Folgende Frage wurde in einem anderen Beitrag gestellt: "Vielleicht können ja die GOC-Mitglieder in einem anderen Beitrag im Forum mal kurz erläutern, was die Vorteile einer Mitgliedschaft sind. Ich lasse mich ja gerne überzeugen (-:"
Ich bin mal so frei und kopiere die gute Beschreibung aus der GOC-homepage hierher:
Über den Verein Der Canadierfahrer ist meistens auf sich allein gestellt und muß in der Regel seine Touren und Ausfahrten ohne Unterstützung planen. Die meisten Kanu-Vereine setzen Ihre Prioritäten im Bereich das Kajakfahrens und entsprechender Förderung des Leistungssports . Auch findet sich im Bereich Ausbildung für den Canadierfahrer kaum ein Angebot.
Aus diesen und vielen anderen Gründen wurde der German Open Canoe 1991 e.V. kurz GOC, 1991 ins Leben gerufen.
Der GOC ist Mitglied des Badischen Kanuverbandes im Deutschen Kanuverband und im Badischen Sportbund und ist bis heute der einzige deutschlandweit organisierte Verein, der sich ausschließlich um die Belange der offenen Canadierfahrer kümmert.
Wir haben kein eigenes Vereinsheim, denn die GOC-Paddler kommen aus ganz Deutschland. Die Zahl der Mitglieder hat sich seit der Vereinsgründung vervielfacht. Wir treffen uns zu gemeinsamen Ausfahrten, an der Jahreshauptversammlung und vor allem bei unserem jährlich stattfindenden GOC-Treffen.
So unterschiedlich die Menschen, so vielfältig ihre Träume und Fähigkeiten, so breit ist das Spektrum der GOC-Mitglieder und deren Ausrüstung. Familien mit Kindern und Hund sind ebenso willkommen wie Individualisten. Royalex-Boote und sogar Holzcanadier nach kanadischem Vorbild werden ebenso mit dem Stechpaddel durch einheimische Gewässer getrieben wie wildwassertaugliches Material auf den Alpenflüssen. Jedes Jahr veröffentlichen Mitglieder Tourenvorschläge, damit neue und alte Canadierfreunde zum Paddeln zusammenfinden können. Von gemütlichen Wanderfahrten und geselligen Familienausfahrten, Wildwassertouren für die Abgebrühten bis hin zu mehrtägigen Gepäcktouren im Winter für ganz Hartgesottene ist für jeden etwas dabei. Und neue Ideen sind immer willkommen.
Im Laufe der Jahre wurde die Paddeltechnik und Ausrüstung ständig verbessert und die Erfahreneren geben ihr Wissen gerne weiter. Wer besser paddeln lernen möchte, dem helfen wir gerne mit unseren bewährten Kursen für Tandem- und Solopaddler. Das Kursprogramm ist systematisch aufgebaut und mit wenigen, aber effektiven Schlägen lernt man im Grundkurs, Aufbaukurs und Wildwasserkurs den sicheren Umgang mit einem fünf Meter langen Boot. Unser Sicherheitslehrgang Retten und Bergen rundet die Aktivitäten ab.
Allen gemeinsam ist neben dem Paddeln und dem Genießen der freien Natur, die Freude am unkonventionellen Lagerleben. Herkömmliche Iglus sind ebenso zu sehen wie Tipis schwedischer Machart, Campfire-Zelte und sogar Selbstgenähtes von unseren Tüftlern und Bastlern. Mit speziellen und ganz besonderen Outdoor-Öfen wird eingeheizt, gekocht und eine behagliche Atmosphäre für gemütliche Runden geschaffen - das "Basislager" für Fachsimpeleien, Tourenplanungen und auch Paddlerlatein.
Solltest du dich hier wiederfinden, dann trete doch einfach dem GOC bei oder nimm zuvor an einer Ausfahrt probehalber teil.
Kern der Fragestellung ist vermutlich, ob sich ein Verein wie der GOC in Zeiten des Internet und somit der überregionalen Kommunikation erledigt hat.
