ich bin ein alter Saharien, der 35 Jahre seines Lebens in der Wüste mit seinem Unimog verbracht hat, so es die Pflichten erlaubten. Seit ein paar Jahren schleiche ich heimlich um Kanus, da ich große Lust verspüre, mit meiner 5 köpfigen Familie ( 57, 41, 15, 12, 9 ) mal mit dem Kanu und dem Zelt unterwegs zu sein. Ich habe natürlich erstmal keine Ahnung von der Materie, aber mit Eurer Hilfe wird sich das bald ändern.
Angestrebt ist Kanuwandern auf Seen, mit etwas Erfahrung dann auch auf Flüssen.
Auf der Caravan & Boot lachte mich ein Faltkanu an. von Nautiraid, Rando 520. Aus meiner laienhaften Sicht gefiel mir das Boot gut.
Was halten die Fachleute davon und gibt es Alternativen.
wenn du Platzprobleme hast (in Wohnung, Auto, Fernreise) ist ein Faltboot klasse. Wegen dem geringen Gewicht auch vielleicht noch beim Umtragen von Hindernissen (wenn du ohne Gepäck fährst).
Sonst nimm lieber ein konventionelles Boot. Es lauern immer wieder Überrraschungen unter Wasser, die Kratzer&Co am Boot hinterlassen. Wenn du in Deutschland auf die kleineren Flüsse willst sowieso. Sonst musst du zu oft auf "den richtigen" Wasserstand warten.
Anmerkung am Rande: du schreibst hier in einem Forum für Canadier-Fans. Das Nautiraid ist ein Kajak. Gedankenaustausch zu diesem Boot in diesem Forum ungünstig. Aber wir begeistern dich gerne vom Canadier Wandern (denn im Moment bist du einfach auf dem Falschen Trip) (Anmerkung: humorvoll gemeint).
Warum ich in der Familie lieber Canadier fahre? Mehr Bewegungsfreiheit, für alle. Ich sehe mehr, weil ich höher sitzen kann (und sportliche Touren gehen auch, hinknien, Schwerpunkt runter). Was mitgenommen werden soll kommt mit, Platz ist genug da. etc, etc....
als wir vor wenigen Jahren ins Thema (Kanu) eingestiegen sind, haben wir uns mehrere in Frage kommende Modelle für kurze Touren gemietet. Das haben wir als angenehm meinungsbildend empfunden und hat uns einen möglichen Fehlkauf erspart. Allerdings werden im allgemeinen nur Festrumpfboote vermietet...
Möglicherweise ändern sich Eure Ansprüche auch noch mit wachsendem Können.
Hallo Franz, aus Deiner Homepage sehe ich, daß Du in München wohnst. Solltest Du Dich für einen Canadier interessieren, komm doch mal bei uns im Canadier-Treff vorbei: http://www.canadier-muenchen.de Das nächste Treffen ist kommenden Dienstag am 19. Februar Aber Vorsicht - möglicherweise stecken wir Dich an - Canadierfahren ist unheilbar :-)))) Der Rando 520 scheint laut Foto ein Geradeausläufer zu sein, auf unseren Flüssen/Bächen wirst Du damit nicht glücklich werden. Gruß Christian
zitat"Anmerkung am Rande: du schreibst hier in einem Forum für Canadier-Fans. Das Nautiraid ist ein Kajak. Gedankenaustausch zu diesem Boot in diesem Forum ungünstig. "
schnickschnak.das boot ist ein canadier wie die allys oder pakboats. den ersten nautiraid canadier live habe ich schon vor vielen jahren leicht verblüfft am lac st.croix/verdon gesehen.
auf jeden Fall klingen die Werbetexte vollmundig: "Das Boot ist ein schnelles Kanu, das in seiner Geschwindigkeit dem schnellsten Feststoffkanadier entspricht. Wie bei allen Nautiraid-Booten garantiert auch dieses Kanu durch die Stabilairs (Luftschläuche) mehr Stabilität." So Faltkanadier (und ich habe ja einige davon) wirken auf den ersten Blick wie die eierlegende Wollmilchsau. Fakt ist, das sie sicher nicht so schnell sind wie ähnlich konstruierte Feststoffkanadier, weil im allgemeinen gilt, je steifer, desto schneller. Dann sind sie sicher im allgemeinen und auf Dauer nicht so verschleißfest wie Feststoffkanadier. Naja und die Stabilität eines fahrenden Bootes (open side up) hängt nicht davon ab, wo im inneren sich welche Luftschläuche befinden, sondern von der äußeren Formgebung des Bootes, wie auch immer die erreicht wird. Ich würde auch erstmal ausprobieren und mich fragen, ob ich die Nachteile des Faltkanadiers (auf und abbau etc.) wirklich in Kauf nehmen will oder muß (wg. Einflug, Bahntransport, Wohnungsaufbewahrung etc.).
habe mir das Rando 520 auf der Boot geholt. Haupteinsatz dieses Jahr: 4 Wochen Yukon/Alsaka. Aufbau schnell und simpel, im Vergleich zu den Ally's deutlich bessser in der Qualität und durchdachter in der Konstruktion.
Test auf dem Wasser nach dem Eisaufbruch auf der Lahn...
Hallo Franz! Bei fünf Personen nur mit notwendigstem Tagesgepäck scheint mir ein Faltcanadier suboptimal. Und ein familiengeeignetes großes Tipi incl. allem campinggear würde schnell die kritische Zuladungsgrenze überschreiten und die Süllränder des Bootes ein bißchen unter Wasser drücken. Faltcanadier haben nur Vorteile bezüglich Transport auf langen (Flug)Reisen und bei eingeschränkter Lagerungsmöglichkeit. Aus diesen Gründen habe ich selbst mal ein Pakboat angeschafft. Trotz überraschend guter Paddeleigenschaften haben wir es dann doch kaum benutzt und auch auf der langen Skandinavienreise den festen Canadier auf dem Autodach mitgenommen. Ist einfach ein schöneres feeling in einem Festboot zu paddeln oder auch zu fischen. Bezüglich der Camperei hab ich alles ausprobiert....vom Biwaksack über hammock und unterschiedlichste Zelte bis zu diversen Wohnmobilen. M.E. ist es am schönsten, ein ausreichend großes Tipi oder Lavvu mit Stehhöhe und Feuermöglichkeit zu nutzen. Wollte im letzten Sommer schon eins anschaffen. Aber dann kam einiges dazwischen, und schon war das Jahr vorbei. Doch in den nächsten Wochen steht die Anschaffung auf dem Programm. Schau mal auf die HP von Rudi und Alexandra in Rottenbuch (http://www.feuerzelte.de). Herzlichen Gruß aus Murnau! Fred P.S. Hab mir eure eindrucksvolle hp angesehen. Da sieht man ein schönes Haus mit Garten, wo es bestimmt genügend Lagermöglichkeit für ein Festboot gibt.