Jemand hat schon einige Zeltöfen () und muss seiner lieben Frau gegenüber irgendwie den Kauf eines weiteren Zeltofens logisch nachvollziehbar darstellen (nicht erklären oder rechtfertigen - damit wir uns richtig verstehen!!)
Also spricht man (Mann) von der hervorragenden Verarbeitung, der Rostfreiheit (da Edelstahl), der Kochmöglichkeit, die nun 22 x 26 cm groß ist und innenseitig durch Einpunkten von Winkelblechen massiv verstärkt wurde - endlich auch sinnvoll auf dem Zeltofen kochen zu können . . . (da kann die eigene Frau einen ja nur loben und den Erwerb gut heißen - )
Dann, zwischen den Feiertagen brennt der Ofen sauber aufgestellt ein, und man macht sich mit einem neuen zeltartigen Luxusheim an einen schönen märkischen Fluss auf, um vor dem Jahreswechsel mit einem tollen Freund eine gute Zeit zu haben . . .
Morgens Ofen eingeheizt und Kaffeewasser im Topf kochen - einfache Übung - habe ja ein neues Superprodukt erworben - Schnellkochplatte inbegriffen sozusagen - dann steht der Topf auf dem Ofen und was passiert?? - - - Nix! Gar nichts!
Erst einmal schaut man blöd aus der Wäsche, bevor man ärgerlich realisiert, die Kochfläche wirft eine Beule nach Innen, dass man sich ob des Ofenkaufes rotglühend ärgern mag . . .
Der Topf bekommt absolut nur an zwei bis vier Quadratmillimetern Kontakt zum Ofen - Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrggggggggrgggggggggggggggggg!!!!!!
Nach ausgiebigem inneren Fluchen (die eigene Frau guckt einem skeptisch beim sinnlos erscheinenden Tun zu) - schwört man sich, diesen Blödsinn "hinzubiegen" - Ofenringe müssen her, EBay sei Dank "no Problem" - das richtige Werkzeug vorausgesetzt oder besorgt (geschickt bekommen - DANKE nochmal, edler Spender des passenden Flachsenkers), macht man sich unter weiterem ausgiebigen Fluchens an das blutige Werk (Ja - Edelstahl ist verdammt zäh und widerspenstig, erst recht, wenn man den "verstärkten Kochbereich" eines Zeltofens kreisrund entfernt, unter dem neben Blechwinkeln auch noch Rauchumlenkungsblech eingearbeitet ist...)
Ergebnis: ein nochmals phantastischerer SUPER-Zeltofen - der eine noch viel bessere Kochfläche bietet (schaun wir mal ob's funzt) - daraus resultierend beigefügte Fotos...
Ich kenn Leute, die haben Bücherregale, ich kenn Leute die haben Schallplattenregale, ich kenn Leute die haben Weinregale aber Zeltofenregal, das kannte ich noch nicht
Ofige Grüße Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Das kenne ich! Ich habe auch den Helsport Ovn..und auch bei mir beult sich die Kochfläche nach innen. Zum Glück nicht so krass wie bei Dir, Leichtgewicht.
Probieren geht über Studieren . . . da war doch etwas
( und bitte keine blöden Fragen, warum da kein Stück Fleisch in der Pfanne liegt - bin gerade in der veganen Phase - also nicht, dass ich das nötig hätte - öööhm - aber schaden tut's mir derzeit auch nicht )
LG Leichtgewicht
PS: ist wirklich SO, wie ich im ersten Beitrag schrieb - aus einem guten Zeltofen ist ein nochmals phantastischerer SUPER-Zeltofen geworden
Den äußersten habe ich in die Rohstoffwiederverwertung gegeben, und von drittgrößten den Durchmesser des unter dem Ring befindlichen Außenkreisdurchmesser auf den Ofen übertragen.
Dann mit Cobalt-beschichtetem 10 mm-Bohrer ein Loch für das EDELSTAHL-Metall-Stichsägeblatt gebohrt und damit den Kreis herausgetrennt.
An den Innenblechwinkeln, die eigentlich den Kochbereich unterstützen sollen, kam der Fein-Multimaster mit Metallsägeblatt zum Einsatz . . .
Weiter mit Schleifrolle auf Bohrmaschine alles so lange nachgearbeitet, bis der Ring gut sass.
Mittels Bohrständer die Löcher gebohrt (wusste gar nicht, dass Guss so einfach zu bohren ist - wie Butter so weich) - dann hat mir ein ausgesprochen fähiger Metallexperte einen Flachsenker zukommen lassen (kleiner Durchmesser 4,2 -großer 8 mm) - mit dem habe ich wieder im Bohrständer (und Anschlagsbegrenzung) die gebohrten Löcher so erweitert, dass die angebrachten Edelstahlpoppnieten in den durchbohrten Löchern des Zeltofenbleches hielten.
Nach ausgiebigem Ratschlag mit Olaf habe ich mich für 8 Nieten entschlossen, in den entsprechenden Positionen 0 Grad, 45 Grad, 90 Grad usw. und dann zwischen zwei entstandene noch eine einzelne 9. Niete - genau an der Stelle war der schlimmste Verzug.
Das Luft(Rauch)leitblech habe ich im gleichen Ausschnitt der oberen Öffnung entfernt, damit die Ringe überall gleich viel Hitze bekommen sollen . . .
Olaf schlug noch vor, die Sicken unter den Ringen von einem Metallbetrieb komplett abdrehen zu lassen, ich habe mich aus Faulheit dagegen entschieden, und weil ich hoffe, in den Sicken noch mal mehr Hitze an die Oberfläche abgeben zu lassen, wenn ich auf geschlossenen Ringen etwas köcheln lasse.
FAZIT: Für einen relativ unfähigen, ungeübten Laien ist es mir nicht einfach gefallen, jedoch hat mein Ehrgeiz, diesen Makel zu beheben, alles letztendlich gut werden lassen
Wenn beide Innenringe raus sind, hat man Hitze wie auf einem guten Gasherd mit höchster Flamme - den Mittelring eingelegt, wie mit halber Kraft - komplett geschlossen ist immer noch eine heiße Sache, die mir zum zügigen Anbraten nicht auszureichen scheint - lange einen Topf darauf stehen zu lassen wird immer noch Wasser zum Kochen bringen, für schnelle heftige Hitze muss jedoch Flamme direkt unter den Topf/ die Pfanne.
Aufgrund der Größe der entstandenen Öffnung dachte ich, beim Wegnehmen des Topfes qualmt es sicherlich daraus (hatte auch nur 4 Ofenrohre dran) - Banane - selbst dann zog die Abluft größten Teils noch Richtung Ofenrohr . . .
Hoffe, Dir damit alle Fragen beantwortet zu haben
LG Leichtgewicht
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... Wenn noch jemand Ofenringe sucht: Ich habe noch einen guten und relativ großen Satz in der Rumpelkammer... Das Projekt, bei dem ich sie einsetzen wollte, ist eingeschlafen. Sie bei 3-2-1 anzubieten, hatte ich noch keinen Nerv.
Am Wochende wird der Ofen mal wieder ausgepackt und näher in Augenschein genommen. Dein Ergebnis gefällt mir, jetzt muss ich nur entscheiden, ob ich mit "schwerem" Gerät an meinem Ofen will Eine Anleitung habe ich ja jetzt....