Es soll nicht den Anschein haben, daß ich hier Werbung für den GOC mache, die Frage interessiert mich selbst und ich habe sie mir im ersten Jahr der Mitgliedschaft auch häufig gestellt. Paddel ich doch bereits seit 1995 im OC und bin erst 2011 dem GOC beigetreten. Erst begeistert, dann etwas ernüchtert. Was aber nichts heißen soll, denn ein Paddelkollege bezeichnete mich einmal als Kerl mit niedriger Frustrationsgrenze . Inzwischen bin ich gerne im GOC und bringe mich auch durch die Organisation von Ausfahrten ein. Besagter Paddelkolege meinte nämlich auch, daß man es selbst in der Hand hat, im Verein das zu ändern, was einem nicht gefällt.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
wohl wahr, die Leute, die etwas auf die Beine stellen und gestellt haben sind entscheidend. Deswegen sollten neue Mitglieder ihre Vorstellungen mit dem Bisherigen verknüpfen. Dass man Veränderungen selbst in der Hand habe, würde ich so pauschal nicht unterstützen. Das was getan und was nicht getan wird, wurde schon lange vor dem Eintritt des neuen Mitglieds diskutiert und beschlossen und hat sich verfestigt. Sofern man sich innerhalb dieser Spielräume wiederfindet oder sonst eine symbiotische Verbindung entsteht, ist der Verein das richtige. Für am wichtigsten aber halte ich die unerschütterliche Fähigkeit einiger, mehr über die Unzulänglichkeiten anderer hinwegzusehen, als es im Allgemeinen erwartet wird. Je höher das gemeinsame Interesse gehängt wird, umso günstiger. Je mehr sich Unterschiede ergeben, weil der der Doktor mit dem Herrn Oberrat besser kann, als mit dem Herrn Bierkutscher, dem Herrn Schuster und dem Herrn Zimmermann umso ungünstiger für eine Gemeinschaft.
Letztendlich möchte man sich vielleicht nicht verzetteln und die Zahl der Vereine, in denen man Mitglied ist gering halten. Ich beispielsweise trete in keinen Verein ein, in dem ich laubrechen und rasenmähen muss.
vielen Dank erstmal. Dein Beitrag entstand ja auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person. Die Beiträge von Chris und dir empfand ich extrem ehrlich.
Aber irgendwie vermisse ich mehr (ja, es darf auch eine Verkaufsveranstaltung werden. Hier ist ja auch das "offizielle" GOC-Forum laut Homepage).
Also was macht den GOC wirklich aus? Warum wird man dort Mitglied? Muss ich also erst wirklich an mehreren Ausfahrten teilnehmen und den dortigen Mitglieder mit Spirituosen (natürlich nur im essen, sonst hätten sie es bemerkt) die Zunge lockern?
Gruss Georg
P.S. Ich bin im Moment in 5 Vereinen. Meinen offiziellen Trainerschein haben ich für eine andere Nischensportart und war auch lange in anderen Funktionen ehrenamtlich tätig, also kenne ich das Vereinswesen...
ich bin auch etwas überrascht, daß so wenig Rückmeldung zu der Frage kommt. Speziell von Jenen, die kommerziell ihre Paddelkurse unter dem Logo des GOC anbieten, hatte ich ein Statement erwartet.
Kürzlich hatte mich auch eine Aussage überrascht. Da schrieb mir jemand, daß er in seiner knappen Freizeit lieber mit Freunden paddelt, als eine Ausfahrt im GOC auszuschreiben und durchzuführen. Da frage ich mich schon, welchen Ansatz hat dieses GOC-Mitlied? Was sind für ihn Vereinskameraden? Sich in einem Verein zu organisieren, bedeutet doch mit Freunden und Gleichgesinnten etwas unternehmen?
Genug des Grübelns, noch vier Punkte:
Ich bin in den GOC aus schwäbisch sparsamen Gründen eingetreten Nach langjährigem autodidaktischem Paddeln wollte ich günstig einen Paddelkurs machen.
Es ist entspannend, sich an Ausfahrten anzuschließen. Man kann sich dabei mal zurücknehmen und muß nicht Pegelstände checken, Befahrungsregeln zusammengoogln, Einsatzstellen suchen, Shuttle organisieren...... das alles wurde bereits vom Fahrtenleiter organisiert oder zumindest angedacht. So kann man die persönliche "Erstbefahrung" eines Baches recht entspannt unter Begleitung Erfahrener genießen und lernt ganz nebenbei noch was dazu.
