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Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
#1 Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
Nochmal zum Thema Unfall zweier Kayaker auf dem Vänern 2008.
Online-Artikel im Kanumagazin
Dieser konkrete Fall wurde imho hier zwar schon thematisiert, die ausführliche Analyse der Ereignisse halte ich aber für sehr lehrreich und wichtig.
Gruß René
Danke für den Link.
Bestätigt meine Empfindung, dass Boot und Gewässer zusammen passen müssen.
Im Zusammenhang mit diesem Zitat aus dem Artikel:
"Ist man plötzlich und unerwartet eiskaltem Wasser ausgesetzt, kann die Fähigkeit zu klaren Entscheidungen beeinträchtigt werden."
Jedem der im Boot sitzt sei geraten, dem oder der im kalten Wasser klare und deutliche Ansagen zu machen.
Der militärische Ton ist zwar unfreundlich, aber in dem Fall der angemessene.
Gruß
Andreas


#5 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser
Hallo Peter,
so ein stark strömender Großfluß wie der Rhein - zumal mit großem Schiffsaufkommen - ist ja nicht ohne. Bei der Strömung kommt man nicht so leicht ans Ufer (wie z.B. auf der Mosel - viel schmaler und weniger Strömung durch die Staustufen) und richtige Wellen gibts da auch bei den vielen Schiffen. Ohne Schwimmweste und (dem Bericht nach offenbar) ohne jede Begleitung ist das einfach schlimmer Leichtsinn.
Ich hoffe nur, daß wir auch helfende Hände finden, wenn wir mal (trotz Vorsicht, Training und passender Ausrüstung) Hilfe benötigen.
Grüße ....
................Martin von der Untermosel



Hallo,
solch einen Unfall auf der Elbe habe ich schon live miterlebt. Einige Hundert Meter vor uns fuhr ein Faltbootzweier gegen eine Fahrwassertonne, drehte sich und lag nun quer vor derselben. Ruch zuck sind die umgeschlagen und trieben Kieloben auf der Elbe. Wir konnten die noch rausfischen und ein paar Sachen bergen. Naja, die Elbe ist wegen der Strömung und den Hindernissen nicht ungefährlich. Wer sonst nur auf stehenden Gewässern unterwegs ist verschätzt sich schnell mit der Annähergeschwindigkeit. Und dann kommt noch die Berufsschiffahrt ins Spiel. Ich finde es eigentlich auch unverantwortlich, dass Bootsverleiher unbedarfte Leute einfach so aufs Wasser schicken. Sie selber kennen den Fluss sicherlich schon seid Jahren und können sich sicher darauf bewegen. Es gab da schon so manche Leihbootbesatzung, die schon nach 1-200m "ausgestiegen" sind. Ich finde es nur, um mal wieder das Wort -unverantwortlich- zu benutzen, u... das die Verleiher auf solchen Gewässern in ihren Flyern mit "keine Paddelerfahrung notwendig, für Familien geeignet" werben dürfen. Als geführte Tour vielleicht oK. aber alleine?
Mario

Immer wieder wird die Gefahr an Wehren unterschätzt, wie dieser aktuelle Fall aus dem Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg) zeigt:
Im Wehr an der Schleuse Prieros ertrunken.
Wehr und Schleuse Prieros an der Dahme
#10 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

Paddeltour endete in Seenot
"Eine Jugendgruppe ist am Sonntagnachmittag auf dem Großen Plöner See (Kreis Plön) von einer Regenfront überrascht worden und in Lebensgefahr geraten. Die 29 Kanufahrer seien gekentert als plötzlich heftige Windböen über den See fegten, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. ..." mehr lesen (Quelle: Berliner Morgenpost, 29.08.2011)
#11 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

Schüler kentern mit Kanu auf der Ihme
"Der Feuerwehr Hannover wurde durch einen Passanten um 13:40 Uhr ein treibendes Boot auf der Ihme im Bereich der Dornröschenbrücke gemeldet. Die Regionsleitstelle alarmierte neben einem Löschzug u. a. auch Feuerwehreinheiten zur Wasserrettung."
(mehr lesen)
Zitat
Ein Hinweis auf vermisste Personen bzw. die Herkunft des treibenden Kanadiers war zunächst nicht erkennbar,
Hallo Peter,
seitens der Wasserschutzpolizei wurde mir erklärt, daß Boote von Bootsverleihern mit ihrem Firmennamen gekennzeichnet werden müssen. Allerdings weiß ich nicht, ob daß vielleicht in Länderkompetenz fällt und somit wieder unterschiedlich geregelt sein mag. Immerhin bezog sich die Auskunft auf mein Revier, die Mosel, und somit auf eine "Bundes"wasserstraße.
Aber Hauptsache, den Knirpsen ist nichts passiert...
Grüße ....
..............Martin
#13 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

