Eventuell kann ich Dir einen älteren aber nie verwendeten Bézard Kompass anbieten. So weit ich mich erinnern kann hab ich 2 davon, muss aber noch nachsehen, kann etwas dauern (einer ist glaub ich im Wochenendhaus).
Mein Wilkie von ca. 1975 leiste mir immernoch treue Dienste. Nach 15 Jahren hatte sich eine Luftblase gebildet, die nach 25 Jahren wieder verschwunden ist.
Der Spiegel unten hat den Vorteil, das man die Zahlen auch im Spiegel ablesen kann, aber ich stelle beim Peilen eigentlich nur ein, um dann auf der Karte liegend abzulesen. Ein echter Vorteil vom Spiegel unten ist allerdings der Schutz des Kunststoffes gegen Kratzer von unten und durch den Deckel von oben.
Hier finden sich ein paar Tipps zu auch zu aktuellen Modellen: Kompass einkauf Tipps ganz unten.
Der Kompass gehört für mich zwar dazu, aber wenn ich es genau wissen will, schalte ich das GPS ein.
Martin, für mich war es klar, aber für die Gefragten nicht: Es sollte ein Spiegelkompass sein, zur Verwendung mit der Karte. Kartenmaßstab 1:50000 und 1:24000. Aufgaben: 1) Finden von Kartenpunkten (Ein- und Ausstiege, Orientierung). 2) Halten einer Paddelrichtung für einen gewissen Zeitraum ohne Sicht zB bei Nacht und Nebel.
Bézard Fluid wäre so gesehen interessant (da fluoreszierende Nadel für Nacht). Ich schau nach ob ich noch beide habe. Falls ich die finde kann ich Dir gerne auch einen mal zum ausprobieren geben, falls nicht zu spät ev. auf der Boot in Tulln.
Hallo Wolfgang, abhängig davon, wo du den Kompaß benutzen willst, solltest du evtl. ein Modell mit einstellbarer Deklination nehmen- wird bei Wikipedia unter "Deklination" anschaulich erklärt. Abhängig davon wie gut du siehst würde ich auch auf die Größe achten. Viele Grüße Jürgen
Recta DP 6. Deklination einstellbar. Spiegel unten, Winkelmesser und gut ablesbar. Entweder in Gradteilung oder Artelleriepromille, mit Konversionstabelle auf der Spiegelrückseite. Durch das zusammen schiebbare Gehäuse schön stabil. Habe meinen seit mehr als 15 Jahren. Falls mehr Kartenarbeit anfällt vielleicht ein Model mit transparenter Grundplatte, früher hauptsächlich Silva, was heute am Markt ist, keine Ahnung. Gruß Frank
Ich verwende Kompasse seit rund 32 Jahren und habe derzeit 3:
Seit 1980 einen aus der Recta Serie die heute als Recta DP bezeichnet wird zuerst einen aus Metall, heute aus Kunsttoff: Unter widrigen Umständen würde er als letzter brechen, hat aber sonst keine besonderen Vorteile, eher Nachteile. Etwas umständlich, kleiner Spiegel, deutliche Nachteile zu einem Plattenkompass, weil nicht durchsichtig auf die Karte legbar. Ich verwende ihn nie. Früher hatte ich ihn als Reserve dabei, heute habe ich folgenden beide auf Tour dabei:
Plattenkompass ohne Spiegel: Recta DT420G Den hab ich immer dabei, bei jeder Wanderung. Ich setze ihn zu 95% ein. Er läßt sich blitzschnell bedienen, und flach in die Hosentasche etc. stecken. Lupe und UTM Raster 1:50.000, und Lineal für andere Maßstäbe sind ein kleiner Vorteil. (Ich weiss nicht mehr wie, aber einmal ist mir ein Plattenkompass zerbrochen)
Plattenkompass mit Spiegel: Ich habe den Recta DS50G Gekauft habe ich ihn für Schweden (Eine Durchfahrt auf meiner geplanten und gefahrenen Tour ist dort ohne Peilung schwerer zu finden) Super zum Peilen, läßt sich durch Wegklappen des Spiegels auch etwas Umständlich als Plattenkompass bedienen. Lupe und UTM Raster sind kleine Vorteile. Aber zusammengeklappt ist er 18mm dick (17mm der DT40). Dieser Kompass könnte für Dich die beste Wahl sein. (Ob du die G Funktion brauchst oder nicht, musst selber rausfinden, siehe dazu auch weiter unten) ich verwende ihn beim wandern nie, auf langen Kanutouren habe ich immer beide dabei. Ich muss fast nie peilen, mir ist das Aufklappen zu umständlich.
