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Kanusegeln
Moin Klaus,
60iger Jahre Wandercanadier Tandem im Forum erstanden, erste Tour nach Umbau hier: Eine kleine Canadier-reise mit Segel, Paddel+AB.
Nach gemachter Erfahrung wieder geändert und dann hier unvollendeter Bericht : Kanusegeln Thyborön Richtung Osten , welcher später fertig gestellt wird da ich nicht weiß wo ich die Reisenotizen bzw. das Logbuch versteckt habe. Das Bild unten stammt von dieser nicht zu Ende geschriebenen Tour 2016.
Bin allein mit Dackel oder mit Kindern und Dackel unterwegs, das Segel ist vom Opti, 3,5qm also mit Spriet, Mast von 2,90m, ca 2,45 über Deck, und Baum, andere Sprietsegel gibt es überwiegend ohne Baum.
Wenn ich Strecken paddeln muss (was mit einem Wandercanadier überhaupt kein Problem ist) weil kein Wind weht, stecke ich den Mast unter Deck an die Seite, drücke das Schwert hoch, ziehe das Steuer rauf und klemme es fest.
Wir können zu zweit drin schlafen, dazu müssen wir auf den Strand und stellen das Tarp drüber, durch die Rumpfform schläft es sich ganz ausgezeichnet darin. Bin ich allein ist Platz genug um auch auf dem Wasser im Kanu zu schlafen nur habe ich immer noch Angst dass mich da irgend jemand übersieht und mich unbemerkt versenkt...
Zu deinen Gedanken mit dem Falter: es ist möglich die Kräfte ab zu leiten, um welchen Falter geht es?
Was deine Mastlänge anbetrifft verstehe ich, dass Du einen Ausleger brauchst. Mast kürzen, das Tuch und damit den Druckpunkt knapp über Deck runter holen. Lugger oder Sprietsegel z.Bsp., so ist es möglich ohne Ausleger ungefähr so schnell wie ein Surfbrett bei gut 3 Bf zu werden wobei das Kanu dann mindestens 4-5, beladen 6 Bf braucht.
Vorsegel ist nicht zwingend nötig, ist eigentlich ein Teil zu viel für die Aufmerksamkeit, mit 3,5qm kann man aus der Erfahrung heraus in der Not bis 9Bf relativ sicher klar kommen, etwas Übung vorausgesetzt, dabei gibt natürlich dann der Wind die Richtung an.
Habe zwei Masten mit unterschiedlichen Segeln an Bord dabei und es kommt noch ein kleiner dritter dazu, mit einem Segel von unter einem halben qm, dann kann ich die Riggs je nach Wetter schnell aus tauschen.
Schreib was wenn Du mit dem Falter Fortschritte machst.
Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,
da Du oben im Beitrag geschrieben hattest ".... habe ich mir diesbezüglich auch einen Faltcanadier zu gelegt ohne bisher damit Segelfortschritte gemacht zu haben" hatte ich bei meinen Hinweisen eher an dich gedacht. Hab's wohl falsch verstanden. Ich bleibe beim Alukanadier da ich das Teil schon mehrere 1000km ohne Probleme auf dem Dach hatte, immer mit Caravan unterwegs bin u. bei Tempo 110km/h eh Schluss ist - das passt.
Aufgrund meiner "Masthalterung" siehe Foto w.o. bekomme ich den Großbaum nicht weiter runter. Bin anfangs auch ohne Fock gesegelt habe dann testweise mal ne kleine Klepperfock (ca.1,6qm) montiert. Hätte nicht gedacht das bei entspr. Wind u. Kurs ne Fock so zieht (war beim RZ85 ein Witz) u. die Wende erleichtert. Deshalb ne neue größere Fock (2,5qm) die in 5 Min. montiert ist. Das Händling ist super u. auch schnell gerefft. Bezüglich Mast hatte ich zu Beginn einen "Teleskopmast" siehe Foto bis gut 4m Höhe. Wäre sehr praktisch u. schick gewesen - leider bei meinen Zugwaage Test durchgefallen. Also alles neu überdenken u. neue Halterungen anfertigen.
Mein jetziger zweiteiliger Mast hat folgende Maße: Unterteil L= 1500, Durchmesser= 51, Wandung= 3 mm
Oberteil L= 25oo, Durchmesser= 45, Wandung= 3 mm
Da ich selbst mit "eingefahren Mast" immer noch ca. 2,9m Höhe habe gibt es oft Schwierigkeiten bei gut bewachsenen Ufern an zu landen. Werde den Mast deshalb jetzt im Winter dritteln und so ca. einen Meter Höhe sparen.
Warum schreibe ich das: Weil selbst bei diesen Dimensionen mein unverstagter Mast bei böigem Wind enorme Biegungen erreicht die aber Gott sei Dank keine bleibenden Verformungen hinterlassen u. so das Oberteil wieder ins Unterteil passt. Ist nur für alle die ähnliches planen um mal eine Vorstellung vom benötigtem Material zu bekommen.
Wird der Mast "verstagt" (Bsp. Foto von Triton Trimaran) - können die Materialstärken erheblich verringert u. viel Gewicht gespart werden.
