Moin moin Ich würde mich freuen, wenn ich ein allgemeines Brainstorming auslösen könnte. Ich möchte möglichst viele Meinungen hören, welche Boote sich in der Praxis am Besten unter hoher Zuladung bewährt haben. Voraussetzungen: 2-5 Personen, minimale Zuladung 500kg, besser 650 kg. Eigengewicht möglichst unter 40 kg, aber kein unbedingtes Muss. Typ: Allrounder bis WW 2-3 beladen. Bisher bin ich mit einem Cherokee ganz gut klar gekommen, er hat meine etwas ruppige Fahrweise immer gut wegesteckt, habe aber bei WW3 immer zu viel Wasser rein bekommen, Spritzdecke möchte ich nicht, vom Volumen her ist er mir auch zu klein geworden, bedingt durch Segelohren und nach Innen gezogenes Deck. Anfangsstabilität wird wegen der Kinder Vorrang eingeräumt. Ich kann nicht alle Boote Probe fahren und möchte mit eurer Meinung die Auswahl begrenzen, praktische Erfahrung wiegt. Schon mal vielen Dank im Voraus Grüße Jürgen
Hallo Jürgen, bei dem Anforderungsprofil fällt mir nur der Old-Town Trip XL ein, fraglich ist aber, ob der Spaßfaktor dann noch gegeben ist. 5 Personen mit Gepäck und WW 3 ( mit Kindern?!?!), da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Jörg Wagner
wir, zwei Große Menschen und drei Kinder fahren einen Itaska. Ich liebe dieses Boot, es verträgt Unmengen Zuladung, drei Kinder und Urlaubsgepäck für 14 Tage und es fährt sich immer noch traumhaft, ist wendig, aber schnell. Auch zu zweit wunderbar zu fahren, nur alleine wird es bei der Größe halt schwierig, besonders bei Wind.
Aber ins Wildwasser würde ich zumindest meine Kevlar Version nicht setzen...
wenn Du den Old Town Tripper XL mal in Aktion sehen willst, schau Dir den fantastischen 5-Teiler "Across Canada in a canoe" auf youtube an. Da sind zwei Jungs mit so einem 20ft-Frachter, den sie wohl nicht ohne Grund "the beast" getauft haben, mehrere Monate quer durch Canada unterwegs. Im zweiten Teil bei 2:34 sieht man sie bei einer Portage. Die fahren mit dem Ding auch ganz nette Wellen. Persönlich kann ich auch den Prospector von Nova Craft empfehlen, 18 weiß ich nicht, aber unser 17er läuft auch schwer beladen sehr trocken.
Schau mal Jürgen, ich habe da im Netz was gefunden für Dich, ich weiß zwar nicht genau wie die Hersteller-Firma dieses Kanus heißt aber ich denke, dass erfüllt voll Dein Anforderungsprofil, viele Leute, viel Gepäck und WW3: http://www.mapageweb.umontreal.ca/davitz/rafting.jpg
Den KOOKABURRA von **** hab ich, wenn auch nur zu zweit, schon in ner 3er Passage gefahren. Evtl. kommt auch ein Canadian 500 in frage, hab ich aber keinerlei Erfahrung mit.
Hallo Lastenfahrer, an deiner Stelle würde ich mir einen Champlain 4er von Wenonah mal anschauen ist im Notfall auch noch tragbar zB. in Kevlar-flex nur 25 kg. und die 3er WW Stellen die Du fahren möchtest, würde ich umtragen. Gruß ausm Badischen. Klaus
Argosy Canoe 2007 wo die straße aufhört fängt die canoetour an.
Das heißt ja mit einem halben Elch auf: - Ammer - Salza - Imster Schlucht - Soca Fiedhofstrecke - Middle Channel Ottawa River (ok, das könnte evtl. noch gehen)
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
Moin moin Da ich meinen Job in wenigen Monaten aufgebe, kann ich die Flotte meines Arbeitgebers nicht mehr nutzen. Ich habe mich entschlossen, mir 2 Boote zu kaufen, ein kleines Tandemboot und ein wirklich voluminöses, bei dem größeren Boot bin ich mir nicht sicher, welches das richtige bzw. passende für mich sein könnte. Ich finde Kanus schön und praktisch, sie sind zumindest für mich kein Kultobjekt, sondern eher Mittel zum Zweck.Die verschiedenen Hersteller und Bootsvarianten haben mich in der Vergangenheit nie wirklich interessiert, da versuche ich mit diesem Artikel was nach zu holen. Jeder hat eine eigene Anspruchshaltung, ich habe immer das benutzt, was zur Verfügung stand und halbwegs brauchbar war. Da ich nicht Rockefellers Erbe bin, muss das Boot mehreren Zwecken dienen und verschiedenen Ansprüchen genügen, selbstverständlich fahre ich mit meinen Jüngsten 2 u.5 und 500 kg Zul. nicht WW 3., aber mit meinen Ältesten 16, 22 u. 28, wenn`s sich nicht vermeiden lässt, schon. Wer ein bischen praktische Tourenerfahrung hat, weiss auch wie viele schöne WW1 oder WW2 Gewässer es gibt, die immer mal wieder kurze WW3 Stücke haben und die auch mit Kanus die eher nicht explizit dafür geeignet sind befahren werden können. Ich freue mich, wenn Jörg mir einen ähnlichen Sicherheitsanspruch unterstellt, wie ich ihm, es fällt mir immer noch etwas schwer mit meinem Einfingersuchsystem alle Umstände und Beweggründe zu erläutern, vor Allem würde es den Rahmen sprengen. Bo`s Vorschlag ist dann toll, wenn er mein ständiger Tandempartner wird. Itasca kommt nicht in Frage, weil für mich sehr teuer und ich die gleichen Sorgen bezüglich des Materials habe.Champlain in Royalex könnte eine Alternative sein.Von Prospectoren bin ich nicht so angetan, obwohl ich damit schon viel angestellt habe, den 18er werd ich mir aber ansehen, da ich den nicht kenne. Der Japaner ist mir zu groß, das Boot von Old Town kenne ich noch nicht, werde mir das aber auch ansehen. Es hat sich jetzt schon gelohnt, Danke dafür, vielleicht kommt ja noch was. Grüße Jürgen
Sorry Yohofahrer Dein Beitrag ist mir durchgerutscht, den Kookaburra hab ich schon probiert, gutes Boot, hat meinen Kindern aber nicht gefallen. Gruß Jürgen
Eben habe ich mir die Spezifikationen für das Esquif-Boot angesehen: "105lbs" - sind das die 105 pounds, von denen auch in dem Across-Canada-Fünfteiler die Rede ist? Dann sind beide 6-Meter-Boote, die hier vorgeschlagen wurden, nicht nur Frachter sondern selbst "Fracht". Aber bei der Länge und dem Material ist da vermutlich wenig anderes zu machen. Da brauchst Du dann einen 'sehr' stabilen Bootswagen...