Für mich gab es keinen passenden Paddelclub in der Nähe. Es gab keine ambitionierten Canadierfahrer dort. Und erst eine Gruppe aufbauen? Dazu fühlte ich mich nicht berufen.
Manchmal fehlen mir Vereinsabende oder Stammtisch, wo man sich persönlich unterhalten könnte. Andererseits bin ich jedoch ganz froh, daß es beim GOC nicht diese typischen Vereinspflichten wie Weihnachtsmarktstand, Rasenmähen, Bootshausputzete und andere Arbeitseinsätze gibt, wo es oft genug zu Querelen kommt.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
erstmal muss ich sagen, das ich es super finde das es einen Verein gibt der sich um die Belange der Canadierfahrer kümmert. Ich habe auch schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt dort Mitglied zu werden, allerdings stelle ich dann immer wieder fest, das es in meiner Region eh keine Ausfahrten/Aktivitäten gibt. Jemand sagte mal das man sich ja selbst einbringen kann (Organisation von Ausfahrten etc.). Allerdings fühle ich mich nicht qualifiziert dazu und wenn ich im GOC wäre würde ich natürlich auch den Luxus genießen wollen einfach an einer Ausfahrt anzuschließen, denn wenn ich ich den GOC eintrete und dann auch noch anfangen muss alles zu Organisieren etc. mache ich mir im Endeffekt noch mehr Arbeit als so. Denn organisieren, recherchieren usw. muss jedes mal wenn ich Solo oder Tandem Touren plane und trage dann auch jedesmal die Verantwortung für diese Ausfahrt inkl. der unerfahrenen Mitpaddler.
Um es ganz kurz zu fassen, da die Aktivitäten des GOC von mir aus "Meilenweit" weg stattfinden, bringt mir der GOC gar nichts.
Gruss Frank
Treib den Fluss nicht an, lass Ihn strömen. >Laotse<
Im GOC bin ich Mitglied seit 2006. Im Sommer 2005 war ich mit meiner Familie für einige Tage auf der Altmühl unterwegs. Im geliehenen Boot. Zu Weihnachten bekam ich dann von meiner Ulrike den DKV-Führer, Deutschland unter den Weihnachtsbaum gelegt: „Ein Wink, mit dem Baum“. Ich begann zum Thema im Internet zu stöbern, fand unter anderem hier das „Canoe Journal“, an die Seite vom Lengdobler kann ich mich noch erinnern, an die Seite vom GOC und ein Buch habe ich mir gekauft. Das vom Ralf Schönfeld,…. http://kanadier.gps-info.de/b-canadierhandbuch.htm
Wie auch immer, ein gebrauchter NovaCraft Prospector war bald gefunden, nicht hier im Forum, Kleinanzeige im Kanu- Kajakmagazin….. Und einen Kurs habe ich für mich und die Uli gebucht, beim Georg Petz vom GOC. Wir haben was gelernt dabei,…. ein Aufbaukurs folgte,... Ein Tentipi hatten wir auch bald, gekauft beim Jörg Wagner,… “ was ein 7erTipi für 4 Personen,…. auf gar keinen Fall, du mimst ein 9’er, egal ob Du nun Geld für ein 7er oder 9er hast…..“ ;-) Eine typische GOC-Kariere vielleicht. Was folgte waren zahlreiche Ausfahrten mit dem GOC, nach Belgien an die Semois, eine Fahrt an den schwarzen Regen ist mir noch in lebhafter Erinnerung,… mit Karl-Michael Koch war ich in Tschechien, und mit Georg Petz auf Winterfahrt…., mit Sigi Freund war ich zum Wildwasserkurs an der Salza,….. Ich will hier nur einige wenige nennen. An all den Fahrten mit dem GOC hatte ich oder wir immer viel Freude, wir lernten viele nette Menschen kennen und haben zahlreiche Flüsse entdeckt. Als sehr hilfreich, gerade auf Touren bei denen wir unsere Kinder mit dabei hatten, empfanden wir immer die Gemeinschaft der Gruppe. Ich erinnere mich noch gut an unsere erste Befahrung des „Gumpenrieder Schwall“. Unsere Kinder haben wir bei Antje und Johannes zurück gelassen. Die beiden kleinen waren sich sicher sie würden Ihre Eltern nie wieder sehen.
