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Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Amateur
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gelöscht
)
#51 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?

Gestern und vorgestern sind wir die Bärnlochstrecke gepaddelt und durften die seit zwei Jahren unveränderte Umtragung über 600 Meter vornehmen. Der Schuttberg, den ich schon vor zwei Jahren einem unfähigen oder böswilligen Bauleiter zugeschrieben habe, ist fortwährend da, die 600 Meter bleiben - wenn man nicht wie wir die Häfte der Strecke im Kanal treidelt - gleich mühsam und die Einsatzstelle erfordert eine durchaus "sportliche" Kletterpartie.
Axel
#52 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Knallkopf
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gelöscht
)
#53 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?

Erst mal vielen Dank für die ausführlichen Beiträge zu diesem Thema, das ich hiermit nochmal aufgreifen möchte.
Wir haben für Mai/Juni, je nach Wasserstand, ebenfalls vor, den Schwarzen Regen, unter anderem auch die Strecke durch das Bärenloch, zu fahren. Diesbezüglich habe ich mit Boots-Verleihern Kontakt aufgenommen, da wir noch Boote und die nötige Sicherheitsausrüstung benötigen.
Vorweg: Als sehr positiv ist zu verzeichnen, dass in den bisherigen Antworten Schwimmwesten und Helme als selbstverständlich mit im Angebot enthalten sind:
... "Mietkanus sind alle neu oder neuwertig (2010 oder 2009 erstmals im Verleih), keine alten "Gurken", das gleiche gilt für die Ausrüstung, wie Schwimmwesten, Helme, etc....
Was mich allerdings nach all diesen Beiträgen bezüglich des Gumpenrieder Schwalls etwas stutzig macht, ist folgende Antwort:
... "als Einpaddeltour, die leichte und kurze Wildwasserstrecke mit dem Gumpenrieder Schwall zu paddeln und am nächsten Tag als Highlight die lange Tour durch das Bärenloch"...
Dazu möchte ich noch erwähnen, dass wir eine "geführte Tour" machen werden, um eine mögliche Selbstüberschätzung einzugrenzen.
Ich würde mich freuen, noch einige Tipps, was den Gumpenrieder Schwall betrifft, zu bekommen.
Johanna
Amateur
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gelöscht
)
#54 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?

Der Gumpenrieder Schwall ist wuchtig, hat (je nach Wasserstand) hohe Wellen aber keinerlei Hindernisse in der Mitte. Deshalb kann er recht einfach mittig durchfahren werden. Rolf und ich haben das vergangenen Donnerstag mit Anton als Passagier im Tandemcanadier gemacht und ich am Sonntag noch einmal solo (unter Ansteuerung einiger Kehrwässer).
Das Tandemboot zu buglastig zu beladen (wie wir das getan haben) ist nicht ratsam (hier Klemens' Bilder von unserer Tandem-Abfahrt). In jedem Fall sollte man sich den Schwall vorher ansehen (rechts anlegen) und gegebenfalls etwas Gewicht ins Heck verlagern oder - bei leisen Zweifeln - die 150 Meter umtragen.
Axel
Hallo Axel,
vielen Dank für die Antwort und den Blog-Hinweis. Echt klasse geschrieben und natürlich bebildert.
Beinahe bin ich geneigt zu sagen: "Ich bleib in Schnitzmühle (das wäre auch unser Standort) und koche lieber Gulasch".
Oh oh, das sieht nach Abenteuer aus, in das ich mich gedanklich noch vertiefen muss.
Was glaubst du, ist die Strecke für vorsichtige Gelegenheitspaddler machbar? Dazu muss ich erwähnen, dass wir bislang auf eher ruhigen Gewässern unterwegs waren. Erst vergangenen Sommer wagten wir uns über sämtliche Bootsrutschen auf der Moldau zwischen Vyssi Brod und Krumau. Ich saß jedoch in, besser gesagt auf einem dieser breitflundrigen, beinahe peinlichen, Gummiteile, da ich mir das ganze aus Sicherheitsgründen erst einmal von dieser Perspektive aus betrachten wollte. Fünf von unserer "Besatzung" waren allerdings mit ihren eigenen Kajaks dabei. Außer, dass mein Mann in Krumau nach einer der Rutschen kurz mal abgetaucht ist, hatten die Fünf keinerlei Probleme.
Die Tatsache, dass ich immer wieder feststellen musste, dass sowohl Gummiwürste als auch Kajaks relativ gut ankamen, jedoch beinahe alle Kanus entweder massiv schöpften oder gänzlich umkippten, bringt mich eben zum Zweifeln, ob diese Strecke (Gumpenried und Bärenloch) für ein Kanu (Pelican Navigator) geeignet ist.
Eine Bitte an die Admins: Sollte dieser Beitrag jetzt nicht mehr in dieses Thema passen, dann bitte einfach verschieben. Danke.
Johanna
Amateur
(
gelöscht
)
#57 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?

