da mein Künzi partout nicht aus seinm Versteck kommen will, bin ich am Überlegen eines Nachfolgers. In der engeren Wahl stehen Künzi NG+, Firebox oder Picogrill 239.
Lastenheft: Gewicht egal, sollte jedoch einen ~3Kg Topf tragen können, faltbar, kein Steckhobo
Künzi: ist mir bekannt, schon in Verwendung gehabt.
Firebox: Soll qualitativ nachgelassen haben? Wärmeverteilung seitlich?
Picogrill: Schaut für mich eher wie ein Feuerkorb aus (Kamineffekt?). Stabilität (Tragefähigkeit)
Bushbox XL: für mich keine Alternative.
Grüße Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Hallo Günter, als Vertreter des schweizer Lagers kann ich dir natürlich den Künzi NG+ empfehlen, zum einen weil ich den wirklich gut finde und zum andern weil damit die Devisen in die Schweiz fliessen, smeili, ... http://youtu.be/29iRxPa5eAc Von der Verwendung der Pellet habe ich Abstand genommen, diese kleinen Dinger müssen wirklich trocken mittransportiert werden und die Rauchentwicklung nach der eigentlichen Brennphase zeigt jedem feindlichen Indianerstamm wo man sich befindet (Allenfalls kann man damit die Mücken wirksam bekämpfen)... Auch der Versuch mit nassem Brennholz habe ich hinter mir,.. Fazit: sämtliche trockene Zündhölzer und Zündholzschachteln brennen sehr gut, .... Probier es trotzdem immer wieder Benutze den Hobo übrigens für die kleine wie auch für die 48cm Muurikka,schon erstaunlich wie effizient so ein kleiner Hobo arbeitet. dir einen lieben Gruss guldipfupf
Ich hab den Wood Gas Stove und kann den eigentlich uneingeschränkt empfehlen:
- ist aus Edelstahl und kann somit nicht rosten - die runde Bauform verhindert, dass er sich verzieht - trotz Edelstahl - durch die doppelte Aussenwand werden die Brenngase optimal verwertet - das Teil brennt sehr gut auch mit Pellest - damit hatte ich beim letzten WTL so manchen überrascht und überzeugt... - lässt sich schön zusammenlegen (allerdings nicht so genial flach und klein wie ein Künzi - passt perfekt in die 14er Zebra Billy Can
Ich hab auch den Wood Gas Stove und kann eigentlich nur abraten, und zwar aus einem Hauptgrund:
- durch die doppelte Aussenwand bleibt es außen rund um den Kocher relativ kühl und man kann kein nasses Holz vortrocknen. Er brennt nur dann schön, wenn man ihn mit sehr kleinen dünnen und sehr trockenen Ästen ständig nachfüttert. Sobald man es mit feuchtem Holz zu tun hat, ist man aufgeschmissen. Das ist beim Künzi anders, beim dem kann man das nasse Holz außen anlegen und da wird es recht schnell trocken. Zum Anfeuern habe ich meist eine trockene Holzreserve im Gepäck. Für Touren, auch in Richtung Expedition, finde ich das die bessere Lösung.
Wenn ich heute kaufen würde, dann würde ich wohl den Core Titan Hobo bevorzugen. Er ist viel leichter als der Künzi, hat eine größere Brennkammer, hat eine große seitliche Fütteröffnung unten, ist billiger, allerdings ist er fummliger aufzubauen.
Gruß Michael
PS:
Zitat von GünterL im Beitrag #1da mein Künzi partout nicht aus seinm Versteck kommen will, ...
der Wood Gas Stove ist für mich keine Alternative, ich suche einen klappbaren Hobo.
Beim Core stört mich das Stecksystem und auch die Einfüllöffnung. Ich vermute mal, dass die Öffnung den Kamineffekt des Hobos zum großen Teil verhindert. Auch bin ich kein Freund vom Titan Hobo. Bei den hohen Temperaturen im Hobo habe ich da meine Bedenken, dass das Titan lange aushält. Sicher, die Idee mit dem Umbau zum Rocket Stove ist reizvoll, aber insgesamt liegt mir der Core nicht.