Die Fotos sind von der Müriz u. Bleilochtalsperre.
Na dann viel Spass beim basteln.
Gruß Klaus
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#28 RE: Kanusegeln

Zitat von pulcelaqua im Beitrag #21
Hast du dich bisher mit der Theorie dieser Art zu segeln auseinander gesetzt oder steht im bastelkeller ein Prototyp ?
Gesegelt habe ich mit eins, zwei und drei Rümpfen in Längen von 5 - 12m.
Für unseren 17ner Prospector hatte ich mal eine Segel- und Schwertkonstruktion gebaut, die die Schwertkräfte direkt ins Rigg leitet, hat auch ganz gut funktioniert.
Grundsätzlich sind gute Segelkayaks und -Canadier viel robuster gebaut als normale Kanus.
Ein Faltboot (ich besitze ein Pakboat) kann man mit einem kleinen Treibersegel sicher voran bringen, ein ernsthaftes Segel wird das Boot in kürzester Zeit in Einzelteile zerfressen.
Nur mal so die Größenordnungen:
Zwei Powerpaddler leisten max. vielleicht 300W, (eher nur 100W).
Ein Windgenerator für 300W hat gerade mal einen Rotordurchmesser von 90cm.
Mit 3 - 5qm Segel kriegt man also reichlich Dampf auf den Kessel, mehr als das Böötchen Konstruktiv vertragen kann.
Ich paddel gerne und habe freude daran mit wenig Gerödel auszukommen.
Ästhetik ist mir sowas von egal, wenn die Funktion stimmt bin ich ganz zufrieden.
hallo Klaus,
da hab ich im Laufe der Posts dich mit Rudolf vermischt, sorry.
Bei Dir macht das mit dem Vorsegel stehen lassen bei der Wende auch Sinn, beim Einrümpfer ist das nicht nötig.
Deine Ausleger sind bei der Höhe deines Rigs unumgänglich wenn es mehr pustet. Mein Mast biegt sich glücklicherweise nicht, hat einen Durchmesser von 5cm und ist hohl um Gewicht zu sparen, nach oben verjüngt er sich.
Verstagte Masten sind eher was für größere Kanus mit Ballastkiel und Mittelschwert., wie z.Bsp. das D-Kanu. Noch sind wir immer nur bei den Kenterübungen in den Bach gegangen und nie unterwegs. Verstagungen sind hinderlich beim wieder Aufrichten und bieten ein hohes Risiko sich darin zu verheddern. Kurzfristig bei starkem achterlichen Wind ein Achterstag an zu bringen kann zeitweise einen Vorteil haben da es ja nicht durchgängig gleich bläst.
Gruß
Jürgen
#30 RE: Kanusegeln
Moin Jürgen
Kanusegeln hat ja lange Tradition ( oder sagt man ' ist ein alter Hut ' ? :-) ) - als ich darüber mehr wissen wollte , fand ich ein Video (bei y.tube ) eines schwarzweiss-Filmes - 30er?40er? - der Symbole wegen die auf den segeln waren - da segelte ein Junge n Holzkanu mit zwei Crab-claws , Ketsch getakelt ohne Ausleger - sah spektakulär aus
Songofthepaddle waren auch einige Fotos von ungewöhnlichen Lösungen , die jetzt leider weg sind .
Ich bin ein wenig auf der suche nach solchen Lösungen - auch weil mir cat / sloop rigs nicht gefallen , balanced lug oder Leg-o-mutton ginge schon eher aber . . .
Selbes Thema ist Steuer - ich konnte letzten Herbst mit meiner ( provisorischen :-) ) besegelung ein wenig herumprobieren - durch vor/zurück-legen des Segeldruckpunktes und Veränderung lateral , steuerte ich - alter Hut , ich weiss - aber kleiner Erfolg = Mann macht weiter .

Moin Osagian,
mich würde mal interessieren, auf welche Geschwindigkeiten du auf dem Wasser kommst und wann Du entscheidest lieber an Land zu gehen wegen zu viel Wind und so. Gibt es irgendwelche Bilder, die dann zeigen wie es auf dem Wasser aussieht? BF und Zahlen sind mir nicht so geläufig. Wäre interessant zu wissen, wie schnell Du in etwa bist auf dem See - mit Fock und Passagier.
Und wie weit (in Grad geschätzt) kannst Du noch in den Wind segeln? 10-20-?? Grad? Und wie viel mehr geht mit der Fock? Macht das Extragefummel Sinn?


Hallo Canuck,
Bin aber kein Profi deshalb habe etwas Nachsicht mit meinen "seemännischen Ausdrücken". Wir segeln immer zu zweit geht aber auch solo.
