der Unterschied ist aber bei KeelEazy das die Stripes selbstklebend sind und das das nur mit einem Fön aufgetragen wird, und nicht laminiert werden muss.
der Unterschied ist aber bei KeelEazy das die Stripes selbstklebend sind und das das nur mit einem Fön aufgetragen wird, und nicht laminiert werden muss.
Aha - auf dem verlinkten Bild sah es aus, wie Glasfaser. Sorry für die Verwirrung Bei häufigem Steinkontakt dürfte jedoch ein Eigenbau aus S-Glasfaser und Epoxyharz dauerhafter sein.
Hi, ich würde Kevlar-Filz und Epoxy nehmen, auf mich wirkt das selbstklebende Zeugs für den Kanu-Wildwasserbereich nicht vertrauenswürdeig, mit Kevlar-Filz habe ich extrem gut Erfahrungen gemacht (unter Zuhilfenahme eines soliden Zimmermannshammers) Jörg Wagner
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #5Hi, ich würde Kevlar-Filz und Epoxy nehmen, auf mich wirkt das selbstklebende Zeugs für den Kanu-Wildwasserbereich nicht vertrauenswürdeig, mit Kevlar-Filz habe ich extrem gut Erfahrungen gemacht (unter Zuhilfenahme eines soliden Zimmermannshammers) Jörg Wagner
Kevlar ist nicht so abrieb- und druckfest wie Glasfaser, S-Glasgewebe ist für diesen Anwendungsfall deutlich besser. Zudem kann man Glasfasergewebe anschleifen - ist man bei Kevlar durch die Harzschicht durch, hat man dann ein wüstes Gefussel.
Zitat Kevlar ist nicht so abrieb- und druckfest wie Glasfaser.
Ich will ja nicht unhöflich sein, aber wie kommst Du denn auf das schmale Brett?
Zitat Zudem kann man Glasfasergewebe anschleifen - ist man bei Kevlar durch die Harzschicht durch, hat man dann ein wüstes Gefussel.
Dass man es so schlecht schleifen kann liegt daran dass Kevlar so abriebfest ist.
Wichtig ist das Vlies komplett durchzutränken und den Untergrund gut anzuschleifen sonst kommt der Bugschutz eventuell wieder runter. Vorher die Kontur gut abkleben und das Ganze mit einer Folie und viel Klebeband vollflächig anpressen und an Ort und Stelle halten. Mit einer Vakuumpumpe wird der Verbund nochmal deutlich besser und man hat nicht so viel Harz im Vlies, aber die hat ja leider nicht jeder. Um die Abreibfestigkeit des Harzes zu erhöhen kann man noch Graphit-Pulver untermischen (erst mit einer kleinen Menge Harz einen Teig machen, dann den Rest unterrühren.
Die PVC-Streifen kenne ich bisher nur von laminierten Kayaks und finde dass sie dort ganz gute Dienste gegen rauen Untergrund leisten. Sie stecken bestimmt nicht so viel weg wie ein Kevlar-Bugschutz, aber das braucht ja auch nicht jeder. Positiv finde ich dass sie durch die bösen Phthalate etwas weicher sind und dadurch nicht so spröde wie ein Harz. Dadurch sind die Streifen an sich etwas schlag-resistenter. Ich könnte mir Vorstellen dass PVC-Streifen bei Laminatbooten mit leichter bis mäßiger (abrasiver) Beanspruchung, prophylaktisch, eine leichte und gute Alternative wären, aber nicht wenn das Material schon durch ist. Im WW würde ich das Kevlar-Vlies eindeutig vorziehen.
Zitat Kevlar ist nicht so abrieb- und druckfest wie Glasfaser.
Ich will ja nicht unhöflich sein, aber wie kommst Du denn auf das schmale Brett?
Kevlar hat eine hohe Zugfestigkeit. Bis die am Skidplate zum Tragen kommt, ist das Boot schon ein wenig verformt, schätze ich. Die Druckfestigkeit ist dagegen nicht so ausgeprägt. Kann man nachlesen, z. B. da: Klickst du, Seite 4.
Für ein bisschen Strandgeschubber reicht aber vermutlich auch der PVC-Aufkleber.
EDIT sagt: Sweetcomposites schreibt das hier:
Aramids should be used in conjunction with fiberglass in most laminates because their properties complement one another. The weakest aspect of aramid is its compressive strength and that is one of the strong points of fiberglass. Combining the two combines the tensile strength, toughness, and light weight of aramid with the compressive strength and rigidity of glass. How to do that most effectively is one way the composites engineer or designer earns his pay. For a simple example, consider the hull of a canoe. One typically lays up glass layers on the outside and uses aramid for the inner layers. When the boat strikes an obstacle in the water the hull is deflected inward. This puts the inner skin of the laminate in tension and the outer skin in compression, exactly the forces that this laminate sequence is designed to resist.
Hallo Gerrit, Bezüglich der Druckfestigkeit hast Du natürlich recht. Zudem mag keine Faser Druckbelastungen gerne. Ich bezog mich auf die Abriebfestigkeit und da ist Aramid überlegen. Im Kontext von Skidplates würde ich die höhere Elastizität und geringere Druckfestigkeit sogar eher als Vorteil sehen (Knautschzone). Das Vlies ist doch relativ dick und kann ein Stück weit nachgeben bevor es die kräfte auf den Rumpf weiterleitet - auch wenn dieser Effekt eher gering ausfallen dürfte. Die Zugfestigkeit spielt in diesem Anwendungsfall wohl kaum eine Rolle. Egal wie man es dreht - ein Panzer wird ein Boot durch Skidplates wohl nicht. Heißen ja auch Skidplates und nicht Bangplates oder so Meistens hat man die Skidplates auch auf schlagzäheren Materialien wie Royalex. Da ist die Schwachstelle die geringe Abriebfestigkeit und Kevlar der bessere Schutz. Auf Laminatbooten verhält sich das etwas anders. Deshalb kann ich mir die PVC-Streifen, oder besser noch PU dort gut als Abriebschutz vorstellen - wenn denn der Kleber hält.
Bei Rümpfen die Außenlage aus Glas zu machen hat übrigens noch den zusätzlichen Vorteil dass man bei eventuellen Reparaturen weniger Schleifprobleme hat da man Glas und nicht Kevlar schleifen kann.
Der Keeleazy hat sicher nicht die gleiche Festigkeit wie auflaminierte Kevlar-Skidplates, insbesondere nicht bei punktuellem Druck/Schlag. Dafür trägt er auch bei weitem weniger auf! Gegen Kratzer und Schleifspuren vom Anlanden auf Sand oder Kies oder gegen kleinere Schläge schützt er allemal. Nicht viel mehr - Aber auch nicht weniger.
Ach so: Im Wildwasser ist der Keeleazy sicher nicht die erste Wahl, das wird aber meines Wissens auch nirgends propagiert...