Hallo Johanna,
bei einer „geführten Tour“ sollte eigentlich nichts schief gehen.
Sowohl auf dem Gumpenrieder- aber noch mehr auf dem Bärnlochabschnitt müsst ihr damit rechnen auch mal über einen unter Wasser verborgenen Stein zu rutschen (die Fotoausrüstung deines Mannes sollte also während der Fahrt im wasserdichten Köfferchen und ans Boot angebunden bleiben).
Den Gumpenried-Abschnitt würde ich bedenkenlos mit Anfängern zusammen paddeln. Wem beim Anblick des Schwalls zu mulmig ist soll vom Rand aus zuschauen und mit Wurfsack in der Hand die Abfahrt der Wagemutigeren sichern. Wenn dieser Anblick dann immer noch keine Lust auf eine eigene Befahrung geweckt hat ist Umtragen überhaupt keine Schande und am Schwall aufgrund des Begleitwegs auch unschwer möglich.
Auch das Bärnloch kann mittig durchfahren werden (mit dem Risiko auch mal einen Stein zu erwischen). Dabei sollte man aber auch in der Lage sein die Mitte zu treffen und zu halten, also einige Grundregeln des Paddelns auf Fließwasser beherrschen. Als Anfänger würde ich das nur in Begleitung und unter Anleitung eines erfahrenen Fahrtenleiters machen. Ich persönlich würde mir nicht recht zutrauen da Anfänger heile hinunter zu führen.
Armin Burzlauer aus Nürnberg bietet dort übrigens empfehlenswerte Solo- und Tandemkurse an.
Inzwischen (seit Helm- und Westenpflicht bestehen) ist das Risiko beim Kentern nicht mehr ganz so groß. Dennoch hätte ich am vergangenen Wochenende lieber keine Kenterung erlebt – das Wasser war eisig kalt (und die Luft am Samstag ebenfalls). Immerhin ist der Schwarze Regen nicht so reißend und breit, dass man lange schwimmt. Man wird recht zügig ans Ufer geschwemmt. Das allerdings ist steinig (also fürs Wasser und dessen Temperaturen geeignete Kleidung tragen und "Füße voraus"!).
@ Alfred:
Als wir fuhren stand der Pegel um die 60cm in Zwiesel. Mit jedem Wanderboot würde ich den Schwall auch nicht gerade befahren. Wir hatten geeignete Boote dabei und ich gehe davon aus, dass die Verleiher und Tourenanbieter ebenfalls erprobtes Bootsmaterial zur Verfügung stellen.
Axel
@Alfred: Deinen Youtube-Film kenne ich schon lange. Über den bin ich letztlich ins Zweifeln geraten, ob das für mich bzw. unser Kanu was ist. Mittlerweile glaube ich aber, dass ich mich einfach mit einem geeigneteren Boot in diese Fluten stürzen werde.
Ich finde es übrigens ausgesprochen hilfreich, Filme wie deinen für die Öffentlichkeit preiszugeben, selbst auf die "Gefahr" hin, dass man als Betrachter doch ein wenig mehr Respekt vor dem Nass bekommt. Somit läuft man nicht blauäugig in eine Situation, der man, oder das Boot, möglicherweise nicht gewachsen ist.
@Axel: ... Fotoausrüstung deines Mannes sollte also während der Fahrt im wasserdichten Köfferchen und ans Boot angebunden bleiben... Die kommt auf dieser Strecke ganz sicher in die dichte Ladeluke.
...Umtragen überhaupt keine Schande und am Schwall aufgrund des Begleitwegs auch unschwer möglich. ... Nun denn, das ist schon mal sehr beruhigend.
...einige Grundregeln des Paddelns auf Fließwasser beherrschen. Als Anfänger würde ich das nur in Begleitung und unter Anleitung eines erfahrenen Fahrtenleiters machen... Auch wenn wir diese Grundregeln beherrschen, dränge ich trotzdem darauf, dass ein Fahrtenleiter dabei sein wird. Ich denke, ich muss diese Strecke einfach mal "geführt" gefahren sein, damit ich sie angstfrei wiederholen kann.
...lieber keine Kenterung erlebt – das Wasser war eisig kalt... Da hoffe ich einfach mal auf viel Sonnenschein um diese Zeit.
...Pegel um die 60cm ... Stimmt das, dass eine Befahrung mit ein wenig niedrigerem Pegel einfacher ist?
...Armin Burzlauer aus Nürnberg bietet dort übrigens empfehlenswerte Solo- und Tandemkurse an... Danke für diesen Hinweis. Das wäre sicher mal was für ein verlängertes Wochenende.
Johanna
Hallo Johanna,
der Wasserstand ist ein sehr wichtiger Faktor. Wir sind das Bärenloch des öfteren bei einem Pegel in
Zwiesel von 40 gefahren, da ist es mehr ein Suchen nach der richtigen Fahrrinne um genügend Wasser unter
dem Kiel zu haben. Der Wasserstand kann sich aber über nacht von 40 auf 80 cm erhöhen wie wir es vor
einigen Jahren erlebt haben. Dann ist das gesamte Bärenloch eine einzige Schwallstrecke, fast ohne Möglichkeiten anzulanden, wenn man nicht kleinste Kehrwasser nutzen kann, was mit einem Wanderboot fast
unmöglich ist. Daher ist bei höherem Wasserstand m.M. unbedingt Wildwasserausrüstung vonnöten.
Für Anfänger würde ich unbedingt einen erfahrenen Führer empfehlen.
Im übrigen bietet das Canadierfest am Murnersee auch Ausfahrten auf der Naab, Schwarzach und unterem Regen, auch für Anfänger geeignet, sodaß in Gemeinschaft eine stressfreie Bootsfahrt gewährleistet ist.
Grüße aus der Oberpfalz
Paul.
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