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Paddeln und das Alkoholproblem
#1 Paddeln und das Alkoholproblem

Liebe Mitpaddler.
Vor Jahren, bei einem Paddeltreffen, es waren viele Häuptlinge da und kaum Indianer, gab es eine Whiskyverkostung. Mehr aus Langeweile als aus Interesse machte ich mit, und dann war es passiert: es war interessant. Lange Rede kurzer Sinn: meine Frau mag das auch, und so kosten wir seither alle paar Wochen ein Schlückchen, aus der inzwischen kleinen Sammlung, die sich bewußt auf single malts aus Schottland beschränkt. Zwei, der Talisker und etwas rauchigere Lagavulin, haben sich als Lieblingswh... herausgestellt.
Soweit so gut.
Heute aber, angesprochen vom Design, der lyrischen Beschreibung, ... hat meine Frau eine Flasche "Peats Beast" gekauft. Kurz: sagenhaft!
Jetzt aber zu meinem Problem: wo wird der hergestellt? Steht nirgends, ist im Netz nicht zu finden! Eine Designerdroge? Eine Kopfgeburt mit Aromnen und ???? Zwar habe ich gehört, daß kaum noch "Faßstärke" zu bekommen ist, weil sich wenige Große Abnehmer alles zusammenkaufen, aber das ist mir neu: 46%, tolle Nase, fulminante Geschmacksentwicklung, interessanter langer Abgang, aber: keine Altersangabe...keine Angabe, aus welcher Destillerie der kommt! Dürfen die das?
Ach ja, da war noch mein Schokobananenproblem: Meine Frau hat sie vor den Kindern versteckt, ich kann sie nicht finden. Aber dabei kann mir wohl keiner von Euch helfen. Wenn doch, müßte ich mich wundern.
Schöne Träume, W

Kann es sein, dass Du zu viel von dem Stoff intus hast?
Du solltest in dem Zustand nicht paddeln.
Jedenfalls nicht in dieser Jahreszeit.
Besorgte Grüße
Axel
"Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock
#3 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Axel, da hast Du mich kalt erwischt, das ist mein schwierigstes Alkoholproblem: Mangels Training vertrage ich nichts! Heute war es knapp ein Fingerbreit im Glas, die Wirkung liest Du hier, W
#4 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

#5 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Danke, Leichtgewicht - hatte ich nicht gefunden, W
#6 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Hi Wolfgang,
komischerweise ist der Peatsbeast einer der wenigen Malts, die mich enttäuscht haben. Ich vermute, dass da mal eine Abfüllung auf dem Markt war, die zu viel "Nachbrand" hatte, immer wieder gab es so einen leichten Nachgeschmack von verbranntem Gummi.
Kräftig rauchige Alternativen sind auch: Ardbeg 10, Ardbeg Uigidal oder Laphroaig Qarter Cask. Bei Malt mit mit 46 oder mehr Prozenten (bei Fassabfüllungen eh) kann auch ein Tropfen stilles Wasser im Malt weitere Aromen zur Geltung bringen ...
#7 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Aber das Wasser nur ganz, ganz vorsichtig applizieren.
Vorsicht, Wasser ist gefährlich! Erst nimmst Du nur ein paar Tropfen und dann findest Du Gefallen daran und schließlich trinkst Du nichts anderes mehr.
.
#8 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Hallo,
vielleicht erklärt euch der Tester den Gummi oder Bitumengeschmack.
Gruß
Rolf
http://www.whisky.de/shop/Schottland/Sin...-s-Beast--.html

Zitat von Dull Knife im Beitrag #7
Aber das Wasser nur ganz, ganz vorsichtig applizieren.
Vorsicht, Wasser ist gefährlich! Erst nimmst Du nur ein paar Tropfen und dann findest Du Gefallen daran und schließlich ...
paddelst du auf nichts anderem mehr (meer)....
[BT: Wasser wirklich nur so bis zu 40% zugeben]
#10 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

