ich würde gerne mein Ally 16,5 DR auf meinem Volvo V50 (Mit dachreling und Querträgern) im aufgebauten Zustand transportieren. Ich werde Strecken von 150km einfach zurücklegen. Teils Landstrasse und teils Autobahn. Kann mir bitte jemand sagen was ich zur Befestigung benötige und vor allem wie ich es richtig befestige?
Desweitern habe ich folgende Fragen: - Empfohlene Maximalgeschwindigkeit mit Faltkanu auf Autodach - Thule Boots und Kajakhalter 579 (Unbedingt notwendig???) - Gibt es Befestigungsanleitungen? (Fotos von mitgliedern willkommen) - Links wo ich das Befestigungsmaterial beziehen kann
Hauptproblem beim Allytransport auf dem V50 wird wohl sein, dass der vordere Dachträger doch schon einen beträchtlichen Abstand von der Fahrzeugvorderkante haben wird. Folglich steht das Boot nach vorne hin recht weit frei über. Diese freie Länge wird es begünstigen, dass bei Wind, speziell wechselnden Windverhältnissen (böiger Wind, Überholmanöver, speziell von LKWs, ...) die Spitze des Bootes sich stark bewegen wird. Folglich solltest du zusätzlich zu den beiden Gurten an den Grundträgern, die Spitze gut abspannen. Dafür eignet sich die Abschleppöse oder Gurtschlaufen, die du möglichst weit vorn an den Kotflügeln anbringst und aus dem Spalt zwischen Motorhaube und Kotflügeln herauskommen lässt. Je nach Überhang nach hinten könnte dann noch eine weitere Abspannung vom hinteren Bootsende zur hinteren Abschleppöse oder zur Anhängerkupplung (falls vorhanden) hilfreich sein. Für die Befestigung an den Querträgern würde ich Spanngurte ohne Ratsche empfehlen. Mit einer Ratsche kann man die Gurte nicht gefühlvoll genug anziehen, was der Ally übel nehmen dürfte. Die üblichen Versender und Bootshops haben hier ein breites Angebot. Sinnvoll finde ich Gurte, die unter dem Gurtschloss ein Polster zum Schutz des Bootes vor Beschädigungen haben. Hilfreich ist es auch, die Gurte möglichst nahe an Qerspanten entlang laufen zu lassen. So verbessert man die Fixierung des Bootes und investiert die aufgebrachte Zugspannung der Gurte weniger in Verformung des Alugerüsts.
Den speziellen Bootshalter von Thule brauchst du nicht zwingend. Bei mir geht's auch schon seit mehr als zehn Jahren und einigen tausend Kilometern Transportstrecke ohne. Zwischen Boot und Grundträger sollte etwas Polstermaterial. Dafür reichen aber auch Abschnitte von Rohrisolierungen aus dem Baumarkt.
Mit meinem Ally (13.7) auf einem Lupo fahre ich für gewöhnlich ca. 80 -90 km/h, was nicht am Auto liegt, der könnte schneller . Darüber wird das Boot dann aber doch etwas nervös.
Warum nutzt du nicht die Vorteile des Ally und transportierst ihn zerlegt? Die knapp 20 Minuten für den Aufbau kompensierst du doch locker bei ener 150 km Autobahnfahrt, wenn du mit brauchbarem Tempo anreisen kannst.
LL hat eigentlich schon fast alles genauso beschrieben wie ich meinen 16,5 auch transportiere. Ich hatte Anfangs das vordere Abspannen bei kürzeren Strecken weggelassen, dann flattert die Bootsspitze über der Motorhaube aber gewaltig auf und ab. Um das Material zu schonen ist daher das Abspannen bzw. vor allem das Niederhalten des Bootes sehr wichtig.
Ein weiterer Trick zur Materialschonung diesmal am Süllrand (sowohl beim Dachtransport, als auch bei unvorsichtigen Paddlern) kann man sich einfach aus ca. 3 m Gartenschlauch (3/4 Zoll) herstellen. Man schlitzt den Schlauch der Länge nach auf und stülpt ihn als umgekehrtes U über den Süllrand. Der Schlauch besitzt genug Eigenspannung und sitzt in seiner ursprünglichen Form über dem Süllrand und schützt diesen gegen Durchscheuern.
Bzgl. der Höchstgeschwindigkeit: Ich montiere meine Dachträger mit möglichst grossem Abstand auf meinem Touareg. Dann wird das Boot ordentlich am Dachträger verzurrt und ich verwende als zusätzliche Zurrpunkte die Anhängerkupplung und vorne 2 Gurtschlaufen zwischen Motorhaube und Kotflügel. So fixiert ist meine Höchstgeschwindigkeit 120/130.