Mein 5,5-Meter Boot wiegt eben gerade 23kg aber damit würde ich wildes Wasser ebenso meiden wie mit einen Champlain oder Itasca - diese dünnen Laminate sind zwar in Maßen flexibel was Grundkontakte betrifft aber schlagunempfindlich sind sie nicht.
Ja und wann Du eigentlich schläfst habe ich mich auch gefragt...
Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
ich hatte bis vor einem Jahr den Wehnonah Odysee (565cm), ich glaube so eine ARt kleinerer Itasca. Der war leichter Rundspanter, hat viel Gepäck vertragen, wurde dann aber auf Kleinflüssen mit Gepäck (Gepäcktour Salza) mit nem Anfänger im Bug leicht aufregend zu fahren. WW II (Dordogne) ging auch alleine und vollbeladen ganz gut.
WW III haben ja die Voyageure öfter befahren mit 1400kg Gepäck und 7m Booten. Das Problem mit nem großen steifen Kanu in Wasserdreier ist die ÜBernahme von Wasser, weil sie oft gleichzeitig vorne und hinten in der Welle sind und dabei in einer Welle vollgeschöpft werden können (so starb ja auch mancher Voyagueur). Ansonsten sind so große Boote (ab 18ft) mit Gepäck in nem Wasserdreier (z.B.) Imster eher leichter als kleinere zu fahren, weil man über Verschneidungslinien etc. oft einfach drüberbugeln kann und die mit tiefem Gepäckschwerpunkt fast unkenterbar werden.
Anbei Photo von 18er Ally mit etwa 350 kg in IIIer WW (Tatshenshini).
Moin Albert Zum Thema Schlaf: was ist das? Hab mir gestern beim Spurt im Job was in der Wade abgerissen und bin spät aus der Uniklinik entlassen worden, Zwangsauszeit, werde wohl meinem pubertierenden Ungeheuer ein paar Tage auf den Keks gehen. Ich wünsch dir noch mal alles Gute für die Erholung und den nächsten Mohnkuchen esst ihr dann bei uns wenn du wieder zurück bist. Pass auf dich auf Jürgen
Moin Axel Vielleicht hast du recht und ich sollte den Mitamichi doch mit in Betracht ziehen, denn gut 40 kg bei der Größe sind gar nicht so viel, vor allem wenn die Möglichkeit zum Gebrauch eines Bootswagens gegeben ist, da favorisiere ich aber Ballonreifen, weil die im nassen Gelände nicht so einschneiden. Das Ding auf dem Bild sieht gut aus, ist aber mit Luftreifen und wenig Durchmesser doch eher für die Straße geeignet, zu dem Thema Bootswagen werde ich dich später noch mal um Rat fragen, denn beim Basteln bist du mir wohl um Längen voraus. Gruß Jürgen
Moin Tommy Ihr Leichtgewichte macht bei näherer Betrachtung einen Verwegenen und entschlossenen Eindruck, sieht gut aus und dem was Du da schreibst kann ich nur zustimmen. Gruß Jürgen
beim 'Brainstorming' zu Ballonreifen an Bootswagen unterstütze ich Dich gerne - beim Gedanken an Mohnkuchen würde ich Dir fast meine praktische Mithilfe aufdrängen aber ich wohne wohl doch zu sehr links unten auf der Deutschland-Karte... Gute Besserung mit der Wade (und dem pubertierenden Ungeheuer - so eins hab ich auch...)!
Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Wir fahren (2 Eltern 3 Kinder) mit dem Champlain auch größere Touren. Bisher ist das gut gegangen, jetzt wird es schön langsam zu eng ( Kinder. 10, 12, 15 Jahre, eher zart) - heißt auf 2 Boote umsteigen. Mit voller Besetzung und Gepäck liegt der Süllrand so um die 10 cm überm Wasser - Boot läuft im Flachwasser dann immer noch super, WW wird dann aber eher feucht. Liebe Grüße! Christian