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Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
#27 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
#28 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Auch auf der Donau bei Linz sind
90% der Wassersportler Sommer und
Winter ohne Schwimm oder Rettungsweste
unterwegs.
Viele Ruderer in ihren sehr schmalen
und ohne Auftriebskörper ausgestatteten
Donaubooten im Speziellen.
Es wird wohl noch etwas Zeit brauchen bis
das Bewußtsein von Sicherheit in der
Masse verankert ist.
#29 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Befahrung eines Wehres, das als lebensgefährlich gekennzeichnet war, Kenterung mit Ertrinken, Bergung durch Feuerwehr, keine Schwimmweste
So ähnlich lesen sich viel Unfälle aus der Statistik.
Fehlende Erfahrung, fehlende Schwimmweste, Unterschätzen der Situation am Wehr und Unterschätzen der Wassertemperatur spielen sicher bei jedem zweiten Unfall eine Rolle.

Kanu gekentert - 71-Jähriger tot
Nach dem Kentern eines Paddelboots auf der Havel ist am Donnerstag ein 71-jähriger Mann im Krankenhaus an den Folgen einer starken Unterkühlung gestorben. Das teilte am Abend die Berliner Polizei mit... (Quelle)
#31 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Zitat von _Amarok_
Kanu gekentert - 71-Jähriger tot Nach dem Kentern eines Paddelboots auf der Havel ist am Donnerstag ein 71-jähriger Mann im Krankenhaus an den Folgen einer starken Unterkühlung gestorben. Das teilte am Abend die Berliner Polizei mit... (Quelle)
Ich kam heute - wie die Jungfrau zum Kinde - überraschend dazu, dem Überlebenden dieses Unfalls, beim Abbau seines Faltbootzweiers, helfend zur Hand zu gehen.
Dabei kam ich auch ein wenig mit ihm ins Gespräch und durfte mir den Unfall in Teilen aus erster Hand schildern lassen.
Die zwei befreundeten Senioren waren ohne Schwimmwesten - oder sonstigen Rettungsmitteln - am gleichen Tag paddeln, wo die "Berlin/Brandenburger" des Forums auf Frösteltour waren...
Interessant fand ich dabei, dass ich - als Teilnehmer der Frösteltour - im Wissen, auf einem schmaleren Flüsschen paddelnd, mir trotzdem den Wetterbericht mehrfach eingeholt habe, körperlich & mental fit war, und trotzdem mit Schwimmweste UND wasserdicht verpacktem Mobiltelefon auf Tour ging. (In der mitgeführten, wasserdichten Tonne befand sich u.a. eine komplette trockene "Vollersatzbekleidung")
Und selbst bei unserer Tour hatten nicht alle Schwimmwesten an...
Nach der Kenterung des Faltbootzweiers, mittig auf der Havel, war es den betr. Paddlern nicht möglich, sich selbst zu retten, noch Hilfe zu holen, sodass sie rund 30 Minuten im extrem kalten Wasser verweilen mussten, bevor Hilfe kam.
Als ich ob der Unglaublichkeit fragte, warum die Betr. ohne Weste paddelten, gab's als Antwort: es ist 25 Jahre alles gut gegangen...
WAS muss noch passieren, damit man das Bewusstsein bei uns allen darauf einstellt, MINDESTENS mit Schwimmweste, wassersicherem Handy und Ersatzklamotten zu paddeln???
Nachdenkliche Grüße Leichtgewicht
#32 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
#33 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

#34 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Jetzt mal ehrlich! Wäre zwar irgendwie super, in Ausübung meines Lieblingssports den sogenannten Löffel abzugeben! Wenn ich mir aber vorstelle, es versucht jemand, mich unter solchen Wetter-/Wasserverhältnissen zu retten und kommt dabei selbst zu Schaden...? Nee, danke!
Michael
#36 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

#37 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

#38 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
@ Wolfgang:
Noch "morbieder" als Wiener sind Rettungsdienstler:
Ich jedenfalls, möchte sterben wie mein Großvater,
leise und im Schlaf.
Nicht schreiend und heulend,
wie sein Beifahrer!
@ Peter:
Dein Aufschrei nach Schwimmwesten oder Schwimmhilfen in allen Ehren. Ich selbst "durfte" letztes Jahr an einem Wasserrettungseinsatz teilnehmen. Ein, über 70jähriger Kajakpaddler wurde von Spaziergängern dabei beobachtet, wie er aus dem nach vorne abtauchendem Kajak fiel. Das Kajak wurde von den Beobachtern innerhalb weniger Minuten an Land gezogen, vom Paddler (ohne Schwimmhilfe) fehlte jede Spur. Taucheinsatz und Hubschrauber mit Wärmebildkamera brachten keinen Erfolg, seine Leiche wurde Tage später geborgen. Todesursache: Ertrinken!
Mit Schwimmhilfe hätte dieser Paddler bestimmt überlebt, den der Beobachter, der selbstlos ins Wasser stieg konnte nur das Boot bergen, den Paddler aber nicht retten. Eine Schwimmhilfe hätte ihn an der Wasseroberfläche treiben lassen und eine Lebensrettung zumindest sehr warscheinlich werden lassen.
Aber es wird immer wieder Menschen geben, die unbelehrbar sind. Nur diese lesen hier leider kaum mit und sind zudem meistens beratungsresistent. Hier hilft bloß eine gute Öffentlichkeitsarbeit.
Das i-Tüpfelchen obigen Einsatzes: Mitglieder des Paddelvereines des Verstorbenen erklärten mir erst Tage vorher:
"Wer gut schwimmen kann, braucht keine Schwimmweste!"
Peter

