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Eisenpfanne
#1 Eisenpfanne
#2 RE: Eisenpfanne

#3 RE: Eisenpfanne
#4 RE: Eisenpfanne

einfetten undoder neu einbrennen
Hilfsmittel wäre:
http://www.absolut-canoe.de/p/petromax-e...nd-pflegepaste/
oder Speckschwarte....
Gruß
Albert
Eine Eisenpfanne hat erst eine Beschichtung durch das Schmieden, die gleichzeitig ein erster Rostschutz ist. Ansonsten würde das Eisen bei Luftkontakt sofort anfangen fröhlich vor sich hinzuoxidieren.
Diese nutzt sich relativ schnell ab, gleichzeitig bildet sich eine natürliche Schutzschicht analog dem Einbrennen von Gußeisentöpfen. Diese sorgt auch dafür, dass das Bratgut, ähnlich wie bei einer Teflonbeschichtung, nicht so leicht in der Pfanne haftet.
Generell sollte man übermäßiges Scheuern und Reinigungsmittel vermeiden, um diese Schicht nicht zu beschädigen. Bei sachgemäßer Handhabung reicht im Normalfall ein Auswischen mit Küchenpapier.
Sollte doch einmal ein ausscheuern nötig werden, weils angebrannt ist, einfach nach der Reinigung etwas Öl aufs Küchenpapier und die Pfanne damit leicht einfetten. Die Beschichtung stellt sich nach und nach wieder her.
Da Du anscheinend schon Rostflecken an der Pfanne hast, solltest Du diese erstmal mit nem Scotch-Britt oder so entfernen und dann wie oben erwähnt fetten.
Nach längerem Nichtgebrauch den Fettfilm abwaschen, sonst schmeckts nicht so gut.
Wenn Du diese Regeln befolgst, solltest Du eigentlich lange Freude an Deiner Pfanne haben.
Gruß René

Zitat von rené im Beitrag #5
Eine Eisenpfanne hat erst eine Beschichtung durch das Schmieden, die gleichzeitig ein erster Rostschutz ist. Ansonsten würde das Eisen bei Luftkontakt sofort anfangen fröhlich vor sich hinzuoxidieren.
Hallo Rene.
Bei den "Eisenpfannen" die ich kenne (z.B. die tolle vom Hofer [Aldi]), wird gar nichts geschmiedet,
im Sinne von warmumgeformt.
Da wird ein Blech, meist ist es ST02 oder ein ähnliches tiefziehfähiges Material,
kalt in einer Presse umgeformt/geprägt.
Diese warmgewalzten Bleche werden als Korrosionsschutz seitens des Stahlwerks geölt,
bzw. mitunter auch beim Umformen geölt.
Deshalb soll man diese Pfannen vor dem ersten Nutzen auch entfetten und dann erst einbrennen.

