Hallo - gibt es Erfahrungen mit dieser niedrigstpreisigen (bei einem Yachtzubehörversender für unter 30 Euro) Zelt-/Hüttenheizung? Ich suche einen vom Holz unabhängigen schnell einsatzbreiten Wärmespender der nicht als Kochgerät dienen können muß. Nicht für unsereren "Maulwurfshügel" sondern für ein Tipi - also mit vernünftiger Lüftungsmöglichkeit (wg. des Sauerstoffverbrauchs). Auch Alternativvorschläge sind willkommen.
Es wäre nett Erfahrungen oder auch Meinungen zu hören.
Moin Horst Ich kenne das Ding nur in größer als Laubenheizung nach gleichem Prinzip.Die Leistung ist sicherlich enorm. Das Ding ist aber auch sehr gefährlich, wenn es kalt ist, neigt man dazu, alles dicht zu machen und dieser Brenner verbraucht sehr viel Sauerstoff. Bei einem kleinen Raum ohne reichlich Luftzufuhr könnte das schnell tödliche Folgen haben.Auch eine Petromax bei geschlossenem Zelt hat in der Vergangenheit wiederholt Tragödien verursacht. Gruß Jürgen
Ich habe von Coleman die Northstar (Benzin - 200 W), da ich auch einen Benzinkocher habe. Wenn Du eine Lampe suchst, achte darauf, dass sie auch dimmbar ist, sonst geht Dir das Licht auf die Nerven. Achte auch auf die Lautstärke! Wir benutzen die Northstar öfters, um das Campfire und die Klamotten vorzuwärmen oder abzutrocknen. Dafür ist sie ganz gut geeignet. Sie ist aber auf den Dauer kein Ofenersatz. Mal von der Sauerstoffproblematik abgesehen, wer schläft schon gerne, wenn es im Zelt taghell ist.
Ich denke mal eine Zeltheizung nutzt man eh nur, um am Abend keine kalten Füße zu bekommen bzw. das Frühstück angenehmer zu gestalten. Für eine kalte nacht braucht man einen warmen Schlafsack. Alles andere funktioniert wohl kaum. Ist sicher eine Frage der Leistung dieser Petroleumheizung, ich könnte mir schon vorstellen, daß das Teil ein Zelt einigermaßen heizt. Für den gelegentlichen Einsatz könnte es gehen. Für mehrer Tage dürfte der Vorteil gegenüber eines Holzofens schrumpfen, da dann wieder Kanister mit Petroleum mitgenommen werden müssen. In puncto Gemütlichkeit liegt der Holzofen eh vorn ...
Hallo Horst, ich nutze diese Heizung seit dieser Saison. Vorteil:schnell einsatzbereit,unkompliziert,kontinuierliche Wärme,Wasserkochen geht Nachteil:unromantisch? Ich nutze sie hauptsächlich im Basiscamp,nicht wenn ich mit dem Canoe unterwegs bin. Allerdings habe ich sie noch nicht bei Frost benutzt. Bis null Grad macht sie ein 7mer Tipi gemütlich warm.
es gibt von Tentipi eine Spiritusheizung (Heat pal 5100), die ich selbst noch nicht ausprobiert habe (der Preis von 220,- schreckt ab, aber es gibt das gleiche Gerät auch um "nur" 140,-), die aber vielversprechend klingt. Man kann sie zum Kochen nehmen und die Heizleistung ist regulierbar. 1,5 l Spiritus reichen zwischen 4 und 7 Stunden und sie soll absolut still sein. Wie Frank bereits sagt, soll eine solche Heizung ja primär dazu dienen, den Aufenthalt im Zelt abends und am Morgen angenehm zu gestalten und nicht, die ganze Nacht durchzuheizen. Allerdings kann bei längeren Touren der Spiritus schon ins Gewicht fallen...
hab mir genau das Modell als Gewächshausheizung bei dem Bootszubehör gekauft. Bin nicht ganz so glücklich - zumindest für meinen Einsatzzweck: Man sollte die Größe nicht unterschätzen (allein der Tank hat 5 l Fassungsvermögen) Die Heizleistung ist enorm, allerdings auch der Verbrauch, die 5 l hat es in zwei Nächten fast ausgesoffen. Im Boot muß man also auch entsprechend Petroleum mitnehmen. Wenn Du ein Mannschaftszelt heizen willst, bist Du richtig, ein kleines Zelt wird vermutlich zur Sauna.
Funktionieren tut die Heizung allerdings gut, Qualitätseindruck auch gut, für den Preis spitze.
Petroleum habe ich im Internet für ca. 1,7 €/l gefunden. Zusammen mit dem hohen Verbrauch war mir das zu teuer für meine Gurken und Tomaten.
wir haben einen Pertroleum-Ofen von POD, also nicht den abgebildeten. Unser Ofen hat 1,3kW Heizleistung und laut Beschreibung verbraucht er 0,14 Liter/Stunde.
Der Ofen wird in einem Steilwandzelt genutzt oder auf Wanderfahrt in einem größeren Plastikzelt (1,4m hoch) mit geräumiger Apsis. Für die Wanderfahrt wird das Teil so abgedichtet, dass auch bei einer Kenterung keine Flüssigkeit in den Bach kommt. Der Ofen ist auch im Plastikzelt gut zu betreiben, da er keinen 'Auspuff' braucht. Meist betreiben wir den Ofen mit Lampenöl/Flüssig-Paraffin/Grillanzünder, tut genauso und ist einfacher zu bekommen als Petroleum. Nachts ist das Ding allerdings aus. Mit einer Tankfüllung (2l) kommen wir ein kaltes Wochenende aus.
Funktioniert für uns ganz wunderbar, speziell wenn die Nachbarn frühmorgends Holz hacken. Dafür stinkt und rußt es kräftig, wenn der Docht nicht richtig geschnitten ist.
ich habe genau diese Heizung seit mehreren Jahren in Betrieb und muß sagen, dass das Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar ist. Ich beheize damit ein Alex mit 4 Meter DM. Die Heizung bei Simmerbetrieb (kleinste Stufe) ca 4 Liter Petroleum pro Nacht. Wir lassen die Heizung in der Nacht durchbrennen und haben eines der Fenster zur Belüftung einen Spalt offen. Die Heizung funktioniert wie eine Petroleumlampe also macht die keinerlei Geräusche, bei richtiger Verwendung rußt sie auch nicht. Ich war im januar bei minus 17° zelten und hatte im Zelt angenehme +17° . Ich denke das spricht für sich. Nachteil ist natürlich das Petroleum, das 1. nicht grade günstig ist und 2. auch mitgeschleppt werden will. Zu 1. besorge ich mir das P. in 20 Literkanistern in den Niederlanden - ist wesentlich günstiger als hier. Zu 2. würde ich sagen ist klar, dass sich die Heizung für Touren mit vielen Portagen dadurch von selbst disqualifiziert.
Fazit: Wer keine Probleme mit dem Transport des Petroleums hat und keine Lust hat ein Loch in sein Zelt zu schneiden, für den ist die Heizung absolut geeignet.