Tour beendet, wenn keine weitere CO2 Patrone im Gepäck?
Mir ist eine "normale" Weste lieber, wo ich nach der Kenterung einfach mein Boot umdrehe und weitepaddel. Egal, was mich im weiteren Verlauf der Tour erwartet. Vielleicht noch eine Kenterung? Oder gar zwei? Ich weiß es im Vorfeld schlichtweg nicht.
Gruß, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Zum Thema Automatikweste, wie schauts da eigentlich mit dem Schwimmen damit aus? Rückenschwimmen wird vermute ich mal kein Problem sein, aber aktives Schwimmen (Ausrüstung einsammeln etc) kann ich mir da schon schwerer vorstellen da der meiste Auftrieb ja im Brustbereich ist. Oder täusche ich mich da?
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Also wir nutzen schon seit Jahren die Secumar Vivo 100 mit manueller Auslösung. Wie oft man damit auf einer Tour kentern kann? So oft man will... Denn man kann selber entscheiden, wann man Auftriebsunterstützung braucht und wann nicht. Schnell mal in einem Fluss an Land schwimmen geht damit zigfach einfacher, wenn sie nicht aufgeblasen ist. Und beim Kajak fahren kann man sich im Wildwasser die richtige Seite zum aufdrehen viel einfacher aussuchen, als wenn man von einer feststoffweste auf irgendeiner beliebigen Seite nach oben gedrückt wird, welche einen vielleicht zum aufdrehen gar nicht liegt oder gar stromaufwärts ist und damit die Eskimorolle nur unnötig erschweren würde. Wenn man nun auf einem großen See kentert, dann kann man in den ersten Minuten die Lage immer noch in Ruhe sondieren und bevor man körperlich zu schwach wird um noch schwimmen zu können, zieht man einfach die Weste. Sollte man diesen Spaß auf einer Tour öfters machen wollen und keine Ersatz CO2 Patrone dabei haben, dann kann man die Weste immer noch manuell aufblasen, das geht auch beim Schwimmen lokal in 30 Sekunden, was auf einem See nicht wirklich lange ist. Der Faktor Beweglichkeit und Bewegungsfreiheit zählt mehr als Auftrieb. Und auch im Sommer im T-shirt ist es nie zu warm und im Winter geht sie über jede Jacke ohne aufzutragen. Packmass? Fast nicht vorhanden. Kosten? Auch um die 80 EUR.
auch den anderen danke für die Vorschläge, inzwischen haben wir uns ein paar Westen ausgesucht die Isabel einmal probieren möchte. Wir melden uns dann welche es geworden ist. Ist ja auch für andere Frauen eventuell ganz interessant. Allgemein gibt der Markt da ja nicht viel Spezielles her.
Wenn ich mir so das Video aus dem Link von Hans ansehe, dann frage ich mich allerdings, wobei so eine "aufblasbare Halskrause" (das hab ich jetzt extra in Anführungsstriche gesetzt) helfen soll. Sicherlich hält sie meinen Kopf über Wasser, und vergrößert so meine Chancen, dass andere mich retten können.
Aber in den hoffentlich meisten Fällen ist es doch eher so, dass eine Weste bei einer unfreiwilligen Schwimmeinlage uns beim Schwimmen und unsere sieben Sachen inklusive Boot sortieren unterstützen soll. Und dabei sehe ich so einen fetten Kragen dann doch eher als hinderlich an. Da dürfte sich der unterstützende Auftrieb in Grenzen halten.
Das kommt sicher auch immer auf die Art von Gewässer an, auf dem man sich bewegt. Beim Paddeln auf kleineren Seen und Flüssen dürfte eine der gängigeren Westen aber wohl ihre Vorteile haben. Unabhängig davon, ob von Männlein oder Weiblein getragen.
Isabel hat sich jetzt für eine Weste entschieden. Damit auch andere von unserer Suche profitieren können möchten wir hier kurz unsere Erkenntnisse schildern (Anmerkung dazu: wir sind beide Neulinge und können daher nicht so sehr aus Erfahrung sprechen). Zunächst einmal: Es ist doch die Quest geworden da sie am Ende Isabel doch am meisten zusagte.
Wir hatten zur Anprobe jetzt: - Secumar Jump (40-70 kg) - Secumar Jump Pro (40-70 kg) - Palm Quest XS/S - Palm Meander XS/S (Damenversion!)