Servus zusammen,
da ich neben vielen anderen Dingen solche Pfannen verkaufe, kann ich da was beitragen:
Eisenpfannen gibt es gewalzt und hand/gesenkgeschmiedet.
Gebräuchliche Hauptformen sind:
-handgeschmiedete Eisenpfanne, die tatsächlich aus einem Stück glühendheißen Metalls händisch hergestellt wird (Freiform warmgeschmiedet nennt man das eigentlich), was heute nur noch wenige Schmiede beherrschen. Diese Pfannen haben eine rauhere Oberfläche und sind i.d.R. stärker im Material. Die sind unverwüstlich - ich liebe meine .
-kaltgeschmiedete Pfanne, die maschinell aus einem Stück in einer Form geschmiedet wird. Der Stiel ist bei solchen Pfannen angesetzt, sonst sehen sie fast aus wie die handgeschmiedeten.
-Tyroler Pfanne, maschinell, selbe Grundform aber höherer Rand
-Lyoneser Pfanne, auch maschinell gefertigt aber mit rundlichem Pfannenrand, wie bei einer Wokpfanne.
-Sonderformen mit verschiedenen Stielen und / oder Griffen (Servierpfanne) sind üblich.
Das Material und die Eigenschaften sind dabei mehr oder weniger gleich.
Die Patina bildet sich beim Benutzen der Pfanne, leidet aber unter säurehaltigen Lebensmitteln wie z.B. Tomaten oder auch darunter, dass man mit Wein, Port, Sherry, Marsala, Nolli Prat, Lillet, etc. - eben Säurehaltigem - ablöscht.
Wichtig ist bei der Verwendung von Eisenpfannen, dass man restliches Essen nicht längere Zeit darin stehen lässt. Schmeckt sonst, als hättest Du rostige Nägel mitgekocht .
Vor dem ersten Gebrauch muss man die Pfannen mit Heißwasser & Waschmittel einweichen und mit einer normalen Spülbürste ausschrubben, um die produktionsbedingten Rückstände zu entfernen.
Dann einbraten mit einem hoch erhitzbaren Öl, Salz und Kartoffelscheiben oder Kartoffelschalen, die man gut braun durchbraten muss. Dann mit Küchenkrepp auswischen. Das genügt auch nach dem Kochen. Das verbleibende Fett ist der Korrosionsschutz. Je dunkler die Pfanne wird, desto besser brät sie. Die Spülmaschine ist der natürliche Feind der Eisenpfanne
LG
Max
#9 RE: Eisenpfanne
Hallo Max,
in meinem Keller habe ich mal einen astreinen Gusseisentopf gefunden, in dem offenbar mal Altöl war. Bis jetzt glaube ich, der Topf ist ein für alle mal unbrauchbar zum Kochen. Es müsste ja Öl in die leicht poröse Oberfläche penetriert sein.
Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man den mit Handwerkszeug wieder lebensmitteltauglich kriegt?
Danke schon mal
Chris


Servus Chris,
schwere Frage. Als erstes müsste man sicher mal mit einem Ölentferner arbeiten. Wenn Du aber sowas wie Bremsenreiniger, Verdünnung, etc. nimmst, sind die Inhaltsstoffe sicher ähnlich "gesund" wie das Öl an sich.
Man müsste mal schauen, ob es da natürliche Mikroorganismen gibt, die sich davon ernähren. Bei Speisefetten gibt es solche Reiniger.
Vielleicht kann das auch Salz, das man im Topf erhitzt. Das saugt ja ganz ordentlich.
Nach der Ölentfernung dann mit Kartofflen und Salz, analog zur Eisenpfanne einbraten.
Bei der Vorgeschichte des Topfes vielleicht lieber mehrmals und erst ohne Öl, um Vermischung und Verbleib auszuschließen. Dazu würde ich Kartoffelschalen nehmen, um nicht zu viel lecker Kartoffeln wegwerfen zu müssen.
Dann voooorsichtig testen, ob ein stark saugendes Lebensmittel (z.B. Auberginen) nach Altöl schmecken, wenn man den Topf wieder seiner angedachten Verwendung zuführt.
Aber ob das wirklich klappt ....
LG
Max


Zitat von Haubentaucher im Beitrag #9
Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man den mit Handwerkszeug wieder lebensmitteltauglich kriegt?
Danke schon mal
Chris
Ich heiße nicht Max, aber ich weiß was ich tun würde: Korund- (vulgo Sand-) oder Kugelstrahlen.
Danach mit Seifenlauge waschen, mit Wasser spülen, trocknen, einbrennen, kochen.
Wenn du selber keine Chance hast das zu machen: es gibt genügend Sandstrahlbetriebe, und so ein Topf ist in 3 min sauber.
Edit: wichtig ist, dass es händisch gestrahlt wird! Nicht in eine Schleuderrad- o.ä. Maschine hängen.
Da würde der sich womöglich verziehen.
#14 RE: Eisenpfanne