Geschwindigkeit:
kann ich mangels geeigneter Technik nicht messen bzw nachweisen. Schätze so um die 10km/h sind bei gemütlichen segeln am Wind zu erreichen. Bei halben Wind geht noch ein wenig mehr. Hatte vor dem einsetzen an der Bleilochtalsperre mal einen Cat Segler angesprochen der gerade die Windstärke gemessen hat. Er sagte 5Bft das sind so um die 30 bis 40km/h. Wir sind raus, aber das war für mich mit vollen Segeln und bei den Böen (erstmal) die Schmerzgrenze (macht aber richtig Spass). Da merkst Du das das Material schon richtig gefordert wird und der Leeschwimmer ordentlich eintaucht. Habe mir jetzt auch einen Windmesser gekauft da ich gemerkt habe das gleiche Windstärke nicht unbedingt die gleiche Welle bedeutet (da kommts halt auf das Gewässer an). Bin m.E. bisher auf Sicherheit gesegelt, aber bis ich mehr testen kann ist erstmal bei 5 Bft (ca.40km/h) schluss. Da ich zum nächsten ordentlichen Gewässer 100km Anfahrt habe wird das Segel immer montiert auch wenn wir erstmal lospaddeln u. kein Wind ist. Das ändert sich aber oft im laufe des Tages u. bin dann selbst bei ein bis zwei Bft (ca. 3-10km/h) gesegelt ist auch cool.
Grad am Wind:
gefühlt u. nach Windrichtunganzeiger am Mast ca. 45 Grad sind kein Problem aber da geht die Geschwindigkeit so weit runter das es oft besser ist so 60 bis 70 Grad zu nehmen und schneller zu segeln. Nach meiner Erfahrung kann ich so schneller mehr Höhe gewinnen.
Fock:
Wenn Mast, Steuer, Schwerter u. Ausleger montiert sind (ohne das gehts nicht) ist die Fock in 3 Min. dran. Das Zusatzgewicht spielt keine Rolle. Ich habe nach den guten Erfahrungen mit meiner "Testfock" von Klepper (siehe Fotos) mir eine farblich passendere u. größere anfertigen lassen. Die Fock bringt m.E. bei entsp. Wind u. Kurs richtig was.
Bin auch schon nur mit Fock gesegelt - geht prima.
(die Fock von der Firma Klepper ist nur zweimal genutzt, wie neu, würde sie bei Inter. verkaufen)
So, sehr viel geschrieben, ich hoffe es hilft.
Gruß Klaus

Moin Klaus,
mit etwas Zeit, Geduld und positivem Druck bekommst Du deine "Dicken" auch ins Kanu.
Schwieriger war es für mich am Anfang spontane Aufmerksamkeitsmomente von Charly unter Kontrolle zu halten, wenn z.Bsp. so ein blödes Reh durchs Wasser daher geschwommen kommt oder ein Kormoran oder kleiner Wal sich längsseits zeigen, da reichen schon 12 kleine Dackelkilo aus, wenn sie unerwartet auf die andere Seite springen, mich mir Schrecksekunden zu verschaffen.
Du hast Ausleger, das müsste doch dann auch mit dem "Dicken" machbar sein. Meine Vorstehunde waren früher auch im Falter mit unterwegs, die größeren so bis 45kg also nicht ganz so schwer. Was für ein Monsterhund ist denn dein "Dicker", Rottweiler?
Für den Komfortschlaf von Frauen gibt es ausgezeichnete Isomatten, dick, weich, mit Daune und für nasse Klamotten gibt es wasserdichte Verpackungen aber auch trotz guter wasserdichter Zelte wird aus meiner Frau kein Outdoor begeistertes Wesen, aus mir aber auch kein begeisterter Sportler welcher sich in der Freizeit in Sporthallen und Schwimmbädern rum treibt und im Urlaub in Hotels und Ferienhäusern. Da muss man Kompromisse finden!
Gruß
Jürgen


Hallo Klaus,
ich hab auch keine Ahnung vom Segeln - geht aber trotzdem . Zu den Geschwindigkeiten: bitte nimm nächstes mal ein GPS mit. Das ist genau. Und vielleicht können wir uns auf die Windgeschwindigkeiten beziehen, die Wikipedia auf der Beaufortskala-Seite anzeigt https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala. Finde das ist ein genialer Bezugspunkt. Denn wie das Wasser aussieht, sieht man ja.
Für mich (Ally Pathfinder 15,5 + 2,32m² Luggersegel) stellt sich die Realität so dar (alles vor dem Wind, alles ungefähr):
Bft 1-2: GPS-Geschwindigkeit 3-4 KM/h = a bisserl fad, aber schneller paddeln tue ich auch nicht.
Bft 2-3: GPS-Geschwindigkeit 5-6 KM/h = am nettesten. kein Stress und gutes Vorankommen.
Bft 4-5: GPS-Geschwindigkeit 7-8 KM/h = da wird es dann schon anstrengend. Bin laufend am Ruder- und am Segeljustieren.
Bft 5-6: GPS-Geschwindigkeit 9-10 KM/h = da wird es dann ungemütlich. VIEL Arbeit, große Wellen, auf denen ich dann regelmäßig das Surfen anfange. Immer bedacht das Boot auf Kurs zu halten. Bft 6 ist für mich höchste Zeit an Land zu gehen. Hierzu zwei weise Zitate, an die ich mich dann hoffentlich erinnere: Mehr als 1x war ich froh wieder an Land zu sein, weil es einfach zu krass wurde.