@guldipfupf: Der Schweiz zu Ehren sind in meiner Auswahl zwei Hobos im Rennen. Der Picogrill 239 ist ja auch ein Eidgenosse :-)
@Michael: Wenn ich das wüßte. Sein letzter bekannter Aufenthaltsort war in der Hülle der Faltmuurikka. Als ich am AOC Herbsttreffen diese Paddlerkollegen zeigen wollte war er fort. Seitdem gilt er als Vermisst. Bin aber immer noch der Hoffnung, das er irgendwo in den Tiefen meiner Kochkiste nur seinen Winterschlaf hält. Mal schauen, vielleicht lockt ihm ja die Androhung ihn zu ersetzen, hervor. :-)
Grüße Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Also ich nenne Künzi-Nachbau,Alb-Woodgasstove,Pico Grill und BushboxXL mein eigen.Seit die Bushbox da ist stehen die anderen rum. Bis auf das Gewicht hat sie für mich einfach nur Vorteile. -Großer Brennraum wo auch mal vernünftig gegrillt werden kann/längere Brenndauer ohne ständiges nachlegen -funktioniert ab Werk bestens mit Pellets -ausreichend groß für den großen Perculator/Wandermurrikka -sehr gute Verarbeitungsqualität -mit den Auflagen auch für größere Töpfe nutzbar -schont durch den doppelten Boden auch den Untergrund einigermaßen -verstopft nicht bei Dauerbetrieb und kann so auch als kleines Wärmefeuer dienen
Negativ: -die Auflageleisten könnten etwas höher sein, dann qualmt schlechter Brennstoff weniger -die Grillplatte empfinde ich als gewöhnungsbedürtig -Gewicht zum wandern zu hoch (beim Bootfahren egal)
Picogrill kommt nur zum Wandern mit und der Alb ist auf Pelletsbetrieb umgebaut(Siebeinlage); dann funzt er bestens! Künzi-Nachbau liegt nur noch rum!
Zitat von pogibonsi im Beitrag #3Ich hab den Wood Gas Stove und kann den eigentlich uneingeschränkt empfehlen: - ist aus Edelstahl und kann somit nicht rosten ...
Meiner rostet nach guter Benutzung 'wie Sau' (ich habe zwar einen aus China, der dürfte aber aus der gleichen Presse kommen). - Für Pellets echt ideal. - Für universelle Benutzung etwas gewöhnungsbedürftig nach meinem Geschmack.
Hallo Günter, ich habe auch sowohl die Firebox als auch die Bushbox XL. Da ich das Glück hatte einer der ersten die die importiert hatten zu erwischen kann ich da nix negatives zu sagen. Die funzt gut und verzieht und rostet nicht. Wie schon geschrieben hat die in der Qualität so stark nachgelassen das Bushcraft Essential die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Rostet nun und verzieht sich. Als Ersatz vertreiben die nun die Eigenentwicklung Bushbox XL. Die ist gut und wie Thomas ist die bei mir die Nr. 1 wenn ich was „kleines" mitnehmen will. Die Grillplatte habe ich auch aber naja, könnte man sich sparen. Bei der letzten Rogentour habe ich nur darauf gekocht und gebraten. Auch die neue Transporttasche dazu ist klasse. Von mir jedenfalls eine klare Empfehlung. CU Bernd
die Aussage "nur dünne Ästchen" zum MKII etc. ist für mich nicht nachvollziehbar. Ist das ein Vermutung von dir oder Erfahrung?
Ich habe seit 1 Jahr den MKII, den Pogibonsi/Uwe erwähnt. Die dünnen Drähte sind einer Eigenkonstruktion gewichen, damit Familien-Töpfe drauf gehen. Erfahrungen: 1 Woche Wander-Trecking in England (2 Erw., 2 Kinder), Wochenend-Zeltlager mit 6 Erwachsenen, 6 Kindern, 2 Wochen Mittelschweden (Kanu und Trecking zwischen Älvdahlen und Rogen) mit 2 Familien.
# Der Ofen schluckt 2 Euro dickes Holz, endlich ein Hobo, bei dem ich mehr Konzentration zum Kochen habe, weil ich nicht ständig Ästchen nachlegen muss. # Gewicht unschlagbar, wenn man auf Gewicht achten muss. Trotzdem sehr solide, auch bei 4.5 Liter-Töpfen (zumindest mein Umbau, vorher nicht). Spiritus-Brenner als zweite Alternative integrierbar und sehr angenehm. # Kammer mit Pallets voll machen, beim Anzünden etwas Geduld mitbringen bis die Dinger durchgezündet haben und dann 40 Minten am Stück Kochen! Danke für den Tipp "Thomas-Trapper" # Verarbeitung: auch nach einem gut genutzen Jahr kein Verzug. # Heizleistung für dieses kleine Ding reicht für einen 4,5 Liter Hordentopf, 2 Großportionen Nuddeln # Falter oder Rund? Ich packe in das Runde vom MKII alles rein, was ich zum Ofen mit benötige. Das ist Platzersparnis. # Nachteil? Evtl. die Rußbildung trotz des guten Wirkungsgrades (nur Ascherückstände). Ein Freund meint, der Brenner arbeitet "unterstöchiometrisch", wenn ich das richtig verstanden habe.
Zitat Heizleistung für dieses kleine Ding reicht für einen 4,5 Liter Hordentopf, 2 Großportionen Nuddeln
da mußte ich gerade an das erste AOC Treffen denken, wo Daniela mit meinem 20 Liter Topf, am Dreibein über dem Künzi von Heinz hängend, der Gruppe ein herrliches Essen gekocht hat.
