Ist das Bärenloch lebensgefährlich?

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22.06.2006 17:22 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2006 17:22)
#26 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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dann sind wir ja d'accord.
wobei es immer noch autofahrer gibt, die aus werwasfür gründen den gurt nicht benutzen. ein paar leute erreicht man halt nicht.
warum man völlig "nachgedacht" nen helm anzieht, aber keine weste, ist sicherlich nicht nachzuvollziehen.

grüsse vom westzipfel, thomas


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22.06.2006 19:56 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2006 20:04)
avatar  grothauu ( gelöscht )
#27 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
gr
grothauu ( gelöscht )
Hier die gestern angekündigten Bilder, damit jeder sich vorab ein Bild von der Stelle hinter Teisnach (Gumpenrieder Schwall) machen kann. Vom Bärenloch (vor Teiasnach) habe ich keine Fotos.

Kajaker im oberen Teil

normaler Wasserstand

am unteren Ende von meiner wartenden Tochter aufgenommen

Die ersten drei gekenterten Boote, nachdem wir angelegt hatten. Die Kids im grünen Boot suchen unter den Schiffbrüchigen ihre Eltern ;-):

Uli


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22.06.2006 22:32
#28 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
ma

Servus,

hier zwei Bilder bei mittlerem Wasserstand (Pegel Zwiesel 65cm)

Gruß,
Florian
--------------------------------------------------
Keep the open side up!


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23.06.2006 08:01
avatar  Walter K ( gelöscht )
#29 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Wa
Walter K ( gelöscht )

Den tragischen Vorfall an sich möchte ich nicht beurteilen, da ich die genauen Umstände nicht kenne. Das Nichttragen einer Schwimmweste wird oft als " nicht nötig, ich kann gut schwimmen" und damit überflüssig, abgetan. Gutes Schwimmen nützt im stark mit Luftblasen durchsetztem und damit schlecht tragendem Wildwasser wenig. Zusätzlich vermindert die Weste das Risiko eines Kälteschocks und die Verletzungsgefahr erheblich. Leider gab es vor 3 Jahren im Freundeskreis einen Todesfall. Die Gruppe war in Asien. Bei Außentemperatur 30 Grad gekentert. Wassertemperatur ca. 7 Grad. Ohne Schwimmweste. Kälteschock, " Trockenes Ertrinken " war die Folge. Ich glaube schon, daß ich sehr gut schwimmen kann. Trotzdem fahre ich bis auf wenige Ausnahmen ( Unser Baggerweiher z.B.) NIE ohne Schwimmweste. Ohne SW wäre es auch kaum möglich einem Anderen Hilfe zu leisten, wenn man dabei ins Wasser müßte. Zum Bärenloch möchte ich auch noch einiges bemerken.
Flüsse müssen realistisch beschrieben werden. Möglichst objektiv von geübten Personen und zugrundelegen der allgemein gebräuchlichen WW-Tabelle. Ich gehöre auch zu den Personen, die sagen, das Bärenloch ist kein Problem. Normalen Wasserstand ,etwa 50 - 60 cm laut Pegeldienst, vorausgesetzt. Natürlich mit einer normalen Sicherheitausrüstung. dazu gehören Schwimmweste, Wurfsäcke, Erste-Hilfe-Kasten usw. Hier wird leider von so manchem Vermieter leichtsinnig gehandelt. Die Schwimmwesten werden noch, die anderern eigentliche erforderlichen Gegenstände aus Kostengründen nicht verliehen. Davon abgesehen das häufig keine oder nur eine minimale Einschulung erfolgt. Von der gesamten Schlucht sind es nur die letzten ca. 6 - 7 km bis zur Fabrik die für Ungeübte problematisch werden können. Deutlich erkennbare Stromzungen und Durchfahrten, leichte Schwälle, deutlich erkennbare Felsen im Fluß, Kehrwässer, keine Walzen oder Löcher. Bei besagtem Wasserstand ist das Hauptproblem die flotte Strömung in Verbindung mit dem sehr dunklen Untergrund und die mit Algen bewachsenen Steine. Die sind im an sich klaren Wasser auch für Geübte erst spät zu sehen. Im Laufe der Jahre waren wir mehrfach Zeugen wie Feststoffboote hängengeblieben, quergetrieben und dann aufgrund falscher Reaktionen der Insassen vollgelaufen, bzw. gekentert sind. Der Regen ist eigentlich für Anfänger ein Superfluß zum Lernen. Allerdings unter Anleitung, das ist klar. Wir sind im April bei etwa 130 cm gefahren. Für die sonst etwa 4 Stundenfahrt wurden nur 2 benötigt. Daran sieht man, wie stark die Strömung wird. Der WW Grad bewegte sich im Grad 2 mit einigen 2+ Stellen. Schwieriger ist eigentlich der untere Teil nach der UMtragung des Wehres der Papierfabrik. Hier kann man bei hohem Wasserstand nur anraten auf dem Gelände der Fabrik höflich um die Erlaubnis zu fragen auch noch den Ausfluß der Fabrik zu umtragen. Unter Umständen bis zum Werkstor. Dann sind es nur noch einige Meter bis zur normalen Ausstiegsstelle. Ich habe den Regen auf der Website http://www.canufahren.de beschrieben und etliche Bilder veröffentlicht.http://www.canufahren.de/sbfahrten.htm. Vielleicht noch was zu den Booten. Die Grabner Outside sind nicht ganz unproblematisch für Ungeübte. Aufgrund der Form sind sich verhältnismäßig "kippelig". Dies ist regelmäßig auf der Salza zu beobachten. Das war für mich auch der Grund für WW Fahrten, Vermietung etc. die Otter vom Spreu anzuschaffen. Sie sind absolut kippstabil, sehr wendig und für Anfänger sehr sichere Boote. Ich fahre, wie schon erwähnt,sehr oft zum Regen. Interessierte Personen können gerne mitfahren.


