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Holzsüllrand pflegen

Vielen Dank, ich werde mich wohl für Owatrol entscheiden...
jetzt stehe ich nur noch vor der Entscheidung:
Deks Olje D1 Qualité marine
oder Textrol Holzschutz transparent mit UV-Schutz...
Gefühlsmäßig würde ich mich fürs "marineöl" entscheiden, aber da steht nirgends was von UV-Schutz.
Was sagt Ihr?
@josh
Als Du Deinen Süllrand auseinandergenommen und wieder zusammengestzt hast, hast Du hinterher die Schrauben normal angezogen? Ich konnte meinen Schrauben ringsum alle ein Stückchen anziehen und das machte mich etwas stutzig. Gehört das so? Oder war es gut, sie anzuziehen?
Und hat von Euch jemand vielleicht eine Idee, wie man getrocknete Ölreste auf Royalex entfernen könnte?

Zitat von el_largo im Beitrag #26
Vielen Dank, ich werde mich wohl für Owatrol entscheiden...
jetzt stehe ich nur noch vor der Entscheidung:
Deks Olje D1 Qualité marine
oder Textrol Holzschutz transparent mit UV-Schutz...
Gefühlsmäßig würde ich mich fürs "marineöl" entscheiden, aber da steht nirgends was von UV-Schutz.
?
Also von der Optik ist das Textrol ein "normales" Öl, so wie wenn du mit Sonnenblumenöl ein Schneidbrett einölst.
Also nicht glänzend, dezent, unaufdringlich.
Ich kenne das Deks Olje D1 Qualité marine nicht, würde mich aber erkundigen, ob das nicht zu glänzend ist, das ist aber natürlich Geschmacksache.

Zitat von AlexWien im Beitrag #28
Also von der Optik ist das Textrol ein "normales" Öl, so wie wenn du mit Sonnenblumenöl ein Schneidbrett einölst.
Also nicht glänzend, dezent, unaufdringlich.
Ich kenne das Deks Olje D1 Qualité marine nicht, würde mich aber erkundigen, ob das nicht zu glänzend ist, das ist aber natürlich Geschmacksache.
Von dem Olje gibts laut josh in Beitrag #3 ein D1 für matt und D2 glänzend.
#30 RE: Holzsüllrand pflegen
Ich persönlich halte am meisten von Wolfgangs Lösung. Letztlich macht er nichts anderes als die Firma Owatrol: ein Öl wird verdünnt, um bessere Kriecheigenschaften zu erhalten. Hier funktioniert das ätherische Orangenöl als Lösungsmittel, welches ermöglicht, daß die Lösung tiefer ins Holz eindringen kann. Gleichzeitig riecht es angenehm. Bei dem vorgeschlagenen Mischungsverhältnis wird der Ölanteil höher sein als beim Owatrol. Hier ist der Ölanteil wohl etwas geringer zugunsten der Lösungsmittel. Damit "kriecht" das Öl etwas tiefer ins Holz. Wieviel tiefer es letztendlich eindringt, kann ich nicht sagen. Aber ich kann sagen, daß eine Behandlung mit einer simplen Naturöl-/Terpentinölmischung wunderbar funktioniert. Im einfachsten Fall ist es Leinöl und Balsamterpentin, oder eben Orangenöl. Tungöl ist auch gut, dem wird nachgesagt, daß es mechanisch belastbarer ist.
Wenn eine Ölanstrich auf der Oberfläche wie eine Beschichtung aussieht, wurde bei der Herstellung das Gegenteil geschaffen: also geringe Eindringtiefe zugunsten einer harten Oberfläche. Hier gibt es wohl verschiedene Varianten, das zu erreichen. Ganz allgemein kann man sagen, daß Öle bei bestimmten Temperaturen verkocht werden und dadurch die Trockeneigenschaften verändert werden. Im Ergebnis gibt es belastbare Schichten auf der Oberfläche. Verstärkt wird das teilweise durch Zugabe von Harzen. Diese Produkte würde ich allgemein als Hartöle bezeichnen. Um dem Holz darunter einen neuen Ölanstrich zu verschaffen, müsste man hier anschleifen.
Es gibt so viel Produkte, die meiner Meinung nach alle ähnlich funktionieren. Letztendlich geht es bei allen Behandlungen nur darum, Öl ins Holz zu bekommen (oder eine elastische Beschichtung auf die Oberfläche). Bei der Wahl der Mittel geht es, wie in vielen anderen Bereichen, auch mal wieder um den Glauben.