Ich glaube diese Idee ist perfekt.
Wie groß ist denn der Topf, Du kannst ja mal ein Bild hier einstellen.
Zitat von Ulme im Beitrag #13Zitat von Haubentaucher im Beitrag #9
Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man den mit Handwerkszeug wieder lebensmitteltauglich kriegt?
Danke schon mal
Chris
Ich heiße nicht Max, aber ich weiß was ich tun würde: Korund- (vulgo Sand-) oder Kugelstrahlen.
Danach mit Seifenlauge waschen, mit Wasser spülen, trocknen, einbrennen, kochen.
Wenn du selber keine Chance hast das zu machen: es gibt genügend Sandstrahlbetriebe, und so ein Topf ist in 3 min sauber.
Edit: wichtig ist, dass es händisch gestrahlt wird! Nicht in eine Schleuderrad- o.ä. Maschine hängen.
Da würde der sich womöglich verziehen.
Ich finde alles abrasive für Guß ungeeignet.
Gut ist eine Gußpfanne, ein Gußtopf nur mit einer intakten Gußhaut, die ganz andere Eigenschaften als der Guß innen hat.
Wer es nicht glaubt versuche mal mit normalen Stahlbearbeitungswerkszeugen eine Gußhaut zu durchdringen.
Frage wäre ja welche gefährlichen Stoffe sind überhaupt im Motoröl, und in welchen Mengen sind diese nach einer gründlichen Reinigung noch im Topf um dann eventuell ins Essen zu gelangen.
Raucher haben es bei sowas viel besser, im Vergleich zum Nikotin ist der Rest meist "peanuts" und kann ignoriert werden.
Ich würde es zweimal gründlich entfetten neu einbrennen und den lieben Gott den Rest entscheiden lassen.
#17 RE: Eisenpfanne

... lohnt sich das wirklich ?! Altöl und dann Bohneneintopf löffeln ?? Bin kein Chemiker oder so, für mich hätte das einen üblen Beigeschmack. Habe mit meinen Jungs mal einen Lehmofen gebaut und nach Fertigstellung ergab sich die Frage, ob der Lehm ok war (kam von einer Baustelle als Grabenaushub in ein Meter Tiefe aus einem Gemisch-Gewerbebetrieb- mit Autolackierereien ...) also, was sagen die Chemiker ...
#18 RE: Eisenpfanne

Bin zwar kein Chemiker, aber aus meiner Zeit im Gebiet Sonderabfälle kann ich nur sagen 'Wer Altöl(?) in Töpfe füllt (natürlich unbeschriftet) ist weder der große Aufpasser (PCB?),noch fällt er durch besondere Um- oder Vorsicht auf. Auch nicht durch besonderes Allgemeinwissen. Die Chemie hat Mitte des letzten Jahrhunderts böse Sachen in den Handel gebracht.
Daher mein Tipp: Du weißt nicht, was es ist - Iss es nicht! Das ist der Topf nicht Wert...
Predigt Ende,
Markus :-)
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#19 RE: Eisenpfanne

Ich weiß nicht - sind das nicht künstlich geschürte Ängste.
Mal ganz konkret welche Stoffe in sind im Altöl, die so in ein Metall eindringen können, dass sie nach einer gründlichen Reinigung noch da sind unnd dann wieder aus dem Metall ins Essen gelangen.
Da ist ja das Risiko aus Plastiktüten und Pappkartons in denen das Essen transportiert wird schon physikalisch 1000mal höher.
Schmeiß den Topf weg der ist lebensgefährlich und kauf einen neuen, aber benutz den neuen nicht, den gerade aus neuen Gussmetallen kann aller möglicher Mist kommen.
#20 RE: Eisenpfanne