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23.06.2006 16:42 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2006 16:43)
avatar  grothauu ( gelöscht )
#30 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
gr
grothauu ( gelöscht )
"Schwieriger ist eigentlich der untere Teil nach der UMtragung des Wehres der Papierfabrik. Hier kann man bei hohem Wasserstand nur anraten auf dem Gelände der Fabrik höflich um die Erlaubnis zu fragen auch noch den Ausfluß der Fabrik zu umtragen. Unter Umständen bis zum Werkstor."

Wenn das Problem jenseits Teisnach oft im Ausströmkanal der Papierfabrik liegt und dieser nicht ohne weiteres umtragen werden kann, sollte meiner Ansicht nach die Papierfabrik verpflichtet sein, eine vernünftige Umgehung zu schaffen. Das wäre für einen Konzern wie Pfleiderer zumutbar, denke ich .

Uli


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24.06.2006 12:01
#31 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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In Antwort auf:
Wenn das Problem jenseits Teisnach oft im Ausströmkanal der Papierfabrik liegt und dieser nicht ohne weiteres umtragen werden kann, sollte meiner Ansicht nach die Papierfabrik verpflichtet sein, eine vernünftige Umgehung zu schaffen. Das wäre für einen Konzern wie Pfleiderer zumutbar, denke ich .

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist auch nicht übertrieben, eine bessere Ausgestaltung des Einsatzplatzes vor dem Ausströmkanal zu fordern. Normalerweise - wenn die Fabrikanlage ordnungsgemäß läuft - kann man hier ja weitgehend gefahrlos wieder starten.
Die Gemeinde Teisnach sollte hier insofern in die Pflicht genommen werden, als sie Druck auf die Firma Pfleiderer ausüben muss. Das kann aber nur funktionieren, wenn sie selbst mit gutem Beispiel vorangeht und die Aus- bzw. Einstiegstelle unter / nach der Straßenbrücke vernünftig gestaltet. Der Tourismusverband - und Teisnach gehört sicher dazu - macht groß Werbung mit dem Regen als Bootswanderfluss und ist dann nicht gewillt oder in der Lage, für ordentliche Ein- und Ausstiegsstellen sowie Umtragemöglichkeiten zu sorgen. Anrufe oder Schreiben an die Gemeinde(n) können hier möglicherweise etwas bewirken.