Zitat von el_largo im Beitrag #29
[quote="AlexWien"|p9999655]
Von dem Olje gibts laut josh in Beitrag #3 ein D1 für matt und D2 glänzend.
Laut Hersteller ist D1 seidenmatt. und seidenmatt wäre mir schon viel zu glänzend, zumindest würde ich es mir nicht trauen ohne es vorher gesehen zu haben.
Mir war das schon alles viel zu blöd, mit dem Ölen mehr zu befassen als mit dem Bootskauf (siehe mein. beitrag nähe #9 worauf mir dann dankenswerter weise in #10 geantwortet wurde. das war die beste Antwort ever, öl gekauft, pinsel 5cm breit, Abdeckband 5cm breit, ein paar alte fusselfreie Fetzen gesucht, nach 1.5h war alles fertig.
um ganz sicher zu gehen, könntest du Dir auch beide öle kaufen, probier beide an einem holzstück aus, aus und nimm das was Dir besser gefällt. (1l = 17€)

Vielen Dank für die vielen Meinungen und Tipps, ich werde mir übers Wochenende überlegen, was geschehen soll.
ich habe bei den trüben Wetteraussichten für nächste Woche wohl auch eher keinen Streß, dass wir gleich am Montag zur Einsetzstelle fahren werden.
Stattdessen werde ich wohl Öl besorgen - oder auch mischen, denn Leinöl hätte ich ja schon im Keller - und mir ein trockenes Plätzchen in der Garage mit Bobby suchen und mir die Lage mal ansehen.Wie es aktuell aussieht, muss nur die Scheuerleiste neu geölt werden, der Rest ist (seidenmatt) gut in Schuß. Kann natürlich sein, dass ich das Schleifpapier dann gleich weiter nehme, wenn ich schon warm bin, dann bekommt das ganze Holz das gleiche Finish.
Ich werde berichten.
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#33 RE: Holzsüllrand pflegen

Zum Thema findet sich im Forum ja auch einiges mit "Suchen".
Eine Anmerkung möchte ich zu Tungöl machen -> Mal vorsichtig testen wie die eigene Haut auf das flüssige Öl reagiert und Handschuhe
in Erwägung ziehen.
Orangenöl ist auf der Haut auch nicht so jedermanns Sache.
Beim Orangenöl wäre ich auch vorsichtig mit der offenen Royalexkante.
Orangenöl ist extrem spreitend und hat die stärksten Unterwanderungseigenschaften von allen Ölen die ich benutze.
(Damit entferne ich regelmäßig Werbeaufdrucke von so fast jedem Material.)
Bei Royalex und Orangenöl, hätte ich Angst um die Bindung von Schaumkern und Deckschicht, zumindest an der offenen Kante.
Bei Faserkunststoffen mit hohem Faseranteil, oder gar teils offenen Fasern wäre ich auch sehr vorsichtig.
Ach ja, - ich benutze statt Schleifpapier stets nur eine Ziehklinge.