“The point when a lot of wind becomes too much wind is a difficult but very important moment to identify.” Kevin Patterson, in seinem Buch "The Water In Between: A Journey At Sea".
Oder von Max Finkelstein:
“Better to be on shore wishing you were out there in the storm, than out there in the storm wishing you were on shore"
Außerdem kommt da ja auch noch die maximale Rumpfgeschwindigkeit ins Spiel. Kann man überhaupt schneller als diese segeln? Aber dazu kann vielleicht jemand anders mehr sagen. Wie lang ist Dein Boot?
Zu den Kursen am Wind, finde ich den Richtungsanzeiger am Mast ungeeignet, denn das ist ja eine Mischung aus echtem Wind und Fahrtwind(?) Besser erscheinen mir die Wellen und der eigene Reisewinkel zu diesen. Ich für meinen Teil gehe mal von 20 Grad auf jeder Seite aus. Ganz super grob geschätzt. Aber ohne Schwert. Komischerweise funzt das auch ohne - zumindestens voll beladen. Was da ein Schwert und/oder eine Fock am Wind noch bringen würde, wäre interessant. Weitere 5 Grad, 10 oder noch mehr?? Vielleicht liest ja ein ausgebildeter Segler hier mit.
Also: dass Du mit Deinem großen Segel bei 5 BFt draußen warst, finde ich schon bemerkenswert. Ebenso Deine geschätzen 10 KM/h "bei gemütlichem Wind". An die komme ich (wie oben erwähnt) nur ran, wenn es schon ganz schön kraß wird auf dem Wasser.
Nun denn - Mast und Schotbruch - oder?
Und n Bild bapp ich auch noch dran damit es hier nicht zu fad wird.

Hallo Canuck,
Dank für die schnelle Antwort. Hast ein sehr praktisches Kanu das sicher mit der relativ kleinen Beseglung leicht bzw. viel besser läuft als meins.
Ja die Beaufortskala ist gut, nehmen wir zum Vergleich. Und ich teile die Ansichten von. Mr. Patterson u. Herrn Finkelstein. Weise Worte.
Deine u.g. Wind/Geschwindigkeits Angaben mit Segelverhalten "vor dem Wind" sehe auch so.
Allerdings ist das für mein Kanu der denkbar schlechteste Kurs. Da ist das Segelverhalten wie Du es beschreibst. Wesentlich schneller u. sicherer wirds (jedenfalls bei mir) bei Halben Wind bis Am Wind. Das funktioniert aber ohne ordentliche/effektive Schwerter (Lateralplan) m.E. nicht. Bei dir käme dann noch ordentlich Krängung hinzu was die Segeleigenschaft zusätzlich negativ beeinflussen würde. Wenn dir das nicht zuviel "Gerödel" ist würde ich es mal ausprobieren.
Habe leider kein Video bzw. Bilder wo es echt "gefährlich" aussieht. Hab meinen Windmesser beim letzten Sturm zum ersten mal ausprobiert u. festgestellt, dass mein Bauchgefühl völlig daneben lag.
Durch meine Ausleger habe ich normalerweise bis 3Bft kaum Krängung. Segel und Steuer bleiben also sehr effektiv u. durch Schwert u. Ruder läuft es mit ganz kleiner Luvgierigkeit fast gerade aus. Bin aus jux auf größeren Seen mal mit normalen Segelbooten mitgesegelt - ging ganz gut. Nur bei Katamaran,sportlichen Segelbooten u. Co. keine Chance.
Die Geschwindigkeit habe ich mit Luftblasen die am Schwimmer (genau 250cm Länge) vorbeigerauscht sind gemessen. Dauerte max. eine Sekunde also ca. 9km/h bis 10km/h.
Den Windanzeiger hatte ich Anfangs am Bug. War absolut falsch, hat nur verrückt gespielt, Wind ist über Welle ganz anders als in 4m Höhe. Hatte ich mal irgendwo gelesen - stimmt absolut. Natürlich hast Du mit dem scheinbarem Wind recht hatte ich aber in meinen Angaben bereits berücksichtigt.
Mein Kanu: L= 485 cm mit Spiegelheck, B= 91 cm, Gewicht wie gekauft = 36 kg, Segelfertig = ca. 95 kg,
Breite mit klappbaren Ausleger = 300 cm
Breite mit starren Schwimmer (leicht Variante) = 240 cm
kein Kielsprung, Seitenruder mit Fußsteuerung,(hatte erst ne Pinne war unpraktisch, kann
konstruktionsbedingt eh nicht ausreiten
Mast über Deck = 375 cm, Höhe mit Gaffel ca. 470 cm, Baum = 235 cm
Segelfläche ges. 8,5 qm
Falls es dich inter. hänge ich mal einige Fotos dran - muss ich aber erst vom Handy hochladen.
Ach so, erwähnenswert sei noch, dass die Mastbiegung eigentlich die Grenzen setzt nicht die anderen Komponenten.
Die Schwimmlage war auch bei frischem Wind nie bedrohlich sonst hätte meine Gattin (wie beim Motorrad fahren) mir ne rote Karte gezeigt.