Für beide Kompasse obwohl im Abstand von mehreren Jahren gekauft, gilt, dass sich die rote Beschriftung auf der Platte (cm skala, utm raster und 1:50k und 1:25k) langsam ablösen. Bei meinem DT420G (Plattenkompass) ist die 1:50 000 utm raster in schwarzer Farbe augeführt, diese löst sich nicht ab.
Also wenn Du keinen Reservekompass hast überlege Dir ob Du nicht besser beide kauft. Den Plattenkompass ohne Spiegel kann man leichter wo hinlegen, ZB aufs Joch, packsack vor Dir, etc, ohne dass er runterfällt weil der Spiegel im offenen zustand stört. Im geschlossen kann man den Spieglkompass nicht ablesen. Den Platten kannst einfach irgendwo halbwegs eben hinlegen, und von weiten (über einen Packsäche hinweg) siehst schon wo Norden ist. (die Kompasse mit G Funktion funktionieren auch noch wenn sie komplett schief liegen, habe das jetzt ausprobiert, bis 70Grad aus der Ebene gekippt.)
Beide Kompasse haben eine Declinationsverstellung, auf die Du sicher nicht verzichten möchtest, das es dich ja manchmal in den hohen Norden zieht. Beide haben auch eine Gradmesser Nadel (Hangneigung), ich hab das noch nicht gebraucht.
Der Spiegelkompass braucht am Körper zuviel Platz, in der Bauchtasche ist oft kein Platz mehr, in der Hose wäre Platz, außer ich hab die Regenhose an. In Summe taugt der Plattenkompass ohne Spiegel deswegen mehr. Muss ich unbedingt sehr genau peilen, dann weiss ich das schon vorher und rüste mich halt mit dem Spiegelkompass aus.
Eine GPS App (mit Wegpunktfunktion) ist der nächste Schritt, der bei Nacht und Nebel auch nicht das blödeste ist.
Aus deinen Anforderungen geht klar hervor, dass es (auch) ein Spiegelkompass sein muss, trotzdem ist es auch eine gute Investion einen reinen Plattenkompass zu haben. Da der reine Plattenkompass sich viel schneller bedienen läßt und da wegen der flacheren Bauweise die Chance höher ist dass man ihn am Körper trägt, sieht man öfters drauf, und dann sinkt die Chance sich zu Verfahren, was im Fall des Falles die Nerven des Partners besser schont.
Ich benutze schon seit meiner Jugendzeit ein Vorgängermodell des "RECTA DP 6". Ausschlaggebend für den Kauf waren damals mehrere Faktoren u.a.: - Möglichkeit der Hangneigungsmessung - Einfache Einstellbarkeit der Deklinationskorrektur - Er sollte einen Spiegel haben - Robust und dennoch leicht Der Kompass wurde seit dem Kauf über drei Jahrzehnte hinweg rege gebraucht beim Bergsteigen, auf Kanutouren, auf Trekkingtouren im In- und Ausland. Bei meinen Unternehmungen wollte ich mich auf die Orientierungshilfen verlassen können. Die zwei Mal in denen ich mich wirklich verirrt habe, war der Kompass entweder nicht dabei (Schande über mich!!) oder ein starkes Magnetfeld hat die Nadel zum Tanzen gebracht (und der Schreibende war zu blöd um es sofort zu bemerken). Also lag es nicht am Gerät, welches immer tadellos funktioniert und seinen Zweck erfüllt hat.
Müsste ich einen neuen kaufen, würde ich mich für einen Kompass des Herstellers Recta aus der DP-Reihe entscheiden.
Vielleicht etwas von Wolfgang für Wolfgang, oder für weitere Interessierte.
Mein „Quäntchen“ nur als Buchempfehlung…. wird auch durchgehend überarbeitet.
„Orientierung mit Karte, Kompass, GPS“ von Wolfgang Linke
Ich zitiere den letzten Satz auf dem Buchrücken: „ Wer sie beherrscht, ist expeditionsreif“
Früher hatte ich mich öfters mit diesem Buch regelrecht hier und da auseinandergesetzt, heute bestehen immer noch größere Wissenslücken, das gebe ich gerne zu.