Kanuhans


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24.06.2006 15:24
avatar  grothauu ( gelöscht )
#32 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
gr
grothauu ( gelöscht )

Ich habe mal eine freundliche Email an "tourist-info@teisnach.de" geschrieben.

Uli


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24.06.2006 16:11
#33 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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" ...sollte meiner Ansicht nach die Papierfabrik verpflichtet sein, eine vernünftige Umgehung zu schaffen."

ohne die situation zu kennen: wieso, bitte schön ?
natürlich wäre das (aus unserer perspektive) wünschenswert, aber warum sollte dazu jemand VERFPLICHTET sein/werden? imho völlig abstrus.


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25.06.2006 08:38
avatar  Naabadier ( gelöscht )
#34 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Na
Naabadier ( gelöscht )

Das ist nicht abstrus. Die Papierfabrik Teisnach liegt am Ende des sogenannten "Bärenlochs". Die letzten 3 - 4 km, vielleicht der schönste und interessanteste Abschnitt, da bei normalem Wasserstand etwas spritzig mit flotter Strömung, kann nicht untragen werden. Endstation Wehr mit Werkskanal und altem Flußbett mit einer 700 m langen Unmtragestelle. Diese endet vor dem Werkstor und man muß die ziemlich steile felsige Böschung mit minimalem Platz am Ufer runter zum Einbooten. Unmittelbar nach dem Einstieg schießt das Wasser von links aus dem Werksgebäude mit ziemlicher Wucht direkt auf einem am rechten Ufer stehenden Felsen zu. Bei normalem Wasserstand ist das noch kein großes Problem. Kommt jetzt erhöhter Wasserstand hinzu, fließt auch eine sehr flotte Strömung vom ursprünglichen Flußbett dazu und führt dazu daß man sehr konzentriert versuchen muß die linke Strömung zu überqueren ohne daß man rechts auf den Felsen knallt. Genau diese Situation macht das ganze für ungeübte zum Problem. Und das ganze, wie gesagt am Ende der Paddelstrecke und nach 700 m Umtragen, da nach ca. 500 mtr., quasi direkt am unteren Werkstor sowieso die Aussatzstelle kommt. Mit einer Öffnung des Werkes könnte diese Stelle umgangen werden. Und ich glaube schon, daß man versuchen sollte darauf einzuwirken, daß diese durch diese Fa. entstandene Situation entschärft wird. Das ist ja nicht naturgegeben, sondern das Werk schafft erstens zusätzliche Gefahr und versperrt die einzig mögliche Umtragestelle. Ob man diese Fa. dazu verpflichten kann, das Werksgelände für Paddler zu öffnen, möchte ich stark bezweifeln, aber über mögliche Lösungsvorschläge sollte nicht zuletzt die verantwortliche Fa. nachdenken.
Der Regen gilt als einer der schönsten Wanderfluß in Bayern. Im Unterlauf ist er auch z.T. mustergültig beschildert und mit Aus/Einstiegsstellen ausgebaut. Warum das im oberen Bereich nicht der Fall ist, ist mir schleierhaft.
Viele Grüße
Paul.


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25.06.2006 10:13 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2006 10:14)
#35 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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Ich find's auch nicht abstrus. Die Gewässer sind Allgemeingut und wenn eine Firma finaziellen Nutzen daraus zieht, dann müsste es normal sein, dass die weitere Nutzung für uns Bürger erhalten bleibt oder ermöglicht wird. Für den Pfleiderer-Konzern sind ein paar tausend Euro, die er für das Allgemeinwohl hier investieren müsste, außerdem ein Klacks.

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25.06.2006 11:20
#36 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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In Antwort auf:
Ich habe mal eine freundliche Email an "tourist-info@teisnach.de" geschrieben.