Viel Spass beim segeln
Gruß Klaus

Hallo Klaus,
ja wir haben wohl ganz unterschiedliche Boote. Ich schaue halt auch stark auf das Gewicht. Wegen Portage und so. Trotzdem kann man ja voneinander lernen. Ich kannte z.B. noch nicht Deine Methode zur Messung der Geschwindigkeit. Da braucht man natürlich kein teures GPS mehr .
Aber Spass beiseite: Bilder sind natürlich immer gut. Sagen sie doch bekanntlich mehr als 1000 Worte. Dein Seitenruder mit Fußsteuerung klingt interessant. Und wie wäre es mit einem Stuntfilm bei ordentlich Wind? 8,5 qm + 5Bft stelle ich mir ziemlich krass vor.
Nun denn - bin gespannt, was Du noch so teilen magst hier im Forum.
Der Canuck

Hallo Canuck,
würde auch lieber in Echtzeit im Angesicht reden, zuhören u. lernen. Bin kein Forummensch aber mangels echter Gelegenheit halt dieser Weg. Und ja, ein GPS war mir zu teuer da ich es sonst nicht unbedingt brauche.
Ok ich stelle mal einige Fotos ein. Das Gesamtbootsgewicht hatt mich als RZ 85 Faltbootler eigentlich nur beim umtragen genervt weil da immer fast alles raus musste. Paddeln u. segeln mit voll beladenen Boot war immer top. Das ich jetzt mit dem Kanadier ein bischen viel Alu auf dem Wasser habe - habe ich erst beim segeln mit mehr Wind gemerkt. Da werde ich noch optimieren.
Auf den Fotos fehlt mangels Höhe das Steuerblatt und das neue "Steuerbrett/Cockpit" das nun 9 oder 10 Curryklemmen hat. Ja es ist viel Gerödel aber für mich optimal und ich paddle nur noch wenn ich nicht segeln kann
Gruß Klaus

Hallo Klaus,
ich hab ja auch noch anderes zu tun, darum nur mal auf die Schnelle. Das Forum hat halt noch den Vorteil, dass auch andere daran teilhaben können.
Dein Schiff schaut schon cool aus. Viel mehr Segelboot als Kanadier. Offensichtlich, dass Du nur noch paddelst, wenn es unbedingt sein muß = kein Wind - kein Sprit und keinen Sklaven. Ich sehe das genauso: segeln wenn immer möglich. Da geht einfach nix drüber!
Die 2 blauen Schnüre zum Ausleger?
Und wie/wer bedient die Fock?
Und wenn du es mal auf Bild hast: Steuer und Fußbedienung wären natürlich ganz interessant zu sehen.
vg
Moin canuck,
ja, man kann deutlich schneller als die Rumpfgeschwindigkeit segeln, doppelte bis dreifache Rumpfgeschwindigkeit, das geht auch mit deinem Kanu. Hilfreich wäre dafür eine Reffreihe und das ausprobieren des idealen Trimms wobei der Auftrieb der Enden eine große Rolle spielt.
Das gleiche Segel bei deutlich mehr Gepäck und ca. 40kg Kanu hat uns bei ablandigen 8-9Bf fliegen lassen, sowas geht aber auf Tour auch nur beladen, gerefft auf ca. die Hälfte der Seggelfläche deines Luggers oder dementsprechend offen was auch schnell kritisch werden kann.
Was ist das für ein Falter den Du da segelst, kannst Du Bilder von Mastfuß, Befestigung und Steuer ein stellen. Bist Du überzeugt davon, dass dein Steuer auch bei großer Welle und viel Gepäck durch hält?
Warum sitzt Du so mittig?
Sieht hübsch und stimmig aus dein Dampfer!
Gruß
Jürgen
PS: Wo ist dein Seitenschwert?

Moin Jürgen,
freut mich, dass das stimmig aussieht. Hat mir schon mal jmd gesagt. Und es funzt ja auch.
Über das Reffen hab ich auch schon nachgedacht. Werde dazu mal Schnüre anbringen. Offen segeln ist in der Tat nur eine Notlösung bei viel Wind. Da ist auch schnell Schluß. Beim Trimm hab ich kaum Freiheitsgrade, da das Boot voll beladen ist. Bilder von Details gäbe es hier http://northof60.de/gall/sailing/. Und ja - bei großen Wellen wird es mit dem Steuern immer schwieriger. Ich schaue dann durch Gewichtsverlagerung nach hinten, dass es wieder tiefer eintaucht. Klappt gerade bis 5-6Bft. Wobei ich dann sowieso ständig am Verlagern von Gewicht bin. Kniend auf meinem Sattelsitz ein bisschen wie Bull-riding. Mittig sitze ich, weil ich damit auf Flußstrecken am besten klar komme. Viel Gepäck hab ich eh dabei. Und dann wird der Ally 15,5 auch unglaublich kippstabil. Schwert könnte ich am "Bedienbrett" anbringen (da wo die ClamCleats sitzen). Aber eigentlich geht das (beladen!) auch ohne recht gut. Was mich selbst wundert. Und da ich als Schwert "nur" das (gekehlte) Blatt eines Stechpaddels habe und es Extragerödel ist und ich Bedenken habe, dass es eher eine Gefahrenquelle ist, hab ich es dann auch wieder weggelassen.