Richtig @Andreas Schürmann. Die Suche gibt zum Thema Öl schon was her. Zu meinen anderen Fragen könnte ich leider bisher keine Antworten finden. ..
Trotzdem danke für den Hinweis.
Ich werde übrigens heute einen Liter Owatrol D1 kaufen weil ich mich gegen die Mischung aus Tung-, Lein- und Orangenöl entschieden habe. Owatrol ist letztlich billiger und schon fertig.
>>>
>>> 1. angetrocknete Ölreste von Royalex entfernen?
>>> 2. Schrauben lösen?
>>> 3. Schrauben wie fest wieder reindrehen?
>>> 4. Kleberreste von Royalex entfernen?
Mein Vorgehen wäre:
1.) Seifenlösung und ein Tuch.
2.) Nein (Das Schraubenloch leiert irgendwann aus.)
3.) Handfest. bist die Schraube sauber aufliegt.
4.) Orangenöl, danach gut mit Seifenwasser abwaschen.

Vielen Dank @Andreas Schürmann

@Andreas Schürmann
Mit Interesse habe ich heute morgen Deine Threads zum Thema Zieklinge gelesen. Wirklich sehr interessant, was aber noch eine Frage bei mir aufwirft: ist es sinvoll, einen verwitterten Süllrand - also die dem Wasser zugwandte Unterseite) mit einer Ziehklinge zu bearbeiten, um ihn dann zu ölen? Oder wäre anschleifen hier doch die bessre Variante?
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#38 RE: Holzsüllrand pflegen

>>> verwitterten Süllrand - also die dem Wasser zugwandte Unterseite) mit einer Ziehklinge zu bearbeiten, um ihn dann zu ölen?
>>> Oder wäre anschleifen hier doch die bessre Variante?
Man kommt nicht darum herum das verwitterte Holz bis zum festen Holz zu entfernen. Das geht mit einer Ziehklinge besser als mit Schleifpapier.
Bei so was habe ich schon böse Überraschungen in Punkto erforderliche Bearbeitungstiefe erlebt.
Nachtrag
>>>> einen verwitterten Süllrand - also die dem Wasser zugwandte Unterseite)
Vielleicht verstehe ich das ja falsch: Aber an der "Zuwendung" zum Wasser liegt die Verwitterung niemals!
Alle Schäden die ich bisher gesehen haben hatten entweder eine nur teilweise, bzw. defekte Lackschicht oder waren ein Lagerungsschaden, z.B. Hölzsüllrand dauerhaft auf Erdreich, als Ursache.
Grundsätzlich trocknet Luft Holz besser als Wasser es nass macht.
Es muss schon etwas dafür sorgen, das die Luft das Holz nicht trocknet, als da wären:
Feuchtigkeit aus dem Boden,
ewige Tropferei vom Dach,
ein elend feuchtes Bootshaus
Lack

Ohje, mach mir keine Angst!
Nein es ist eigentlich nur rissig und grau. Die Obersicht sieht aus, als wäre sie lackiert, bzw. beschichtet geölt (der Verkäufer gab an, das Holz sei (wohl auch von ihm, wenn man die Tropfnasen im Boot sieht) geölt worden.
Daher bin am Überlegen, ob ich es mir antun soll, und gleich alles Abziehen und neu ölen. Dann wäre ich auf einem Stand null und könnte mit Pflegeschichten weitermachen anstatt mit einem anderen Produkt stückweise anzufangen, wo es nötig ist.

@Andreas Schürmann
Vielen Dank für den Tipp mit der Ziehklinge. Ich hätte nicht gedacht, daß dieses Werkzeug so viel kann! Um ehrlich zu sein, wusste ich bisher nicht sehr viel mit diesem Stück Blech anzufangen. Bis heute.
Der Süllrand ist roh, morgen wird geölt.

Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #38
ein elend feuchtes Bootshaus
Ich plane gerade eine Bootshütte (5,60 x 1,20), es wird in einem Kleingarten (Untergrund jetzt Wiese) im Stadtgebiet stehen.
(vorerst ohne Boden geplant, Schalungsbretter der Wände mit 1cm Abstand,
Besteht die Gefahr eines "elend feuchten Bootshaus" bzw. wie kann man die feuchte und damit die Schäden am Holzsüllrand verhindern?
#42 RE: Holzsüllrand pflegen