Ich auch. Auf Wunsch stelle ich meinen Brief per Email zur Verfügung. Vielleicht lassen sich ja noch weitere Canaierfahrer ermuntern, bei der Gemeinde oder dem Tourismusverband vorstellig zu werden. Nur meckern im Forum bringt sicher keine Verbesserung der Situation.

Gruß Hans


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06.07.2006 18:41
#37 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
ch

Hallo Hans,
ich würde gerne den Text als Vorlage haben
(email@kanu-info-isar.de)
Auch ich bin der Meinung: Wer ein Hindernis in einen Fluß baut, muß wenigstens dafür sorgen, daß andere Flußnutzer dadurch nicht mehr als unvermeidbar behindert oder gar gefährdet werden. Die Flüsse gehören uns allen, nicht nur den Kraftwerksbaronen etc. ( Bei natürlichen Hindernisse ist es was anderes.)
Gruß Christian


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08.08.2007 15:16 (zuletzt bearbeitet: 08.08.2007 15:18)
avatar  MarkusQ ( gelöscht )
#38 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ma
MarkusQ ( gelöscht )
Ganz spät mal nachgefragt: Die Links zu den Bildern vom Gumpenrieder Schwall (Beitrag von groothau vom 22.6.2006) sind inzwischen - ein gutes Jahr später - kaputt. Kann man die Bilder noch irgendwo finden? Hat jemand anderes Bilder von der Stelle bei halbwegs normalem Pegel?

Hintergrund: ich überlege, ob ich als Mensch ohne Wildwassererfahrung mit meinem Pakboat 165 (und Freundin, mit noch weniger Erfahrung) da mal runterfahren soll. Lust hätte ich, Schwimmwesten auch, Badengehen macht auch nix, aber leichtsinnig will man ja auch nicht sein. Da man dort offenbar am Ende ja einigermaßen an Land kommt und sich und das Boot einsammeln kann, scheint das Risiko ja überschaubar. Das Bärenloch scheint mir hingegen ein bisschen zu haarig, jedenfalls ohne erfahrene Begleitung...

Danke und Gruß,

Markus

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08.08.2007 16:34
#39 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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Soweit ich weiß, gibt es auf der Homepage des GOC (http://www.g-o-c.de) Bilder vom Bärenloch und vom Gumpenrieder schwall, dazu noch Paddelberichte vom Regen.
Diesen Bilder nach, würde ich mittlerweile mit Frau und Kind das Ganze wagen, mit einer unerfahrenen Freundin allerdings weniger.
(Ich fahr übrigens ein Pak 170 und finde das Boot für meine Notwendigkeiten super.)

Uwe


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08.08.2007 21:17
avatar  MarkusQ ( gelöscht )
#40 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ma
MarkusQ ( gelöscht )

Danke, die Bilder beim g-o-c sind gar nicht übel. Und sehen irgendwie doch nach Spass aus :-). Wobei ich nicht genau nachvollziehen kann, ob alle Bilder vom Gumpenrieder Schwall sind.

Ich habe allerdings inzwischen auch ein Bild gesehen, auf dem der Kanadier am Ende kieloben treibt. Und dessen Paddler hat sicher mehr Erfahrung als ich. Nun gut.

Wird die Sache bei einem vielleicht eher sommer-typischen Pegel Sägmühle von 60 cm eher schwieriger oder einfacher als bei dem Pegel von 90+ cm, der offenbar für einen Teil der Bilder gilt? "Überschwimmen" von Steinen vs. höhere Fließgeschwindigkeit?

Naja...


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09.08.2007 08:41
#41 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ka

Hallo Markus,

Deine Frage zum Bärenloch ist derzeit nur theoretischer Natur, da der Pegelstand in diesem Jahr fast immer unter dem Minimumpegel lag (http://www.kanu-bayern.org/html/pegel/pegel.htm). In der Tabelle findest Du ihn unter Schwarzer Regen. Das gefährliche am Bärenloch, das m. E. leichter zu fahren ist als der Gumpenrieder Schwall, ist, das wenn Du schwimmst, eine lange Strecke hast, wo Du nicht rauskommst.