Was meinst Du mit "Steuer auch bei gr Welle durchhält"? Meinst Du da bricht was ab?
8-9Bft ??? gibt das nicht riesige Wellen? Wie sieht das Boot (an Land) aus? Actionbilder wird es da ja wohl kaum geben - oder?
und ablandig ??? was machst Du wenn Du dann merkst, es wird zu krass? Wie kommst Du dann wieder an Land - gegen den Wind?
Nun denn - Würden mir z.B. Windfäden helfen besser am Wind zu segeln? Besser wieder mit (Paddelblatt)Schwert auf's Wasser? Neue Steuer-Konstruktion? Tipps zum Besser machen sind ausdrücklich willkommen.

Hallo Canuck,
wie schon mal geschrieben hab ich zwei Auslegervarianten. Die leichte auf Bild 1 sind nur 2 Alurohre starr montiert mit 230cm Breite u. ist 5kg leichter als die Klappvariante. Montagezeit 5 min.
Auf Bild 5 ist die Klappvariante mit 300cm Auslage. So können die Schwimmer fast bis an die Bordwand geklappt werden.
Gesamtbreite eingeklappt ca. 150cm d.h. die Hälfte. War schon oft sehr hilfreich auf engen CP, Feld/Waldwege, an Einsatzstellen und beim Anlegen am Steg (Hab leider kein Bild gefunden). Der vorne sitzt zieht dann auf dem Wasser wenn genug Platz und vorm Segel setzen die Ausleger mit den BLAUEN SCHNÜREN einfach in "Segelposition" und legt sie fest (Curryklemme).
Wenn ich wollte könnte ich selbst dies noch von hinten machen - müsste nur die Leinen verlängern.
Die Schwimmer bleiben-egal in welcher Stellung immer parallel. Segle eigentlich mur noch mit Klappvariante da ich wesentlich weniger Krängung habe u. bei guter Fahrt weniger Wasser ins Boot spritzt (weil Schwimmer weiter weg).
Montagezeit 5 min. länger.
Die Fock bediene von hinten. Hoch, runter u. Trimm alles easy.
Die Steuerung mit Backbord Pedal aber ohne Blatt siehst Du auf Bild 5. Auf Bild 2 könnte man am Heck unter dem Motor den unverdeckten Teil des Steuerblatts erkennen (auf dem Foto noch mit Pinnensteuerung). Grundkonstruktion ist geblieben nur auf Fußbedienung geändert. Das Steuer hatte ich "vorbalanciert" und überdimensioniert (wie so vieles), war aber zu "brutal" in der Wirkung. Ist nun verkleinert u. "bremst" nicht mehr so viel.
Bei Inter. dann Fotos wenn ich das Kanu wieder nutze (hängt z.Zt. im Carport an der Decke)
Voll aufgebaut ist es für mich eher ein kleiner Trimaran als Kanu mit fettem Spassfaktor.
Das nichts falsch rüberkommt: Wir paddeln nach wie vor und dann isses ein normaler Kanadier (aber geiler ist segeln schon
Ach ja, der AB ist nur für die südlichen Küsten u. MP gedacht. Ich musste aber im Winter kaufen da uneingeschrängt
alles zusammen funktionieren musste u. ich dann nichts mehr ändern/anpassen wollte
Oh-wieder viel geschrieben
Gruß aus Thüringen
Moin canuck,
ich habe mir vom Gefühl geleitet den gleichen Falter zu gelegt insofern beruhigt mich schon mal die Wahl! Zum weiter bauen ist absehbar erst mal keine Zeit, nutze ihn vorerst "nur" zum Reha-paddeln.
Wenn Du dir die Ösen für die Reffbändsel rein schlägst kann es Sinn machen Klebesegeltuch oder Tape unter zu legen auch wenn das Tuch von Solway Dory beim Expedition-Lugger sehr überdimensioniert ist. Mir sind im Sturm Ösen raus gegangen, hab dann nachbessern müssen.
Beim Trimm braucht der 15,5er noch weniger Gewicht ganz vorne da er recht schmal mit eigentlich zu wenig Volumen in den Enden ist, möglichst alles was nicht viel wiegt nach vorne. Bin in hohem Schwell von ca. 1-2m vor dem Wind gepaddelt und hab einen Schreck bekommen wie die Form zum unterschneiden neigt wenn vorne zu viel Gepäck drin ist.
Das Steuern bei viel Wind verbessert sich sofort sowie Du die Segelfläche verkleinerst aber auch nicht Zuviel da mit Gepäck das Kanu sonst dazu neigt sich quer zu legen.