Ihr seht schon auf was ich heraus will, in der Gemeinschaft geht vieles einfacher und der Einsteiger profitiert von den Erfahrungen derjenigen die schon länger dabei sind. Ja und irgendwann hat man selbst schon etwas Erfahrung und verspürt vielleicht Lust selbst mal eine Fahrt anzubieten. So haben wir einige Fahrten für den GOC auch ausgerichtet, davon viele recht Familienorientiert mit viel „Lagerleben“ und ehr kürzeren Paddeletappen. Letztendlich eben immer das was für uns selbst auch gut gepasst hat. Vor diesem Hintergrund habe ich dann auch gerne das Amt des „Jugendwarts“ im GOC übernommen. Was mir dabei bis heute sehr am Herzen liegt ist das die Jugend eigenständig im Boot sitzt. Ob nun Solo im Canadier, Kajak, oder gemeinsam mit anderen im „Kinder-Canadier“ ist mir dabei völlig „wurscht“. Es geht um’s paddeln und die Freude daran. Ach ja, den „Anschub“ des ersten Kinder-Canadier-Kurs mit Jörg Wagner möchte ich mir noch mit an die Fahne heften, stattgefunden hat er dann beim Kringelfieber, aber das spielt vielleicht nicht die entscheidende Rolle. Soweit vielleicht ein kleiner Einblick in meine GOC-Mitgliedschaft,….
Für die Statistiker, in 2013 hatten wir im GOC 23 Ausfahrten, organisiert von 11 Fahrtenleitern, mit 256 Teilnehmern.
Ansonsten möchte ich noch gerne auf unseren GOC-Infoflyer verweisen…
Die Frage: „Warum melden sich hier keine GOC’ler zu Wort“ möchte ich hier gerne noch aufgreifen.
Es sind bei weitem nicht alle GOC’ler überhaupt hier im Forum aktiv. Und von denen ist es wieder nur ein kleiner Teil die sich hier in die Diskussionen mit einbringen. So wundert es mich überhaupt nicht dass sich nur wenige zur aktuellen Diskussion äußern. Ich sag’s mal so: „Der typische GOC’ler ist hier gar nicht aktiv“. Nun sind wir Menschen ja auch alle etwas unterschiedlich, die einen orientieren sich eben mehr hier im Forum, anderen mehr im GOC, wieder andere im örtlichen Kanuverein. In dem bin ich übrigens auch aktiv,....
Somit möchte ich jeden am GOC interessierten herzlich Einladen einmal an einer Ausfahrt teilzunehmen um den Verein und seine Mitglieder zumindest in Teilen einmal kennen zu lernen. Dies ist völlig unverbindlich im Rahmen unserer Vereinsstatuten für zwei Ausfahrten möglich. http://www.g-o-c.de/ueber-den-verein/mitgliedschaft Hier im Forum wird sich die Antwort auf die Ausgangsfrage: "Was bringt mir der GOC ?" meiner Meinung nach nicht beantworten lassen.
So viel geschrieben…. Auf den Beitrag von Frank möchte ich gerne noch eingehen. Das Problem ist ein wenig wie das mit der Henne und dem Ei. Der GOC hat seine Wurzeln im Südwesten, ist aber ein Deutschland weiter Verein.
Nur, das Ausfahrtenprogramm lebt einzig und allein von dem was die Mitglieder da einbringen.
So kann in Regionen in denen heute kein Angebot besteht, nur eines entstehen, wenn sich „Vorreiter“ finden die eines auf die Beine stellen. Dies muss jetzt vielleicht nicht jemand treiben der gerade in’s Thema einsteigt. Eine so große „Hürde“ ist die Organisation einer Ausfahrt aber auch nicht. Da gibt es sicher einige Paddler die das leisten können, Interesse voraus gesetzt. Ich persönlich kann Euch dazu anbieten, den Punkt „Fahrtenleiterschulung“ mit in das GOC-Schulungsprogramm auf zu nehmen. Der ACA bietet dazu einen „Lehrplan“ an, ich kann das mit Euch umsetzen. Interessenten vor !
„Fahrtenleiterschulung“, auch so ein Henne, Ei Problem. Soll ich aktiv werden, etwas Zeit & Geld in die Hand nehmen, die Rahmenbedingungen schaffen….? Von daher hier die ernsthafte Frage, wer würde sich denn dafür interessieren ?