Der Gumpenrieder Schwall ist ca. 100 m lang und im Notfall leicht zu umtragen. Beim derzeitigen Wasserstand ist er verhältnismäßig leicht. Hinfahren - Einsetzen - Ansehen - Entscheiden! Das ist übrigens im Bärenloch nicht möglich.

Grüße
Michael


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09.08.2007 10:00
avatar  MarkusQ ( gelöscht )
#42 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ma
MarkusQ ( gelöscht )

In Antwort auf:
Der Gumpenrieder Schwall ist ca. 100 m lang und im Notfall leicht zu umtragen. Beim derzeitigen Wasserstand ist er verhältnismäßig leicht. Hinfahren - Einsetzen - Ansehen - Entscheiden! Das ist übrigens im Bärenloch nicht möglich.


Danke, so hatte ich es mir auch gedacht, und genau so werden wir es machen :-).

Gruß, Markus


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22.04.2008 14:01
avatar  rené
#43 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
re

Hallo zusammen,

nochmal kurz zum alten Thread.
In forum.outdoorseiten.net ist dieser link plaziert worden Befahrungsregeln fürs Bärenloch.
Hoffentlich bringt es wirklich was für die Sicherheit und nicht nur klingende Kassen.

Gruß René


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22.04.2008 14:34
#44 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
avatar

Aktionismus und wieder eine neue "Anordnung" von oben bringt sicher nicht viel. "Wir haben etwas getan" ein gutes Gefühl für Funktionäre.
Letztlich ist trotz allem jeder Mensch für sein Handeln selber verantwortlich. Diese verantwortung kann man nicht einfach abgeben. Jeder hat die verantwortung für sich selbst, sich vorab über mögliche Gefahren auf einem Bach zu informieren. Ein paar Hinweisschilder an markanten Einsatzstellen könnten dieses vielleicht etwas unterstützen aber nicht die Verantwortung abnehmen.

Es wird immer wieder Paddler geben,die aus Unwissenheit oder Dummheit ihr Leben aufs Spiel setzen.


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22.04.2008 18:45
#45 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
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Hier kann ich Frank nur Recht geben.

Bei drastischer Fehleinschätzung der Situation kann schließlich selbst der Badeausflug mit Boot auf dem nächstgelegenen See tödlich enden.

Grüße aus dem Sauerland

Ralf.


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22.04.2008 18:54
#46 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ka

Hallo Frank,

das Problem ist, dass in der heutigen Zeit kaum noch einer Verantwortung übernehmen will, jeder bis zum Geht-nicht- mehr abgesichert sein will. Einerseits leben wir in einer Spaßgesellschaft, aber sobald etwas passiert, wird nach dem Schuldigen gesucht, dem man an die "Karre pissen" kann. Warum sind denn unsere Gerichte so überlastet? Da gibt es einen Richter, der die Firmen Coca Cola und Mars verklagt hat, weil er nachdem er 20 Jahre von dem Zeugs gelebt hat, Diabetis bekommen hat. Oder wieviel Chuzpe muss ein Raucher haben, der die Zigarettenfirmen verklagt, weil er eine rauchertypische Krankheit bekommen hat? Wie Du weißt, bin ich selber Raucher.

Typisch sind Gebrauchsanweisungen. Während sie früher aus einem unverständlichen Kauderwelsch bestanden, besteht heute der größte Teil darin zu beschreiben, was auf keinen Fall mit dem jeweiligen Gegenstand gemacht werden darf. Und nicht nur der Gegenstand wird Bestandteil der Gebrauchsanweisung, sondern auch die Verpackung: "Bitte die Plastiktüte nicht über den Kopf ziehen - Erstickungsgefahr!"

Alles eine haftungsrechtliche und versicherungstechnische Geschichte. Bevor ich als mehr oder weniger Hobbypolitiker (Stadtrat, Kreistagsabgeordneter) in Haftung genommen werde, stelle ich lieber ein Schild mehr hin und bin aus dem Schneider.