Bei mir hat es sich so entwickelt, dass ich sowieso nur noch ganz hinten sitze, egal in welchem Segelkanu, das schwere Zeug in die Mitte bringe um bei viel Wind davor ab zu laufen(Fahneneffekt zur Stabilisation) und vorne soviel Auftrieb wie möglich habe. Erst mit dem jetzigen Segelkanu kann ich bei 6-7 noch gegen an segeln, vorher ging das nur bis 5Bf weil ich sonst mit dem Lenzen nicht mehr hinterher gekommen bin.
Gegen an bei viel Wind macht nur Sinn wenn man es muss, ist eigentlich immer ein Planungs, bzw.Versäumnisfehler.
Ohne Wind muss ich ja nicht in die Mitte, da kann ich bequem von hinten paddeln und müsste ich nach vorne, dann kann ich Segel setzen, widerspricht zwar der Paddellogik nur nicht bei uns.
Es gibt Menschen die bei Sturm das Segel aus Panik weg nehmen, das ist dann so ziemlich das Gefährlichste was man tun kann. Segel stabilisiert und das Schwert zusätzlich, letzteres unterbindet vor allem bei gegenläufigen Wellen auf flachem Grund oder bei Spundwänden und ganz allgemein schnelle Kippbewegungen, nimmt enorm Unruhe aus dem Kanu, meins habe ich 30% überdimensioniert.
Ein großer Vorteil ist es bei Einrümpfern wenn das Schwert mitten im Lateralplan angebracht ist, evtl. einen Minitick nach vorne von dort aus, ausprobieren bevor es fest angebracht wird wegen dem automatischen in den Wind schießen wenn ich eine Bö verpenne wozu ich gelegentlich mal neige.
Wenn ich unterwegs bin versuche ich immer taktisch zu segeln, vorher soweit möglich zu planen.In meinen vorrangigen Segelrevieren ist es meistens möglich auch bei viel Wind unterwegs zu sein und mich aus den brechenden Wellen völlig raus zu halten. Bis 5Bf bei günstiger Prognose wird gestartet. Dabei achte ich darauf langem Windfetch entgehen zu können dadurch dass ich mit ablandigem Wind unterwegs bin und dann so dicht wie möglich unter Land. So ist es nur eine Frage der Segelverkleinerung ob Du bei 9Bf einen Strich wie ein Surfbrett durchs Wasser ziehst ohne störende Wellen. Ob Du über die Bugwelle steigst oder nicht kannst Du selbst steuern, wiederum mit der Segelfläche. Deutlich jenseits 20 km/h geht durchaus bei guten Bedingungen.
Hast Du eine große Dünung stehen und darauf frischen Wind dann düst Du ziemlich flott bergab in den Wellentäler und wenn , was vor kommt, die Segelfläche zu groß ist steigt der Druck aufs Ruder und dabei versucht das Kanu dann zu carven( Bögen zu ziehen, nicht gut wenn man das nicht unterbinden kann durch das gegen halten mit dem Steuer und da ist der Druck echt irre und verlangt alles vom Rudermaterial.
Wenn es zu krass wird gehe ich vor den Wind und lass mir den Kurs vom Wetter diktieren, da gibt's dann keinen Plan B, bei guter Planung kommt das nicht so oft vor. Flensburg statt Dänemark, Fehmarn statt Kiel oder ein ganzer Tag zurück statt voraus hab ich schon in Kauf nehmen müssen. Man muss selbst wissen was man riskieren möchte und kann diesbezüglich keine Empfehlung geben!
Windfäden lohnen sich bei großen Segeln und bei kleinen evtl. bei wenig Wind um da das Beste raus zu holen.
Deine Bilder hab ich mir alle angesehen, bin wirklich beeindruckt, da hast Du ausreichend Gehirnschmalz benutzt.
Würde es genau so machen, evtl. Gurte statt Rohr wo möglich.
http://kanutube.de/category/video/Limfjo...b7cad8c74a55/18
http://kanutube.de/category/video/Daenem...f7f352ad76bb/18
http://kanutube.de/category/video/Abgebr...83220fb8be81/18
Bei richtig Wind hab ich immer genug mit mir selber zu tun um noch Filmen zu können. Dieses Jahr soll endlich eine Halterung her.
Gruß
Jürgen

Yo Jürgen -
vielen Dank für die vielen Anregungen. Das druck ich aus und hefte mir wo hin.
Der Ally 15,5 war eine gute Wahl!
Und ich teile Deine Meinung, dass ein Segel bei Wind durchaus zur Sicherheit beitragen kann. Und wenn es nur dazu wäre schnell an Land zu kommen, z.b. beim Queren einer großen Bucht bei aufziehendem Ungemach. Warum allerdings gegen den Wind ein Planungsfehler ist, verstehe ich weniger. Ich mag schon in Landnähe bleiben, für den Fall das etwas schief geht. Und das mit dem Windfetch kann ich auch bestätigen. Der sorgt für viel Theater, wenn es blöd läuft. Aber auch hier: ich habe ein immer ganz bestimmtes Ziel für den Tag und kann mir die Richtung i.d.R. nicht nach Wind und Windfetch aussuchen.
