mal eine Frage an das erlauchte Forum: wie hängt man ein RX Boot in der Garage an die Decke?
Dabei geht es mir weniger um ausgeklügelte Seil- und Flaschenzugmechanismen, als mehr um die Frage, an welcher Stelle hängt man das Boot auf, um es vor einem eventuellen Langzeitschaden durch Verformung zu bewahren.
Konkret: mein 16" NC Superior (mit Holzrand) hängt derzeit gemäß Abbildung A an der Decke der Garage. D.h. es befinden sich zwei Haken im Absand der äußeren Tragegriffe an der Decke, an denen das Boot mit kurzen Schlaufen und Karabinern aufgehängt ist. Schnell, einfach, unkompliziert, kostengünstig. Das Auf- und Abhängen dauert nur wenige Minuten. Eigentlich ok soweit.
Aber nun frage ich mich, ob das für das Boot die beste Lösung ist. Durch den Abstand der beiden Aufhängepunkte muß das Boot permanent eine hohe Biegelast aufgrund des Eigengewichts ertragen. Kann das dauerhaft zu einer ungewollten Verformung des Bootes führen (-> erhöhter Kielsprung)? Wird das RX Material dadurch eventuell weich? Hat RX sowas wie "Fliesseigenschaften"? (Ist das jetzt zu akademisch?)
Eine Alternative, über die ich nachdenke, könnten vier Umlenkrollen sein, an denen das Boot sowohl an den äußeren Tragegriffen als auch an den Sitzholmen aufgehängt ist. Somit ließe sich das Biegemoment auf den Bootsrumpf zumindest verringern. Die Aufhängelasten wären gleichmäßiger verteilt.
Was meint Ihr dazu? Ist A ok, keine Gefahr, oder doch lieber auf Sicherheit -> B?
C, die Aufhänung an den Sitzen, habe ich mal mit aufskizziert, ist aber eher nicht meine Präferenz.
Servus, ich würde es vor allem mal Kieloben aufhängen. Ev. auf zwei Holzlatten aufgelegt die so (rein gefühlsmäßig) je ca 1/4 der Bootlänge von Aussen gemessen unter den Süllrand durchgehen.
Grüß Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
über selbiges thema/problem hab ich mir auch schon ein paar gedanken gemacht!
ergebnis: variante A ist bestimmt nicht die optimalste! egal ob das material steif genug ist oder aber doch zum verziehen, gar fließen neigt!? von da her hab ich meinen neuen prospector nach zwei tagen mit variante A wieder abgehängt und ihn jetzt vorläufig "über-kopf", also kiel oben auf mein autodach gelegt (in ner dunklen garage)!
jörg, wie du schon schreibst, die freige biegelänge zu verringern (B&C) kann bestimmt nicht schaden! denke dass es da dann fast egal ist ob du mit B oder C aufhängst! die aufnahmepunkte halt idealerweise ganz nah am süllrand, aber wem sag ich das!?
ich bin für mich aber zum entschluss gekommen dass ich das boot mit kiel oben lagern werde!! für mich die beste variante! und dafür zwei holzbretter mit ca. 20cm breite, ungefähr vom abstand her im bereich mittig mit 2m abstand aufgehängt! dort liegt dann der süllrand sauber auf!
also wirf deine CAD-kiste nochmal an, spiegel variante C und erzeuge somit variante "D"!
schönen tag, martin
_________________________________________________ ...wer ohne Narrheit lebt ist nicht so weise wie er glaubt!! :-)
Wenn Du irgendwo schon mal einen Balken zur Verfügung hast, auf den Du ein Ende des Bootes auflegen kannst, ermöglicht eine "Schaukel" oder auch ein einzelnes Seil mit Karabinerhaken eine sichere und bootsschonende Lagerung. Jedes Boot sollte so eine Vier- oder Dreipunktaufhängung verkraften. Schädlich für Boote ist meines Erachtens die Lagerung des Rumpfes auf schmalen Regalstangen. Wenn das Boot auf mindestens drei Punkten des Süllrands (symmetrisch) aufliegt sollte es keinen Schaden nehmen.
Axel
So habe ich das für einige Boote in unserem Bootshaus gelöst.
P A D D E L B L O G "Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock
Genau Kiel oben und aufgehängt so habe ich es auch gelöst. Die Frame´s werden zusätzlich noch mit einer Winde ganz nach oben unter den First gezogen. So sind sie komplett aus dem Weg. Auf dem Bild habe ich die Frame´s etwas abgelassen damit sie mit dem Felicity in etwa auf einer Höhe sind.
Danke für diese Infos, um die Lagerung hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Und bin zum gleichen Schluss gekommen - Lagerung kieloben, auf eher breiten und mit Filz oder Gummi belegten Staffeln, so in etwa im Drittelbereich der Bootslänge, sollte passen.
Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Schöne Holzboote hast Du da hängen, Knud. Gibt es da mehr Infos dazu, so rein aus Neugier?
Servus Andre Es gibt hier im Forum jede Menge Infos zu Hans-Georg Wagners Frame Kanu. Z.B. Hier und besonders http://wood-and-art.de/
Auf dem Kringelfieber gibt’s in der Regel Einige davon zu sehen. Ansonsten auf dem AOC-Treffen am Faaker See (14-17 Mai 2015)die 2 auf dem Bild ( Frame 22-23 S). Viel Spaß beim Lesen… aber Vorsicht kann süchtig machen.