.......... Eine so große „Hürde“ ist die Organisation einer Ausfahrt aber auch nicht. Da gibt es sicher einige Paddler die das leisten können, Interesse voraus gesetzt. Ich persönlich kann Euch dazu anbieten, den Punkt „Fahrtenleiterschulung“ mit in das GOC-Schulungsprogramm mit auf zu nehmen. Der ACA bietet dazu einen „Lehrplan“ an, ich kann das mit Euch umsetzen. Interessenten vor !
„Fahrtenleiterschulung“, auch so ein Henne, Ei Problem. Soll ich aktiv werden, etwas Zeit & Geld in die Hand nehmen, die Rahmenbedingungen schaffen….? Von daher hier die ernsthafte Frage, wer würde sich denn dafür interessieren ?
Soweit viele Grüße Michael
Dazu möchte ich anmerken, daß in GERMANy (GOC) keine Lizenz nötig ist, wie im regelwütigen AMERICAN (ACA). Wir könnens auch so
Als Info auf der HP des GOC steht dazu:
Der GOC ist kein Reiseveranstalter. Alle ausgeschriebenen Ausfahrten sind als Tourenvorschläge von Mitgliedern zu betrachten. Bei mehrtägigen Ausfahrten reserviert der GOC allenfalls die Stellplätze auf dem Campingplatz. Eine Entschädigungspflicht bei Absage einer Ausfahrt seitens des GOC oder des Ausfahrtenleiters besteht nicht.
Mitglieder, die eine Ausfahrt organisieren, haben keine Ausbildung als Kanulehrer oder Reiseleiter und können keine Verantwortung für die Sicherheit der Teilnehmer übernehmen. Schwierigkeiten auf dem Wasser werden gemeinsam beurteilt. Jeder Teilnehmer fährt aber auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko.
So ein Kurs zum Fahrtenleiter ist sicherlich informativ und hilfreich. Nötig ist er jedoch nicht. Oder habe ich meine Sache bei den vergangenen Ausfahren schlecht gemacht?
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Die Frage, was mir der GOC bringt beschäftigt mich seit Georg seine Teilnahme abgesagt hat weil das ja eine GOC-Veranstaltung sei. Ich habe dann gleich ganz verstört per PM nachgefragt und er hat sich dann auch später erklärt und seine Entscheidung revidiert.
Ich bin ja auf anderer Ebene und vor Ort in so einem Verein aktiv, bei dem es Weihnachtsmarktstand, Rasenmähen, Bootshausputzete und andere Arbeitseinsätze gibt, um die sich Stefan lieber herumdrücken will weil sie seines Erachtens mit Querelen verbunden sind. Ich will nicht abstreiten, dass es Querelen gibt und bekenne, dass ich jede Aktivität rund um den Weihnachtsmarkt weit von mir weise – Glühweindämpfe und Gedrängel lösen bei mir psychosomatische Beschwerden aus. Aber gegen Rasenmähen, Bootshausarbeit (bis hin zum Dachdecken) habe ich überhaupt nichts solange ich das mit netten Leuten zusammen mache und ich mir damit eine physische Infrastruktur schaffe und erhalte um die mich andere beneiden.
Diese Infrastruktur kann der GOC mir schon mal nicht bieten. Der GOC bietet allenfalls so etwas wie eine ideele Infrastruktur weil er sich ausschließlich und zielgerichtet für die Interessen der Canadierpaddler einsetzen will. Wie er das macht erschließt sich mir allerdings gegenwärtig nicht so deutlich. Und ich glaube, dass es sich dabei nicht um ein Vermittlungsproblem handelt sondern darum, dass es keine strategische Ausrichtung gibt die z.B. bestehende nationale Verbandsstrukturen an die Interessen der Stechpaddler anpassen oder kajaklastige Richtlinien im Sinne der Canadierpaddler verändern will. Stattdessen orientiert man sich an unzweifelhaft besseren aber hierzulande nicht etablierten Richtlinien eines amerikanischen Verbands.
Mir fällt es schwer das zu akzeptieren, beiße mir aber auch zunehmend häufiger die Zähne an den fest zementierten Verbandsstrukturen Deutschlands aus.