#21 RE: Eisenpfanne

Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #19
Ich weiß nicht - sind das nicht künstlich geschürte Ängste.
Hm, das ist durchaus die Frage, was für ein Altöl das nun ist (wenn es denn überhaupt welches ist). Wenn es einfaches Motorenöl ist, ist das eine Sache, wenn es irgendein PCB-haltiges Trafoöl o.ä. ist, ist es schon was anderes. Aber die Wahrscheinlichkeit und das Risiko muss jeder für sich selbst einschätzen.
Gegen die überall vorkommenden Plastikfolien, -tüten und -verpackungen hätte ich aber auch gern ein Mittel...
Gruß,
Markus
#22 RE: Eisenpfanne
Salut,
es ist Altöl. Er hat damit Zaunpfähle gestrichen. Trafoöl hatte er nicht.
Skeptisch war und bin ich, weil ich vor längerem an einem Auto geschweißt hatte, das zuvor 20 Jahre lang regelmäßig mit Chassis-Sprühöl behandelt wurde. Es ergab sich trotz blanker Oberflächen kein richtiges Schweißbad, statt dessen viel "Gespratzel" und man musst richtig draufhalten, um gute Punkte hinzukriegen. Ein alter Metaller hat mir erklärt, das Öl sei in die Oberfläche penetriert, weil das Blech des Autos bereits einen Schrottanteil und damit kleine Schlackeeinschlüsse enthalte.
Bei dem Guss vom Topf, wenn es Grauguss und kein Eisenguss ist, wäre das wohl ähnlich. Eine Schweißprobe dazu steht noch aus.
Einen weiteren, etwas kleineren Topf habe ich als Blumentopf gefunden. Gleiche Machart und innen völlig verrostet. Den werde ich bei Gelegenheit mal mit einer Rotationsbürste reinigen und versuchen einzubrennen. Wenn der größere Topf, der Altöltopf mit Waschbenzin wirklich entfettet ist und danach nochmal gereinigt, müsste er ja auch anrosten. Danach nochmal säubern und mit Lebensmittelfett einbrennen (?!)
Ich bin immer noch etwas hin- und hergerissen. Einerseits habe ich das Rauchen aufgegeben und klebe mit Epoxid nur, wenn die Abzugshaube brummt, andererseits der Topf ...
ich poste auf jeden Fall, was bei rumgekommen ist.
Zwischendurch fummele ich noch an der anderen Baustelle weiter:
Vielen Dank und viele Grüße
Chris

Der alte Metaller irrt.
Wenn Öl oder andere Korrosionsschutzprodukte tatsächlich in die Werkstoffoberfläche von Stahl oder
Gusseisen eindringen könnten, wären 70% der jährlich weltweit anfallenden Milliardensummen wegen Korrosionsschäden kein Thema.
Eine Ausnahme bilden amorphe, teilporöse Schichten auf Metallen, wie etwa die offenporige
Verbindungsschicht bei gewissen Nitrierverfahren. Hir kann tatsächlich Öl eindringen, und das ist in diesen Fällen gewünscht.
Im Falle von einem Gusseisentopf ist das Eindringen von Öl in die Oberfläche nur dann möglich, wenn die Oberfläche
zuvor bereits Korrosionsprodukte wie Rotrost oder Lochfraßkorrosion durch ungeeigneten Korrosionsschutz
gebildet hat.
Deshalb mein Tipp mit dem Korund- oder Kugelstrahlen, dann entfetten und einbrennen.
Du kannst auch einen Druckluftnadler nehmen.
#24 RE: Eisenpfanne

Zitat von Haubentaucher im Beitrag #22
... es ist Altöl. Er hat damit Zaunpfähle gestrichen. ...
So etwas meinte ich.



Zitat von Haubentaucher im Beitrag #22
...Ich bin immer noch etwas hin- und hergerissen. Einerseits habe ich das Rauchen aufgegeben und klebe mit Epoxid nur, wenn die Abzugshaube brummt, andererseits der Topf ...
Ja, verstehe ich gut.

Gruß,
Markus
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