#12 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Danke für die Kommentare.
Ich mag ganz gerne einen Tropfen Wasser drin, was in dem aktuellen Fall einen besonders großen Unterschied macht. Nüchtern betrachtet, hat mich beeindruckt, daß die offensichtliche Kopfgeburt einer Marketingfirma, die auch gleich zur Markteinführung den passenden Mythos ganz ohne jahrzehntelange Traditionen dazustrickt, mit dem viel zu kurz gereiften Tropfen, was durchaus Überraschendes anbietet. Daß aus der Herkunft ein Geheimnis gemacht wird, passt da natürlich blendend dazu.
Frank, ich mag was Du aufzählst, da kommt der Neue nicht heran.
Mit der Verkostung im Video gehe ich nur teilweise d'accord, einige Tropfen Wasser und die Nase findet fast sofort viel mehr, als nur Rauch.
Das ist das Problem/ der Vorteil, von Mythen: das richtige Geschichtchen verkauft. Wenn dann noch objektive Qualitäten dazukommen, .... kennen wir als Paddler alle.
Angela, die können es nicht sein, denn der heutigen Töchter-Vater-Suchaktion hatte Mamas Versteck nichts entgegenzusetzen. Um weiteren diesbezüglichen Unstimmigkeiten vorzubeugen, wurden die restlichen Bestände bestimmungsgemäß entsorgt. Ohne Zugabe von Waaser.
Vielleicht sollten wir die Causa suchtrelevantes Verhalten im Umfeld Open Canoe, beim nächsten Treffen erörtern, zB beim Kringelfieber LGW
#13 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Zitat von Wolfgang Hölbling im Beitrag #1
Jetzt aber zu meinem Problem: wo wird der hergestellt? Steht nirgends, ist im Netz nicht zu finden! Eine Designerdroge? Eine Kopfgeburt mit Aromnen und ???? Zwar habe ich gehört, daß kaum noch "Faßstärke" zu bekommen ist, weil sich wenige Große Abnehmer alles zusammenkaufen, aber das ist mir neu: 46%, tolle Nase, fulminante Geschmacksentwicklung, interessanter langer Abgang, aber: keine Altersangabe...keine Angabe, aus welcher Destillerie der kommt! Dürfen die das? W
Hallo Wolfgang,
das dürfen die nicht nur, das müssen die manchmal. Es gibt Brennereien wie Lagavulin und Talisker z.B, die zwar Fässer an unabhängige Abfüller verkaufen, denen aber untersagen, den Brennereinamen zu verraten. So ist der Abfüller gezwungen, sich einen Fantasienamen einfallen zu lassen. Dabei kommen dann so interessante Abfüllungen wie Islay 55%, Ileach, Peatmonster, Mull-A-Mhoine, Big Peat, Maximum Peat,.... zustande.
Das sind dann zum Großteil Single Malt Whiskys oder zumindest Blended Malt Whiskys (früher hieß das mal Vatted), die eine schöne Bereicherung zum sonst recht überschaubaren Feld der getorften Malts darstellen.
Übrigens ... Ledaig ist in diesem Segment sehr empfehlenswert und wenig bekannt.
Du weißt doch Wolfgang ... bei Whisky einfach mich fragen

#14 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Meine persönlichen Wertungen der Malts fallen auch sehr unterschiedlich aus.
Den "Talisker Destillers Edition" war mal für mich der Superhammer, irgendwann später kaufte ich den Malt noch einmal, er war gut - abgehoben bin ich aber nicht mehr.
Ähnlich geht es mir mit dem Ardbeg 10, mal super, mal ganz okay.
Ich vermute, dass es da auch geschmackliche Spreizungen beim Abfüllen gibt, sicher spielt auch meine "Tagesform" eine große Rolle.

Ja, Talisker DE war mal eine Torf-Karamel-Granate, heute ist er einfach nur noch ein recht guter Malt. Manche Whiskys haben die letzten Jahre nachgelassen. Lagavulin DE u.A. auch deutlich ... dafür sind sie ordentlich teurer geworden
Ich hab mich für mich selbst längst auf Single Cask Abfüllungen verlegt, die auch bei mir im Laden besser laufen als Standards. Auf der Finest Spirits stelle ich folgerichtig "The Whisky Warehouse No.8" vor. Was mein Kollege T. Klink aus Hamburg da so bottelt ist nicht zu verachten.