Vielleicht sollte man ja das gute alte John F. Kennedy-Zitat („ask not what your country can do for you — ask what you can do for your country“) ummünzen und nicht fragen, was der GOC dem Einzelnen bringt sondern was man als Einzelner im und mit dem GOC ausrichten kann.
Wenn sich hierauf befriedigende Antworten finden lohnt sich eine Mitgliedschaft in diesem Verein.
Stefan, genau so war es gemeint. Ein Kursangebot, informativ und hilfreich zum Thema: Fahrtenleiter Verpflichtend ist daran innerhalb des GOC absolut gar nichts. Neu ist die Idee auch nicht, ich habe vor Jahren einmal an einen innerhalb des GOC teilgenommen, durchgeführt wurde er von Holger-Greiner Petter.
Deine Fahrten organisierst Du aus meiner Sicht sehr vorbildlich und gewissenhaft.
Im GOC-Vorstand taucht das Thema "Fahrtenleiter" immer wieder mal auf. Wir machen uns da durchaus Gedanken wie wir mehr Mitglieder dazu ermutigen können Ausfahrten im GOC anzubieten. Falls Du, Axel oder andere Ideen dazu habt, wendet Euch damit an mich, oder ein anderes Vorstandsmitglied. Wir sind da sicher alle für Anregungen sehr dankbar.
GOC und ACA GOC und ACA haben zunächst einmal rein gar nichts miteinander zu tun. Das Ganze auf das jeweilige Kursprogram zu reduzieren, greift auch völlig zu kurz. Aber das Beispiel zeigt eines sehr schön: Der Georg Petz bietet seit Jahren im GOC seine Kurse an. Lehrplan: Georg Petz, Ralf Schönfelder. Karl – Michael und ich bieten Kurse an und stützen uns dabei auf die Lehrpläne des ACA. Alles innerhalb des GOC. Und jeder Kurs findet seine Teilnehmer.
Axel, deine Kritik zielt auf den EPP ? Zu dem Thema könnte der GOC meiner Meinung nach, einmal Engagement zeigen. Ansonsten sind Verbandsthemen mitunter zäh,…. das bezieht sich aber sicher nicht ausschließlich auf den GOC.
Vor und Nachteil von Bootshäusern hatten wir schon.
Einbringen in den Verein kann man sich innerhalb des GOC ganz sicher vielfältig.
Als Teilnehmer einer Ausfahrt, als Fahrtenleiter, … die Punkte hatten wir schon. Regelmäßig sind Ämter in der Vorstandschaft zu besetzen…. Mir lag und liegt das jährliche GOC-Treffen am Herzen. Ich habe dem Vorstand gegenüber meine Ideen zum diesjährigen dargestellt und bekam weitgehend freie Hand bei der Umsetzung.
Ich würde mal behaupten, in den GOC kannst Du Dich mit vielfältigen Anliegen einbringen. Aber das ist jetzt meine sehr persönliche Einschätzung.
moin ich bin GOC Mitglied, weil er ein dem DKV angschlossener Verein ist und ich so die Vorteile einer DKV MItgliedschaft nutzen kann (Gastliegplatz/Übernachtung i.d. Bootshäuern/auf den Plätzen der DKV Vereine) Im Großraum Hamburg gibt es etliche -auch mit Kanadier Schwerpunkt - DKV Vereine u.a. den Alster Kanu Club - die Möglichkeiten für Liegeplätze etc. bieten, ist für mich perönlich zu weit. Für die Hamburger, die einen Liegeplatz brauchen mitunter die einzige Möglichkeit, einen zu bekommen.
Wir versuchen hier im Norden Fahrten im Rahmen der GOC Struktur zu veranstalten, da aber die Informations/Kommunikationsmöglichkeiten über den GOC Webauftritt grad für spontane Touren ziemlich schwerfällig sind, läuft es meist hier übers Forum/über facebook oder mit Telefonrundruf, der Vorteil: Es werden auch Nicht GOC Canadierfahrer erreicht und vllt. bleibt der eine oder andere ja beim GOC hängen.
Jetzt habe ich mich doch intensiver mit dem Thema beschäftigt als das ich eigentlich wollte.