Moin,
wer hat schon Gelegenheit, wie Leichtgewicht, direkt mit einem Wassersportverunfallten zu sprechen und dann zu hören:Zitat:Als ich ob der Unglaublichkeit fragte, warum die Betr. ohne Weste paddelten, gab's als Antwort: es ist 25 Jahre alles gut gegangen...
Ich möchte mal kritisch zu mir selbst hier meine Gedanken posten. Wenn ich das so lese, ist mir die Einstellung-ohne Schwimmhilfe/Weste, es ist ja immer alles gut gegangen- heute unverständlich
obwohl
wenn ich hier jetzt schreiben würde ich hätte immer Weste getragen, wäre das gelogen. Was ich aber bemerke,ist das sich Einstellungen jenseits von Wissen und Erfahrung auch mit dem Alter verändern und man da wahrscheinlich mit zunehmendem Alter von ganz allein auf die Weste kommt.
Seitdem ich 10 Jahre alt bin, bewege ich mich alleine auf dem Wasser. Mit 15 oder 20 Jahren machte ich mir keine Gedanken um Schwimmwesten o.ä. Dann schnupperte man Nordseeluft, Erlebte die Weite der offenen See. Da trägt man ganz selbstverständlich die Weste. Dann kommen erste Grenzerfahrungen, die auch bei mir immer gut ausgingen. Und irgendwann überwog der selbstvrständliche Griff zur Weste. Ich glaube da verändert sich auch ganz langsam die eigene Wahrnehmung ohne dann das Westetragen noch als lästig, überher oder extra an zu sehen. Das ist so selbstverständlich geworden wie den Sicherheitsgurt beim Autofahren an zu legen.
Wieso funktioniert diese Entwicklung beim Älterwerden nicht bei allen Menschen?
Nachdenkliche Grüße
docook
#40 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Das i-Tüpfelchen obigen Einsatzes: Mitglieder des Paddelvereines des Verstorbenen erklärten mir erst Tage vorher:
"Wer gut schwimmen kann, braucht keine Schwimmweste!"
Eine Schwimmweste ist:
- uncool
- ein Zeichen nach außen, dass man sowas nötig hat
- man outet sich als Anfänger, unerfahren ...
- ist unbequem
- und noch so einiges mehr ...
Bei einem bekannten Kanuvermieter in meiner Nähe wurde im April (vor ca. 3 - 4 Jahren) eine Gruppe Kunden, die zum ersten mal paddeln wollten, gefragt ... ob denn jemand eine Schwimmweste bräuchte ...
Natürlich haben alle verneint, weil .... siehe oben!
Luzifer
(
gelöscht
)
#41 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