"Gestern (25.09.2011) wurde der Wasserschutzpolizei gegen 12.00 Uhr gemeldet, dass im Flakenfließ (Anm: Erkner, Brandenburg) mehrere Personen schwimmen, in unmittelbarer Nähe schwamm ein gekentertes Kanu..." weiterlesen (Quelle)

Zitat
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern derzeit noch an, es entstand kein Sachschaden.
Vielleicht ermitteln sie ja auch gegen den Verleiher, der vier Leute in einen Canadier setzt...
Axel
#15 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser
Die Wasserschutzpolizei wird wohl kaum gegen einen Verleiher ermitteln, der in einen Viererkanadier vier Personen setzt.
Die "Ermittlungen ... dauern derzeit noch an" heisst: Die Akte ist noch nicht geschlossen.
Ermittelt wird gegen den Verursacher (Motorboot, Sog), der seiner Sorgfaltspflicht nicht nach kam.
Vorsicht !
Ich bin bisher zweimal die Märkische Umfahrt gepaddelt - und zweimal
hatte ich im Dämmeritzsee auf dem Weg zum Gosener Graben mit heftigsten Motorbootwellen
zu kämpfen. Zum Glück waren wir schwer beladen und lagen recht stabil auf dem See.
Jedoch wurde jedesmal ordentlich Wasser eingeladen.
Die Vermutung liegt nahe dass jemand Paddler "auf's Korn nimmt".
Gruß - McLean

Was sagt man dazu? Unbedarft, beschränkt ... "Zwei Männer mit Kanu auf der Ostsee gekentert"
#18 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser


...und die, die Dich nicht kennen, wollen einen, der so einen Schwachsinn absondert, gar nicht erst kennen lernen.
Axel
#20 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

@Axel - da Du persönlich wirst...
Menschen, die sich & andere BEWUSST in Lebensgefahr bringen, haben es EIGENTLICH nicht besser verdient (natürlich würden WIR ALLE jederzeit Jedem Hilfe in Not zu Teil kommen lassen!!!)
Wir haben hier jeden Winter in -B- Menschen, die auf's Eis gehen, obwohl ständig gewarnt wird, die Tragkraft ist nicht ausreichend - auch DIE müsste man absaufen lassen (obwohl man es NATÜRLICH nicht tut und helfend eingreift)
Da Du mich nicht kennst, sagst Du, ich erzähle Schwachsinn, aber hier (Berlin/Brandenburg) paddeln rund 80 % ohne Schwimm-/Rettungsweste bei Wassertemperaturen um 12 Grad.
Ich weiß, wovon ich rede, wenn es um dieses Thema geht - Du offensichtlich nicht...
LG Leichtgewicht
#21 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

Vielleicht versuche ich es doch noch mal erläuternd (wir hatten das an anderer Stelle ja schon mal):
Unser gesamtes Rettungswesen baut darauf auf Menschen zu retten, die sich nicht an Sicherheitsrichtlinien halten, den würden sie es tun kämen sie nicht in Gefahr. Das ist sowas wie ein humanistisches Prinzip im Rettungswesen. Käme man auf die zynische Idee alle, die irgendwelche Standards nicht einhalten, ihrem Schicksal zu überlassen, begäbe man sich auf das moralische Niveau eines Regenwurms.
Ob jemand nun etwas davon versteht oder nicht (was sicher nicht von der Anzahl beobachteter Risikofälle abhängt) kann man sich dieser Grundüberlegung anschließen oder sie offen ablehen, so wie Du das nun schon zum wiederholten Mal machst. Ich empfehle einen Rettungslehrgang abzulegen - das verändert gegebenenfalls die Perspektive. Dass sich Retter selbst in Gefahr bringen trifft zu. Aber wenn niemand bereit dazu wäre kämen wir wieder zurück zum Regenwurm.
Axel
#22 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser

Den Rettungslehrgang darf ich regelmäßig ablegen - soviel dazu...
Wir sehen die Unfälle sicherlich einfach aus verschiedenen Perspektiven - was prinzipiell unproblematisch ist.
Ich find's halt zum Kotzen, dass Wassersportler gerettet werden müssen, weil sie Mindeststandarts nicht einhalten WOLLEN (!!!) - und Du bist ein Gutmensch und entschuldigst dieses Verhalten unterschwellig.
Bin halt ein Regenwurm
Und werd' auch in Zukunft solches Verhalten zynisch kommentieren - Regenwurmverhalten halt (Du tust den armen Regenwürmern Unrecht, sie mit mir zu vergleichen)
LG Leichtgewicht

Polizeibeamter rettet Kinder aus der Wakenitz (Schleswig-Holstein)
#24 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser


Feuerwehr und DLRG übten auf der Fulda:
Rettungs-/Bergeübung von gekenternten Kanuten
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