Wir möchten unsere Meinung zu den Westen kurz beschreiben, vielleicht hilft es der ein oder anderen Person bei ihrer der Wahl (wir fanden es nämlich schade, dass man so wenig Informationen zu den einzelnen Westen findet).
Secumar Jump/Jump Pro: Die Secumar Jump und Jump Pro gleichen sich sehr (wer häts gedacht). Man merkt der Pro aber gleich ihren höheren Preis an. Sie wirkt insgesamt wertiger gearbeitet (was nicht heißt, dass die günstigere Jump schlecht verarbeitet wäre, im Gegenteil, für den Preis wirkt sie sehr solide und gut verarbeitet). Nachteil beider Westen ist, dass sie Schlupfwesten sind. Isabel wollte lieber eine Weste die sie in den Pausen auch schnell ablegen (und danach natürlich ebenso schnell wieder anlegen) kann ohne sich zuerst "heraus-pellen" zu müssen. Wir hatten sie dennoch in der Auswahl, wenn sie perfekt gepasst hätten, hätte man von diesem Nachteil auch absehen können. Unterschied beider Marcuse Westen zu den Palme Westen ist, dass die Verstellung in der Weite durch Klettverschlüsse geregelt wird. Bei der günstigen Jupp werden zwei Klettverschlüsse (jede Seite einer) vor dem Bauch übereinander geklettet. Man musste also selbst erst mal die Weste eng genug drücken, dass man nicht eine Seite zu eng hat. Das war etwas Fisselarbeit. Bei der Jump Pro ist dies etwas besser gelöst. Hier werden die Klettverschlüsse vor der Brust durch Ösen umgelenkt und zurückgeführt, sodass man sie seitlich festzurren kann. Aber auch hier sind mehrere Versuche nötig, bis man die gewünschte Weite eingestellt hat. Die Jump Pro kam daher in die nächste Runde, die Jump fiel raus. In der Passform (dazu gleich mehr) waren sie sich beide ziemlich ähnlich. Ein weiterer Vorteil für uns ist die Signalfarbe der Jump Pro, mit der man wenigstens den Hauch einer Chance hat, hier auf dem Neckar etwas besser von den großen Frachtern gesehen zu werden. Jetzt das Wichtigste, die Passform: beide Westen haben einen sehr flexiblen Schaum. Man fühlt, dass mehrere Platten in den Westen übereinander liegen. Das führt dazu, dass sich die Westen sehr gut anpassen, auch an der Brust hatte Isabel genügend Platz. Da gab es kein Drücken. Leider sind die Schultergurte nicht verstellbar, daher schlackern die Westen bei Drehungen etwas und beim Sitzen rutscht der Schultergurt auch gerne einmal unter die Ohren. Da die Verstellung der Westen nur über einen einzelnen Gurt geschieht, merkt man den Druck von diesem auf dem Bauch. Das fand Isabel letztlich noch unangenehmer als ein wenig Druck auf der Brust. Daher, und wegen dem fehlenden Frontreißverschluss, fiel die Jump Pro an Ende raus. Kurz zum Rücken (man findet selten Bilder von den Rückseiten der Westen im Internet): Bei beiden Westen ist der Rücken zweigeteilt und passt sich daher auch sehr gut an. Auch ist das Rückenteil ziemlich flach, was zwar evtl. mehr Komfort beim Sitzen bietet, aber natürlich ist dafür mehr Material an der Vorderseite (wir denken hier an Nachteile beim Wiedereinstieg nach Kenterung). Die Pro hat auch auf dem Rücken Reflektoren, bei der Jump sind sie nur auf der Vorderseite. Als Fazit lässt sich sagen: beide Westen taugen allgemein gesehen. Sie passen sich gut an und bieten eine ziemlich gute Passform (vor allem gegenüber den Verleiherwesten die wir bisher anhatten). Zusätzlich haben beide eine Tasche vorne, das scheint bei diesem Preissegment nicht häufig zu sein.
Nachdem die Jump Pro wegen dem drückenden Bauchgurt rausgefallen war haben wir versucht alle Pro's und Contra der Quest und Meander miteinander zu vergleichen. Wir versuchen mal, so gut es geht, diese hier zusammenzufassen.