Ich zitiere mal aus Stefan’s erstem Beitrag . #1 „Kern der Fragestellung ist vermutlich, ob sich ein Verein wie der GOC in Zeiten des Internet und somit der überregionalen Kommunikation erledigt hat.“
Ich habe heute Morgen schon einmal Zahlen genannt…. Beitrag#7 „ Für die Statistiker, in 2013 hatten wir im GOC 23 Ausfahrten, organisiert von 11 Fahrtenleitern, mit 256 Teilnehmern.“
Ich bin nun mal noch durchs Forum gegangen, für 2013 komme ich von Nord über Ost, West, Süd und Überregional auf 32 Touren die geplant und zumeist wohl auch durchgeführt wurden. In 29 Threads ging es mehr um Tourentipps / Nachfragen nach Paddelpartner und ähnliches, als um eine konkrete Tour Die Abgrenzung ist manchmal etwas schwierig und ich habe jetzt sicher nicht jeden Beitrag im Detail gelesen. Ich denke aber mal die Richtung stimmt. Mitgezählt als Tour habe ich auch die Planungsansätze, ohne konkretes „Tourergebnis“.
In 13 Threads ging es um größere Treffen, wie das Winter-Tipilager, das Kringelfieber, Open Canoë Festival usw.
Bezogen auf die Mitgliederzahl: GOC: 23 Touren bei 350 Mitgliedern Forum : 32 Touren bei ca. 3500 registrierten Usern…..
Facebook, GOC-Nord, jetzt Nordkanadier. Wie viele Touren sind denn da konkret geplant und durchgeführt worden, 2-3 ? Auf mehr komme ich da nicht. Was nun keine Kritik an der Sache oder gar den Initiatoren sein soll….
Ich komme damit zu Schluss der GOC ist auch in Zeiten von Forum, Internet und Facebook nicht erledigt, ganz im Gegenteil.
Ich gebe dem Albert aber durchaus recht, „Kommunikativ“ ist der GOC nicht auf der Höhe der Zeit. Das mag aber zu einem gewissen Teil auch daran liegen das viele GOC’ler nicht diese Affinität zum Thema Internet haben, wie z.B. die „Power-User“ dieses Forums Sputnik, absolute Canoe, Amateur und andere.
Unser Hobby heißt ja auch paddeln, nicht debatieren, chatten und surfen im www.
Mal so an Rande bemerkt: Wirklich beeindruckt bin ich aber von den mehr als 12 Fahrten der IG-Open Canoe.
Soweit viele Grüße Michael
P.S.
Denn Link zu unserem GOC-Info-Flyer habe ich nun auch eingefügt, Beitrag #7
Albert hat bis jetzt das schlagkräftigste Argument für den GOC.
Deshalb habe mich jetzt auch etwas mit dem Thema beschäftigt und habe Unstimmigkeiten festgestellt.
-Sind die Angebotenen Kurse GOC-Kurse oder sind es externe Kurse, die dort nur beworben werden? -Sind die Ausfahrten GOC-Veranstaltungen oder nur "Tourenvorschläge von Mitgliedern"
Worauf will ich Hinaus? Auf das Thema Versicherungsschutz. Habe ich da einen Vorteil als GOC Mitglied?
Michael schreibt ja von 23 Ausfahrten im Jahr 2013. Also wenn ich Mitglied geworden wäre, wären das 5,2€ pro Ausfahrt. Beim Canadierforum habe ich bisher noch nie was gezahlt. Wie ich auf den Betrag komme? Hier mal meine Rechnung
Zitat von georg.boehner im Beitrag #14 Michael schreibt ja von 23 Ausfahrten im Jahr 2013. Also wenn ich Mitglied geworden wäre, wären das 5,2€ pro Ausfahrt. Beim Canadierforum habe ich bisher noch nie was gezahlt. Wie ich auf den Betrag komme? Hier mal meine Rechnung
Gemein, aber die Wahrheit. Als einziger Vorteil wäre die DKV Mitgliedschaft, wenn kein Versicherungsschutz mir weitere Vorteile bringt.