Servus,
Wenn der Boden nicht befestigt werden kann/darf mit Betonpflastersteinen o.Ä. würde ich persönlich bisserl Rasen ausstechen, Wachstumsbremserfolie rein und Rollkies drauf, oder Lehmboden wie in den guten alten Schuppen und Stadeln vom Opa, das war immer trocken und fest.
Ansonsten gute Zirkulation mit Brettern als Lamellen angebracht z.B.
Hans

Der Boden könnte schon befestigt werden, die Hütte wird auf 15cm hohen steinen (welche auch immer) stehen, dazwischen könnte ich sie mit gartenplatten, etc. ausfüllen,
Folie habe ich schon vorgesehen. Schotter und/oder Sand möchte ich mir aber ersparen.
Genaugenommen ist dort eh kein gras, wenn man das unkraut raus reißt sieht man nur Erde.
@Lamellen: vertikal?
an Lamellen habe ich anfangs auch gedacht, habe aber noch nirgends eine Beschreibung / Zeichnung gesehn wie das einfach (und konstruktiv korrekt) auszuführen ist.
(Bisher habe ich nur die eingefrästen Lamellen türen gesehen).
Stattdessen könnte ich 1cm Spalt zwischen den vertikalen Brettern der Schalung lassen.
LG Alex
#44 RE: Holzsüllrand pflegen

Servus Alex.
Ich hab das so ähnlich gemacht wie auf dem Bild mit der Horizontaler Verschalung, allerdings immer dort wo ein senkrechter Steher ist und der Nagel/die Schraube reinzentriert wird, ein Holzstück untergelegt, dass das obere Brett nicht auf dem Unteren aufliegt sondern eben ca 1-2cm übersteht.
So kann da der Wind durch streichen, muss ja nicht rundum sein und nicht auf der ganzen Höhe, reicht ja auch nur den letzen Meter oder halben Meter, dann steht die Luft nicht da drin. z.B.
Gibt sicher noch andere Möglichkeiten, Lochblech, ect. je nach dem wie da der Wind mit Regen und Schnee reinblasen kann.
Wenn es innen ist kannst du dir eigentlich beim Pflastern mit Betonplatten eine Folie sparen, Unterbau mit Kies oder besser Schotter, Pflastersplit drauf, dann die ca 4cm dicken Betonplatten drauf, wird ja keine Autobahn.
So leider etwas abgeschwiffen :-) das ist jetzt schon aktiver Holzschutz :-)
Hoff des hat dir bisserl geholfen..
Hans
#45 RE: Holzsüllrand pflegen

Hallo Alex,
das mit der vertikalen Schalung, auf Fuge geht ganz gut. Ich denke du bekommst dadurch genug Luft in die Bude, so dass du den Boden unbehandelt lassen kannst.
Wachsen wird da irgendwann nichts mehr. Auf was du achten solltest, pflanz keine Knöterichgewächse oder ähnliches neben dein Bootshaus. Bei dem Beispiel auf dem Bild wachsen die Triebe zwischen den Brettern durch und schlingen sich teilweise um die Duchten der Boote. Natürlich nur wenn sie zu lange nicht bewegt werden. :)
Bei dem Beispiel besteht die Bodenplatte aus Beton, war ja auch etwas größer als dein Projekt. Geplant waren aber ursprünglich nur Streifenfundamente und dann eine Kiesschüttung.

Moin,
hier ein Beispiel für die Holzsüllrandpflege. Die Bilder sind unscharf aber ich hoffe es unterstützt das Geschriebene etwas.
Viele Grüße
docook
Süllrandpflege
Diese Weger sind 23 Jahre alt und mussten mal wieder gepflegt werden. Die Patina vieler Touren darf ruhig erhalten bleiben. Holzweger mit einem Schleifschwamm -fein und bereits abgenutzt- leicht angeschliffen. Owatrol Textrol mit einem Schwamm aufgetragen. An der Rumpfkante als Abweiser einen Pappstreifen mitgeführt. Ergebnis: Feine, samtige Oberfläche
Zeitaufwand ca. 1 Std.
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