Hy, da gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu ;-) Mir hat Whisky noch nie richtig geschmeckt, habe vor zwei Jahre dennoch angefangen zu sammeln ;-) und da kam mir eine Flasche Irish Mist dazwischen, wow, das Sammeln habe ich aufgehört und die Flaschen so nach und nach zu Geburtstage verschenkt, nur die Minifläschchen stehen noch im Regal.
Aber der Irish Mist, der ist geblieben und wenn, nur wenn (ist selten) aber wenn, dann geht da am Abend eine halbe Flasche zwischen den Bierchen weg ;-) der nächste Tag ist die Hölle ;-)
Gruß Alex
#17 RE: Paddeln und das Alkoholproblem
Hallo zusammen,
ich halte es wie Frank. Ein Tropfen (oder auch mehr) Wasser kann nicht schaden.
Nein, kein Gerolsteiner Sprudel, sondern ein Volviv oder Evian (wenns passt, sogar Leitungswasser).
Mir schmeckt er bei bei ca 20% Alkohol am besten.
Immer dran denken, hochprozentiger Alkohol betäubt die Geschmacksknospen.
Gruss Georg
Hallo Georg,
leichter Einspruch! Alkohol setzt Aromen frei und verstärkt diese. Probier mal einen Aberlour mit 40 und mit knapp 60%. Zum Beispiel den a`bunadh, jedes Batch eine Geschmacksbombe.
Wobei ich nix gegen Wasser habe, auch hier werden nochmals Aromen verstärkt, aber bitte keine Whiskyschorle.
Slainte!
Frank
#19 RE: Paddeln und das Alkoholproblem
Hallo Frank,
deshalb habe ich ja geschrieben, das er "mir" so am besten schmeckt (zum Trinken). 2 Teile Wasser, 1 Teil Whiskey, passt bei mir immer. Habe ich von einem Sommelier, der stundenlang über Getränke erzählen kann.
Propieren würde ich einen Whiskey auch mit 60%, aber bestimmt nicht trinken, sondern nur nippen.
Gruss georg
#21 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Max, Dein Insiderwissen kann man sich nicht ertrinken. Spannend!
Aber auch die individuellen Vorlieben sind anregend, da löst sich manches Alkoholproblem in Wasser auf ... beim Paddeln.
LGW
#22 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Wasser im Malt: Faßabfüllungen regel ich immer auf einen geschätzten Wert zwischen 40 - unter 50% herunter. Bei Malts mit 46 oder 48% trinke ich je nach Lust und Laune pur oder mit einem Minimum an Wasser, etwa 1/2 Teelöffel Wasser auf ein gutes Dram. Malts mit 40 oder 43% trinke ich immer pur.
#23 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Whisky muss, Wasser kann, Eis ... uiuiui, da weint der geneigte Maltpurist
Jeder soll Whisky so trinken, wie er ihm am besten schmeckt, egal was andere sagen. Hab neulich wen kennengelernt, der Earl Grey mit Lagavulin mag.
Ich hab mich so an Faßstärken gewöhnt und schätze die Lagervorteile bei offenen Flaschen und die Möglichkeit selbst zu reduzieren, dass ich 40%ige oft fad finde.
Wasser kann auch den Charakter verändern. Ardbeg z.B. verwendet Wasser aus dem Loch Uigedail, einem recht moorigen See. Wenn ich da mit klarem Wasser auf Trinkstärke reduziere, nehme ich auch Torfaromen mit weg. Ist halt immer die Farge, ob ich das mag. Vielleicht hol ich mir das Wasser für den Uigedail aus dem Staffelsee
Wenn ich es endlich mal auf ein Treffen schaffen würde, könnten wir ja abends ein Tasting machen
Ich kann dann gern den Referenten spielen und den Stoff mitbringen (gegen Selbstkosten)
Übrigens ist Irish Mist kein Whiskey sondern ein Whiskeylikör (hier mit "e" weil Irisch). Wer sowas mag, kann auch mal Gayva, Bushmills Honey, Lochanora, American Honey, .... probieren.
#24 RE: Paddeln und das Alkoholproblem
Zitat
Wenn ich es endlich mal auf ein Treffen schaffen würde, könnten wir ja abends ein Tasting machen
Ich kann dann gern den Referenten spielen und den Stoff mitbringen (gegen Selbstkosten)
In Abwandlung eines, vorwiegend den Nachteulen unter den Televisionären, bekannten Werbe-Slogans schmeisse ich mal ein
"STRENG DICH AN !!!"
in die Diskussion. Sieh mal zu, dass Du den Weg zum Forumstreffen im September schaffst, da gibt es vermutlich etliche Interessenten, mich eingeschlossen.
Wir haben dort schon das eine oder andere leckere Tröpfchen verkostet und ein wenig Hintergrunderhellung würde den Spaßfaktor nochmal deutlich steigern.
Btw ich bin derzeit mit der Reduktion des Inhalts einer Flasche Aberlour 12 Jahre beschäftigt.
Gruß René
#25 RE: Paddeln und das Alkoholproblem

Tja Max, dumm gelaufen .... aber werde Dich mal einplanen ... http://www.open-canoe-journal.de/2014/treffen2014.htm
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