Palm Meander: Das erste, das bei der Meander auffällt ist, dass sie sehr eng sitzt. Das hat Isabel doch sehr gewundert da sie eigentlich mitten im dazu angegebenen Bereich für den Brustumfang liegt. Allerdings hat die Weste einen sehr weichen und anpassungsfähigen Schaum, weshalb der Druck gleichmäßig verteilt ist und nicht punktuell stört. Die Bewegungsfreiheit in dieser Weste ist spitze. Isabel konnte damit (leider nur im trockenen) Paddeln ohne irgendwo mit den Armen an die Weste zu stoßen. Man merkt dabei nicht, dass die Weste vorne dicker ist verglichen mit der Palm Quest. Zur Verstellung: die Meander wird durch zwei seitliche Gurte verstellt, von denen der untere umlaufend ist. Zusätzlich kann man auch die Schultergurte verstellen. Isabel hat die Westen in verschiedenen Kleidungskombinationen angezogen um ein Gefühl für die allgemeine Passform zu bekommen. Obwohl die Weste schon allein im dünnen T-Shirt "drückt", ändert sich dieser Druck nicht wesentlich, wenn auch noch mehr dazukommt (bis hin zur Kombination mit einer Softshell-Jacke darunter). Isabel führt das auf den weichen Schaum zurück. Allerdings war die Weste mit mehreren Kleidungsstücken darunter schon im oberen Bereich ihrer Verstellmöglichkeiten. Mit Blick auf eventuelle Trockenanzüge oder ähnliches in Zukunft (wir gehen davon aus diese tragen etwas mehr auf als die dünne Softshell), fehlt uns hier etwas Spielraum. Der Eindruck das die Weste allgemein etwas kleiner ist wurde dadurch verstärkt, dass die Schultergurte, nur im T-Shirt, bei Isabel sehr eng am Hals liegen und dabei auch leicht unangenehm scheuern. Isabels Fazit: Die Passform der Weste ist wirklich gut. Man merkt, dass sie speziell für Frauen angefertigt ist. Da rutscht nichts und es liegt alles gut an. Wenn sie nur nicht so drücken würde.... Es heißt ja immer eine Weste soll fest sitzen, aber nicht zu eng sein. Bei längeren Tragezeiten wird der Druck der Weste wohl irgendwann unangenehm werden, sodass man sie lieber ausziehen möchte. Aber das wollen wir natürlich nicht.
Palm Quest: Die Quest gibt es leider im Gegensatz zur Meander nur in einer Unisex Variante. Sie schmiegt sich einfach nicht ganz so an wie die Meander. Dafür engt sie nicht so sehr ein und scheuert auch nicht an den Schultern. Wenn Isabel wenig anhat stehen die Schultergurte ein wenig ab. Aber die Gurte der Weste lassen sich mit allen Kleiderkombinationen so einstellen, dass die Weste fest genug sitzt, sodass man sie nicht verlieren kann aber gleichzeitig bequem bleibt. Die Quest besitzt Reflektorstreifen sowohl vorne als auch auf dem Rücken (die Meander hat nur Reflektor Patches vorne). Fazit hier: Die Weste ist ein wenig leichter wie die Meander und auch insgesamt ein wenig dünner wie diese. Sie "sitzt, passt, wackelt und hat Luft" wie man so schön sagt. Der günstigere Preis lässt einen auch verschmerzen, dass sie keine Tasche besitzt.
Zu den beiden Palm Westen lässt sich zusammenfassend sagen, dass sich diese durchaus ähneln. Beide sind gut verarbeitet und wirken wertig. Es wurde die Quest, weil diese sich ähnlich sicher angefühlt hat wie die Meander und das ohne zu sehr zu drücken. Nachdem Isabel die Weste auch mal längere Zeit an hatte war das Drücken, dass sie im Laden gespürt hat (weshalb wir uns ja nach Alternativen erkundigt haben) jetzt nicht mehr schlimm. Außerdem war es dort das erste mal, dass sie keinen Schlabbersack, aka Weste vom Kanuverleih, anhatte, sodass es wohl ein wenig ungewohnt war.
das ist ja mal ein Bericht.... Danke! Jetzt fehlen und noch die Fotos der Anprobe und ich würde es als Artikel drucken :-)
Ich habe gestern (grr) die Secumar Jump 50N bestellt und bin nun gespannt. Heute habe ich darüber hinaus eine, wie ich finde, interessante Variante bei decathlon entdeckt: die Auftriebsweste Izeber(Herren!) ist eine günstige Steppweste mit 50N Auftrieb.