"Die Waldschlut durchquert den schmalen Auwaldstreifen zwischen Rhein und Kaiserstuhl......"
So beginnt die Tourbeschreibung im Flußwanderführer. Der Rest liest sich auch ansprechend und für uns somit Anlaß, diese Tour am 13.12.2015 zu paddeln. Mit von der Partie ist die Familie Tonojan. Rüdiger war die Strecke schon einmal gepaddelt und empfahl die Einsetzstelle in der Nähe der Kläranlage Breisach. Bis Sasbach wollten wir paddeln. Laut Flußwanderführer 18km Länge.
Warum jetzt erst der Bericht? In der Vorweihnachtszeit nimmt man sich weniger Zeit für solche Dinge und es gibt einen aktuellen Anlaß. Wir bieten diese Tour im Rahmen des GOC-Ausfahrtenprogrammes am 27.2.2016 an und laden Mitglieder sowie Gäste zum Mitpaddeln ein: http://www.g-o-c.de/ausfahrten/1329-auwa...-der-waldschlut
Aber nun zu den Bildern und Eindrücken dieser Tour:
Am Startplatz bei der Kläranlage in Breisach. Gute Parkmöglichkeiten, jedoch ist ein Bootswagen nötig um die Boote zum Fluß zu bringen
Die Boote werden gepackt, Ausrüstung verstaut und ein Auto am Ziel in Sasbach abgestellt.
Um 10 Uhr hatten wir uns getroffen und dachten, wir müßten uns nicht beeilen. So kommen wir erst um 11.30 Uhr los. Der Auwald nimmt uns auf und wir genießen die Ruhe
Schon bald kommt das erste Baumhindernis und Rüdiger packt zügig seine Säge aus.
Der nächste Baum ist wohl der Urgroßvater des Ersten und Sägen zwecklos.
Unten durch ist gerade noch möglich
Danach immer wieder idyllische Spiegelflächen
Und wieder versperrt ein Baum den Weg. Ich favorisiere die brachiale Machetentechnik gegenüber dem Sägen
Sie hat den Vorteil, daß man auch gleich Anfeuerholz für den Hobo hat und es zudem ohne Mühe mit dem Boot einsammeln kann
Kurz darauf ist die Durchfahrt geschaffen
Und es erwartet uns wieder wunderschöne Auwaldromantik
Auch ohne querliegende Bäume ist Bootsbeherrschung wegen Slalomfahren nötig
Bald darauf finden wir an einer Umtragestelle einen idyllischen Rastplatz für die Mittagspause
Schokobananen als Nachtisch.....
Und weil der dritte Advent ist, flicht Angela rasch einen Adventskranz aus Weiden mit Moosdeko.
Nach einer Stunde geht es gestärkt und erholt weiter. Bereit für das nächste Baumhindernis. Hier kommt die nächste Variante zum Einsatz: Überheben. Rüdiger stellt sich auf den Baum und hilft uns durch Ziehen, Schieben, Heben und Zerren über den Baum
Und schon geht es wieder entspannt weiter
Bis zur ersten spritzigen Stelle. Die Waldschlut ist tatsächlich immer für neue Überraschungen gut.
Außer den Baumhindernissen gibt es noch unzählige niedrige Brücken, die wir gerade noch unterpaddeln können. Wäre der Wasserstand etwas höher, müssten wir alle umtragen
Langsam neigt sich der Tag dem Ende zu. Das Tageslicht wird immer weniger und ein Ende der Tour noch nicht wirklich in Sicht.
Letztendlich kommen wir gerade zu Einbruch der Dunkelheit beim abgestellten Auto an. Es ist 17.30 Uhr und wir waren sechs Stunden unterwegs. Laut Flußführer sind für diese Tour drei Stunden veranschlagt. Eine Stunde haben wir Pause gemacht, bleiben zwei Stunden, die wir durch unsere Baumbeseitigungsaktionen verbuchen mussten.
Vielen Dank an Familie Tonojan für diesen wunderbaren Tag.
Angela und Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Hey so viel Holz. Besonders die Macheten Technik hat mich imponiert. Für Bootsmann wäre das bestimmt eine Herausvorderung. Aber wenn er dan quer im Flussbett steckt ...? Hoffentlich wird er dann nicht verwechselt und ebenfalls zu Kleinholz verarbeitet.☺ Ich komme gerne mit, muss aber noch den Termin frei schaufeln. Lg Ingo