War erstaunt, dass dieser kleine Hobo den Inhalt des mit ca 15 L gefüllten Topf zum Kochen gebracht hat ;) Das war der Moment, wo mich der Künzi überzeugt hat.
LG Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Zitat von Kanuotter im Beitrag #11die Aussage "nur dünne Ästchen" zum MKII etc. ist für mich nicht nachvollziehbar. Ist das ein Vermutung von dir oder Erfahrung? . . # Der Ofen schluckt 2 Euro dickes Holz, endlich ein Hobo, bei dem ich mehr Konzentration zum Kochen habe, weil ich nicht ständig Ästchen nachlegen muss.
Ich hoffe, wir sprechen vom selben Ofen?: Wild Woodgas Stove MK II Meine Einschätzung 'klein' ist natürlich relativ (zum Künzi) und beruht auf Erfahrungen: http://youtu.be/g_t1x1jYWUQ Stöckchen, die ich beim MKII nicht mehr reinschieben konnte, gingen beim Künzi ohne Probleme rein. Stöckchen mit 2€-Durchmesser kann ich mir überhaupt nicht vorstellen im MKII, und wären auch beim Künzi am oberen Rand des Möglichen.
Zitat von Spartaner im Beitrag #13Stöckchen mit 2€-Durchmesser kann ich mir überhaupt nicht vorstellen im MKII, und wären auch beim Künzi am oberen Rand des Möglichen.
Gruß Michael
Würde ich nicht so locker sagen.
Beim Anlegen gebe ich ganz unten Stöckchen von ca 10€ (Sondermünzen)- Dicke rein. Die brennen spät, aber geben ganz gute Glut. Wenn dann die Kiste brennt, kann man etwas dickere Brocken im Mix mit kleineren immer zulegen. Das Feuer wird sich dann kurzfristig erschrecken, da kaltes Holz in den Brennraum kommt, danach aber wieder gleichmäßig brennen.
Gerade, wenn man eine gleichmäßige, nicht zu heiße Verbrennung, wie z.B. beim Rösten von Kaffee benötigt, kann man sogar auf diese Weise das Feuer mit etwas zu großen Stücken herunterregulieren. Da die Oberfläche der großen Stücke relativ zum Volumen klein ist, geht es dann ruhig, aber lange weiter, ohne dass es zu heiß wird.
Wohltemperierte Grüße
Dull Knife
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
ich habe auch den MK2, bisher aber noch nicht zu oft genutzt, aber auch soweit zufrieden (ist aber mein 1. Hobo/Woodgas Stove). Die dünnen Drähte als Topfauflage sind aus meiner Sicht aber auch eine suboptimale Lösung.
Kann einer der Mitlesenden einen Vergleich zwischen einem MKII o. ä. und dem Biolite Stove ziehen? Mich interessiert ob sich der technische Mehraufwand auch in einer deutlich höheren Leistung oder anderen Vorteilen niederschlägt - von der Funktion als Ladegerät abgesehen, die ich eher als Gimmick betrachte. Und zweifellos hat Gerät ohne bewegliche Teile und Elektronik in Sachen Zuverlässigkeit die Nase vorne.
Der Biolite wird durch die aktive (und damit relativ laute) Luftzufuhr die bessere und zuverlässigere Verbrennung erreichen, wahrscheinlich(!) auch unter schwierigeren Bedingungen.
Cons: - Lautstärke (Youtube) - Wasserfest?! (Nach Kenterung am Feuer aufwärmen...) - Zuverlässigkeit (Lüfter, Elektronik kann kaputt gehen)
Den Biolite habe ich noch nicht im Einsatz gehabt. Den WGS habe ich seit ca. einem Jahr im Einsatz, allerdings fast ausschließlich mit Pellets. Da bin ich voll zufrieden. Für universelle Anwendung und zuverlässigste Funktion würde ich eher einen Hobo (Künzi, Bushbox, ...) nehmen.
Jupp, sehe ich genau so wie Markus. Den Biolite hat genau wie auch der schon viel früher vermarktete Stove eines „Wildnis Experten“ mit Gebläse Unterstützung einen zu kleinen Brennraum. Man hält sich dran mit Nachlegen und das Geräusch geht einem mit der Zeit sehr auf den Senkel. Die anderen genannten Hobos tun unter so gut wie allen Umständen Ihren Dienst gut wenn man ein paar Grundregeln beherrscht. CU Bernd
Die Edelstahlbleche werden ineinander gesteckt, 0.8 mm stark. Während dem Transport sind die Bleche im Alu-Windschutz mit verpackt.
Mit dem Draht-Dreibein kann der MKII nicht über 1.5 kg belastet werden, einfach Murks. Steht so auch im Beipack-Zettel. Wir haben ja mehrfach über Verletzungen beim Paddeln gesprochen: Verbrennungen sind die Sorte, die übel und wenn richtig schlimm verbrand, auch durch ein erste Hilfe-Kid nicht verarztet werden können: Tourabbruch (von den Schmerzen abgesehen).