schön,
das diese Diskussion nicht aufhört.
Die von Enno angedeutete "Entwicklung" deckt sich mit meiner unbedeutenden Vita. Schon seit frühester Kindheit bin ich so oft es geht am, auf oder im Wasser. Als Jugendlicher macht man sich da keine Gedanken, ist übermütig und oft sorglos. Zudem kommt: wir hatten ja nüscht . Außerdem, die damals wenn überhaupt verfügbaren Schwimmhilfen waren potthäßlich und unbequem.
Zur "Weste" bin ich nur aus einem Grund gekommen. Ich buchte einen Kurs und hätte "ohne" nicht teilnehmen dürfen. Zusätzlich hab ich mich danach auch noch intensiv mit den "penetranten" Äußerungen eines "Verdächtigen" auseinander gesetzt sowie Kenterübungen / Wiedereinstieg zelebriert. Außerdem fall ich gesundheitsbedingt seit einigen Jahren sowieso ganz schnell mal aus dem Boot. Deswegen immer mit, nie ohne! Ich möcht die Weste nicht mehr missen, gibt mir ein gutes Gefühl, macht ´nen imposanten Oberkörper und hält zusätzlich warm.
Wenn ich beim fischen an oder beim paddeln auf der Elbe bin sehe ich hin und wieder einige Bootsbesatzungen, die wurschteln sich durch die Strömung, führen lustige bunte Wimpelchen am Boot und sitzen ohne Weste da drin rum. Besonders pervers: die gelegentlich mitfahrenden Hunde tragen fast immer eine Schwimmhilfe. Ich schüttel dann meist grummlig-zornig meinen Kopf, eigentlich müßte man denen aber mal breitseits kommen und Bescheid geben.
Im vergangenen Jahr hatte ich (leider) Gelegenheit, den Spreewald ausgiebigst zu erkunden. Bis auf die (ohnehin für Befahrung gesperrten) Wehre gibts da nicht wirklich ausgesprochen schwierige Passagen. Dumme Sprüche über meine Schwimmweste mußte ich mir trotzdem öfter anhören. "...hier kann doch nix passieren so flach wie das hier ist, ist doch nur zum Spaß, haben ja nur vier Bier getrunken, du hast ja keine Ahnung...". Seltenst hatten zumindest die Kleinkinder mal eine Weste an.
Auch wenns nervt: im Auto schnallen wir uns an, auf´s Motorrad steigen wir mit Helm, und für´s kochen am Feuer haben wir Handschuhe um uns nicht die Finger zu verbrennen.
Im Boot also bitte immer mit Weste. Auch mal den Mund aufmachen, "kindisch" gesagt - Vorbild sein, tut nicht weh!
wir sehen uns, mit Weste!
Stefan
#42 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Luzifer
(
gelöscht
)
#43 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Sven,
beim "Baden" hast Du entweder nix oder nur einen "Bedeckungs-Textil-Streifen" an; hast kein Boot um Dich rum und weißt vorher, das Du nass wirst.
Im Boot tragen eventuell die meisten Leute Klamotten, haben diverse Packs dabei. Schön, das ich die Diskussion schön finde.
im Sommer hatte ich ein wunderbares Erlebnis - den Edersee find ich auch "einfach". Wir haben in diesem Gewässer diverse Versuche angestellt, ein recht leichtes Boot zu flippen und wieder einzusteigen. Selbst mit Weste war das schwierig und nach dem zweiten, dritten mißglückten Versuch unmöglich. Ohne Weste hätten wir das nicht erst probiert. Obwohl ich jemanden kenne, der...
P.S. ...wer geht schon bei "Badewetter" paddeln?
Stefan
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#44 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Für mich selbst kann ich auch selbst die Verantwortung übernehmen, deshalb sei es jedem freigestellt ob ersaufen will oder nicht.
Aber bei Wassersportunfällen sind oft Dritte beteiligt, hilfsbereite Menschen, die auch eine Selbstgefährdung zur Rettung, Unbekannter in kauf nehmen, dazu gehören auch Feuerwehr und Polizei. Da hat man doch als Wassersportler die Pflicht diese Personen nicht mehr als unbedingt nötig zu gefährden und das geht zum Beispiel dadurch, dass man an der Oberfläche treibt, also eine Schwimmweste trägt.
Da sehe ich auch den großen Unterschied, zu dem gern heran gezogenen Vergleich mit dem Fahrradhelm, der schützt nur mich.
Allerdings begnüge ich mich damit meine Schwimmweste zu tragen, Diskussionen im Verein darüber habe ich zwecks Friedenserhaltung aufgegeben.
Gruß
Andreas
Luzifer
(
gelöscht
)
#45 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Andreas,
na klar müssen wir grundsätzlich "nur" Verantwortung für uns übernehmen bzw. haben. Im Finale sind die von Dir angesprochenen "Dritten" letztlich nur Zuschauer oder undertaker. sorry!
Hab zwar von Motorrad-Helmen geschrieben, aber: magst du Deiner Frau, Deinem Kind zumuten,...edit, weil zu schrecklich...
bin ja noch unerfahren, komisch und sorglos. Auch in keinem Verein. Aber: Friedenserhaltung würd ich ablehnen, auch wenns mal bissl kantig zugeht, das Leben ist doch irgendwie zu kostbar!
lieben Gruß in den Norden
Stefan
#46 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

Luzifer
(
gelöscht
)
#47 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen

och menno...
@Sven...
jeder kann, möchte oder darf, wie er will.
Meine unwesentliche Wenigkeit geht aber trotzdem bei jedem Wetter und ständig auf´s Wasser (hier fehlt definitiv ein "Schmoll-Symbol").
Einfache Gewässer - hmm der Luzin sieht einfach aus, die Elbe kann man nachweislich durchschwimmen. Die Röder ist max. 12 Meter breit - trotzdem hab ich da und dort ein Boot verloren und hatte Mühe ans Ufer zu kommen; im Sommer! Du bzw. Ihr mögt zweifeln, ohne Weste würde ich das seichte Geplänkel nicht führen können.
Stefan

Ein bisschen Leichtsinn, Fahrlässigkeit, "Heldentum", Unbedarftheit, Restrisiko oder ...?
Am Samstagmittag wurde ein 41-jähriger Mann, der mit einem Kajak auf der Unterelbe im Eis fest saß, gerettet. Dabei waren u.a. ein Funkstreifenboot und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Quelle
#49 RE: Unfallverhütung auf dem Wasser und Unfallmeldungen
puuuh, da ich ja noch nich im wasser war und mit dem gedanken gespielt hab, ich kauf mir ein canadier und fang bei den jetzigen temperaturen mal locker flockig an zu padddel. ich überleg mir das noch ma und wart bis es wärmer ist. krass hät ich mir jetz gar nicht so vorgestellt das es so schnell geht.
ich danke euch allen für die fortlaufenden infos
super danke
gruss martin
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