Ich habe jetzt keine Lust zur Garage zu gehen, aber was steht auf der Innenseite unserer Boote?

Ich finde sowas nicht gut, aber verstehen kann ich die Leute.

Grüße
Michael






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22.04.2008 19:25
avatar  Manfred
#47 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Ma

Hi!

Es gab und es wird immer Idioten geben. Heute haben die allerdings ne Rechtsschutzversicherung. (ist natürlich eine nicht zulässige Verallgemeinerung)
Auf der einen Seite wird der Bürger mit immer mehr Vorschriften zugemüllt und auf der anderen Seite wird von ihm immer mehr "Eigenverantwortung" verlangt. Wenn man mal genau darüber nachdenkt macht das natürlich Sinn, denn irgendjemand profitiert davon...wie immer.
Kurz was zu den Rauchern. Eine Tatsache ist aber auch, das die Zigarrettenindustrie Studien ( und namhafte Wissenschaftler, die sich wider besseren Wissens zur Hure gemacht haben) finanziert hat, die die Gefahren des Rauchens heruntergespielt haben. Ebenso ist es eine Tatsache, das von der Zigarettenindustrie Suchstoffe dem Tabak beigemischt wurden.
Und dafür wurden sie auch in den USA zu ner saftigen Geldstrafe verdonnert. Bei uns nicht- warum wohl?

Ach was solls.


Manfred


"Ich möchte sterben wie mein Opa- friedlich schlafend und nicht panisch kreischend wie sein Beifahrer"


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22.04.2008 21:42 (zuletzt bearbeitet: 18.05.2009 10:43)
avatar  Klaus ( gelöscht )
#48 Lebensgefährlich?
Kl
Klaus ( gelöscht )
kein wunder
We.no.nah Solo Canoe Argosy

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11.04.2010 11:11
avatar  donald
#49 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
do

Hallo Kanuhans,
habe mit Interesse die Beiträge über das Bärenloch verfolgt.
Letztes Jahr (Juni 2009) bin ich mit einem Freund im Canadier
diese Strecke gefahren und habe mich erst gewundert, dann gefreut
über die äußerst vorsichtige Verhaltensweise des Verleihers:
da wir beide sehr unerfahren sind, haben wir auf anraten des Verleihers
erst mal eine leichte Tour am Tag voeher gemacht, um mit dem Boot
vertraut zu werden (Gumpenried - Viechtach - 2 Std.)
Am nächsten Tag dann Regen - Teisnach (Bärenlochtour),
nachdem der Verleiher uns mit Weste (allerdings nicht Helm), Faltblatt
über die Strecke mit Gefahrenpunkten usw. ausgestattet hatte.
Er hatte sich auch vorher über den Pegelstand erkundigt und uns
auf die Gefährlichkeit des Bärenlochs hingewiesen, ohne Hektik.
Alles ging wunderbar über die Bühne.
Dieses Jahr nun möchte ich diese Tour nochmals machen und mich ebenfalls
stark machen für eine Änderung der Umtragung bei der Papierfabrik.
Bitte schick mir deinen vorbereiteten Brief an die Touristinfo.
Besten Dank.
uwe-baltruschat@t-online.de


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11.04.2010 21:27
#50 RE: Ist das Bärenloch lebensgefährlich?
Lo

Meines Wissen ist wurde diese Umtragestelle inzwischen verändert zu Gunsten der Paddler, wie das da jetzt aussieht kann ich nicht sagen, ich war seit der Baumaßnahme im letzten Jahr nicht mehr dort.

Soviel ich mitbekommen habe wollte ein Forumsmitglied die Tage den Abschnitt fahren, der kann dir da mehr dazu sagen ...

Zusatzinfo für die Bärenlöcher: Da steht inzwischen eine Verordnung drauf die einen Helm vorschreibt (oder nur empfiehlt?). Ich würde mich dran halten, schaden kannst's auf jeden Fall nicht.

loisachqueen


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