Gruss Georg
Na, da hast du den GOC ja nun sauber enttarnt - er bereichert sich eiskalt an den viel zu teuren Ausfahrten und der Vorstand liegt von der Kohle der abgezogenenen Mitglieder das ganze Jahr über in der Sonne. Skandal!!!
so war mein Beitrag nicht gemeint. Das Spiel mit dem Vergleichen habe ich ja nicht angefangen. Aber Äpfel und Birnen lassen sich nicht vergleichen, und das Canadierforum und den GOC sind wirklich 2 verschiedene paar Schuhe
P.S. Auch der Newsletter der IG-Open Canoe ist kostenfrei...
Für Details dazu wende Dich bitte an die, Geschäftsstelle des Baden-Württembergischen Kanu Verband Max-Porzig-Straße 45 78224 Singen geschaeftsstelle@kanu-bw.de 07731 / 975 66 66
Zu den Ausfahrten: Alle ausgeschriebenen Ausfahrten sind als Tourenvorschläge von Mitgliedern zu betrachten ! Diese Information findest Du auch auf unserer Homepage http://www.g-o-c.de/ausfahrten/wichtige-hinweise Beachte bitte auch die weiteren Hinweise dort !
Zu den Kursen. Nicht der GOC ist Veranstalter der auf der GOC-Seite aufgeführten Kurse, sondern der jeweilige Kursanbieter. Das ist so auf der GOC-Homepage sicher nicht ganz klar zu erkennen. Der GOC unterstützt seine Mitglieder beim Besuch eines Kurses der genannten Anbieter mit einem Zuschuss von 40€ pro Kurs.
Neben bei bemerkt: Kinder und Jugendliche sind zumindest in meinen Kursen die ich unter das GOC Programm gestellt habe frei. Das ist mir als Jugendwart so selbstverständlich das ich es noch nicht mal irgendwo hingeschrieben habe…..
Weitere Fragen ? Ich beantworte diese gerne, soweit ich das vermag.
Ach ja, natürlich sind meine Zahlenvergleiche der Vergleich von „Äpfeln mit Birnen“. Das gilt wohl für die meisten Vergleiche dieser Art. Und dennoch lasen Sie Rückschlüsse zu…..
Viele Grüße Michael
P.S Argumente sind subjektiv. Albert und Georg erscheint der Zugang zu Zeltplätzen des DKV bzw. der Landesverbände wichtig.
Ich hab vor Jahren mal ein paar Tage in Naumburg an der Saale beim dortigen Kanuverein campiert. Ansonsten habe ich die Möglichkeit noch nie genutzt, ergab sich einfach nicht….. So erschien mir diese Möglichkeit immer als unwichtiges Argument.
Er vermittelte mir ein Zusammengehörigkeitsgefühl, er vertiefte meine Freude am Paddeln nicht nur allein, auch in größeren Gruppen, somit trug er unmittelbar dazu bei, dass ich schneller dem paddelvirus verfallen bin. Ich lernte auf den familienausfahrten neue Freunde kennen, meine Kinder hatten sofort Anschluss. Bei den sonstigen Ausfahrten ohne Kinder könnte ich auf Erfahrungen anderer zugreifen und lernte etwas Technik. Ich könnte und testete oft andere Kanadier , andere Ausrüstung könnte ich kennenlernen und somit meine eigene vervollständigen. Ich buchte über den Goc meinen ersten Kurs. Ich kaufe Ausrüstung bei Goc Mitgliedern.
Ich stehe immer wieder mit diesen Menschen im Kontakt, auch über dieses Forum in dem ich rege lese und ab und an auch selbst schreibe.
Manche beim Goc passen mir nicht, andere auch im Forum nicht. Das gilt auch umgekehrt für meine Person. Mir gibt der Goc etwas, ich bemesse das nicht in Geld. Mir gibt auch das Forum etwas, aber ich bin mir sicher, beim Goc bin ich durchaus richtig und ich fühle mich gut aufgehoben.
Und ich diskutiere nicht über 70€. Ich gebe jährlich mit Sicherheit wesentlich unsinniger 70€ aus ohne darüber nachzudenken.
Und wer möchte, kann sich aktiv im Verein engagieren, auch mit dem Ziel etwas zu ändern. Ich habe das bisher nicht getan, weil ich gern mal in einem Verein bin, wo ich das nicht tun muss.
Gruß an alle Goc ler und forumsmitglieder
------------------------------------------------------------------------- Wer zur Quelle will muss gegen den Strom schwimmen (Konfuzius)