Leicht luvgierig ist das Ganze auch bei mir. Aber ich schaue mal, ob ich nicht doch mehr mit dem Seitenschwert probiere. Wie groß ist denn Deiner Meinung nach eine sinnvolle Schwertfläche unterhalb der Wasserkante? Ist halt bei mir Paddelblattgröße: ca. 20x50cm.
Wenn Du mal ein Detail-Bild von Deinem gerefften Segel hast, wäre schön.
Und ja: viel Gehirnschmalz. Für dieses Rig hat mein eigener gar nicht ausgereicht
Danke nochmals für die Tipps.
der Canuck
Moin Canuck,
Planungsfehler treten bei mir meistens dann auf wenn
ich mich nicht nach dem Wetterbericht richte und
es keine vernünftige Ausweichroute gibt. Ab 7Bf kann
ich ohne Material zu riskieren kaum lange gegen an
halten, danach ist vor dem Wind ablaufen die einzige
für mich machbare Variante weil es mich sonst vom Kanu
haut. Passiert in den letzten Jahren öfter dass selbst
der Dänische Wetterbericht nicht das hält was er
verspricht.
Hier habe ich immer die Möglichkeit meinen Tourenplan
kurz vorher dem Wetter an zu passen weil es ausreichend
Möglichkeiten hat.
Wie Du auf dem Bild sehen kannst habe ich mit dem Rigg
auch angefangen mit dem reinen Paddeln auf zu hören.
Das Rigg ist nicht so wichtig wie deine netten Lösungen
für Steuer und Masthalterung.
Gruß
Jürgen
PS: Hier müsste das einigermaßen zu erkennen sein mit dem Reffzeugs. Solway Dory hat das gesehen und bietet das jetzt ab werk an.
http://kanutube.de/category/picture/Kanu...d2241da1c30e/18
http://kanutube.de/category/picture/Daen...14ee1c446cb6/18
http://kanutube.de/category/video/Eidert...a9f76d0ae678/18
#48 RE: Kanusegeln
Hai Osagian,
da ich ebenfalls Alukanadier segele, wollte ich nochmal kurz meinen Senf dazu geben. Bilder gibt es hier: https://holgeraufreisen.wordpress.com/boote/
Vielleicht schaust du dir ja auch mal meinen Mastfuß an. Dieser ist ohne Löcher in den Rumpf zu bohren eingepasst. Da die Alurümpfe so stabil sind, ist es auch mit den Winddruckkräften kein Problem. Wie das bei dir mit den über 5 m² Segelfläche und den Auslegern aussieht ist natürlich nochmal ne andere Frage. Ich komme mit 3,5 m² Segelfläche hervorragend ohne Ausleger hin. Ohne Gepäck im Boot ist das recht sportlich. Da ich meist lange Wandertouren mit viel Ladung fahre, ist das Boot dann sehr gutmütig. Lenken passiert bei mir mit dem Paddel und wenn ich gegen den Wind muss sind die Ruder eine sehr effektive Methode. Meinen Mast und Segel kann ich dabei windschnittig im Boot verstauen.
Falls es dich mal an den Arendsee im Norden von Sachsen-Anhalt verschlägt, können wir auch gern mal ein paar Schläge segeln.
@Canuck : Sehr cool der Segelally. Davon träume ich ja auch noch.
Was Wind und Geschwindigkeiten angeht: Bei 4 Bf ist für mich in der Regel Schluss. Schaumkronen auf den Wellen sind da für mich so ein Indiz und mit der Zeit bekommt man irgendwie ein Gefühl dafür. Cool ist es da natürlich mit Rückenwind oder dicht unter Land mit ablandigem Wind, wo die Wellen dann noch niedrig sind. Bei 3 Bf mache ich dann mit dem beladenen Boot ca 7kmh. 13 kmh waren mal die Spitze die mein GPS angezeigt hat.
Noch was zum Schlafen im Boot. Ich habe bei mir eine Ducht demontierbar gemacht. Ich habe schon recht häufig auf dem Wasser übernachtet, vor Anker einfach mit einer Plane über dem Boot. Beim Liegen im Boot ist der Schwerpunkt soo tief, dass das Boot so stabil im Wasser liegt und ich keine Angst vor dem Umkippen habe.

Hallo Holgatralala,
hab ne Weile nicht in's Forum geschaut da ich keine Reaktionen mehr erwartet habe, deshalb erst heute die Antwort.
Ja, so kann man es auch machen. Deine Mastfuß Befestigung sollte für deine Beseglung u. Vorhaben ausreichend stabil sein. Einfach u. gut. Du willst ja auch ein Wanderkanu mit Windunterstützung ohne viel "Gerödel". Das passt.
Wie im Threat schon geschrieben wollte ich mein Kanu so effektiv u. sicher wie möglich zum segeln aufrüsten.
Bei 8,5 m² Segelfläche an einer Masthöhe von 385 cm über Deck brauchte es schon eine stabile u. verstellbare Masthaltekonstruktion. Bei inter. findest Du alle Daten u. Infos zum Umbau im Threat u. auf den Fotos.
Mal zusammen segeln wär schon schön, aber bis zum Arendsee sind es über 300 km.
Na dann weiterhin viel Spass beim Wasserwandern.
Grüße
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