Hallo , Ja ich ich habe es getan , ich habe mir einen Estetico 430 gekauft.nach jahrelangem Kajakfahren bin ich jetzt umgestiegen auf einen Canadier. Maße 427 cm 85 cm 27 Kg http://www.ekajak.com/kanadier-estetico-430-p-180.html
Bevor jetzt alle losschreien , ich bin mit dem teil voll zufrieden , er lässt sich super manövrieren , hat einen besseren geradeauslauf als mein seeyak , und ist total kippstabil .
Es ist eigentlich ein zweier der aber Solo gepaddelt wird .
So nun zu meinem anliegen , überall wird von einem Negativem Kielsprung abgeraten. Aber warum ? Ist doch super das er sich so leicht spurtreu fahren lassen kann , Ok punktwendungen müssen schon geschaufelt werden aber ansonsten ? Ankanten bringt auch nichts da wenn der Keil aus dem wasser ist man wahrscheinlich schon drin liegt .
Also warum mehr ausgeben wenn der sich doch so leicht fahren lässt ? Mehrlagenlaminat , Gelcoat, verstärkter geschäumter Boden , was will man mehr . Nobse
Geradeauslauf (oder "spurtreu") ist eigentlich kein Kriterium eines Canadiers, für Geradeauslauf sorgt der Paddler durch saubere Technik.
Bei dieser Länge müßte Dein Boot eigentlich superwendig sein, allerdings wird es durch die "tiefergelegten" Steven eher wie auf Schienen fahren. In unseren heimischen Gewässern kannst Du aber damit leben. Kanten wird den Kurvenradius durchaus verringern, allerdings wird sich der Erfolg in Grenzen halten.
Spurtreue ... das mach ich mit dem Paddel. Versuch mit dem Teil mal schnell auszuweichen, oder dich im Fließgewässer einigermassen zu bewegen, dann weisst Du warum immer von negativem Kielsprung abgeraten wird. Für uns wäre das nichts.
kommt immer drauf an was man mit dem Boot machen will und wie man es nutzt.... Hab Spaß mit dem Gerät, das is wichtig, meins wärs jetz auch nicht für meinen Bedarf. Fang einfachmal an...bin auch immernoch auf der Suche nach einem Boot, das mir gut passt... :-) Da kannst einfach nur probieren was du unter die Finger kriegst und so lang mit dem Boot paddeln bis du den Entschluß fasst wieder etwas Anderes zu paddeln.
Hier auf der Donau und den kleinen Nebenflüssen mit vielen Verwirblungen könnte ich z.B. mit deinem Boot nix anfangen denke ich.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, schau einfach mal zu einem Kanadiertreffen und schau und probier.
Ich finde den Süllrand (neben der Rumpfform) gruselig.
Ohne Nacharbeit eigentlich völlig unbrauchbar. Die herausstehenden Schraubenköpfe morden jedes schöne (Stech-)Paddel. Versenkt müssen sie schon sein. So würde ich gar einen genieteten Vinylrand vorziehen.
Ich bin Fließgewässer schon vor 20 jahren mit nem Faltboot gepaddelt und lebe auch noch , das Boot übrigens auch ;-)
Mir fällt allerdings auf das ich auch als älterer Kajakpaddler hier völliges Neuland betrete.
Also werde ich euch hier noch eine Weile nerven .
Mein Einsatzgebiet wird sich hauptsächlich auf die Berliner/Brandenburger Seen und Kanäle beschränken die oft sehr windig sind (Seen )daher ging mein gedanke richtung negativer Kielsprung ....na wir werden ja sehen , beim kajak ist es ja auch nicht bei einem geblieben .
Das einzigste was ich noch mit dem Teil bewältigen will , ist die Oder .
Aber ich bin zumindest davon überzeugt wenn ich schon nicht DAS Boot fahre , zumindest mich von einem Fachmann , in die Kunst des Stechpaddelfahrens einweisen zu lassen.
freue mich schon auf Antworten und neue Leute kennenzulernen.
@ Dicke Lippe , STIMMT !!!! Das mit den Schrauben fällt mir jetzt auch auf , ansonsten Form und rest gefällt mir. Da muss ich was verbessern , zumindest Im "Arbeitsbereich" sonst ist mein schönes Holzpaddel gleich hin :-/
Zitat von Dicke Lippe im Beitrag #5Ich finde den Süllrand (neben der Rumpfform) gruselig.
Ohne Nacharbeit eigentlich völlig unbrauchbar. Die herausstehenden Schraubenköpfe morden jedes schöne (Stech-)Paddel. Versenkt müssen sie schon sein. So würde ich gar einen genieteten Vinylrand vorziehen.
Jetzt wo du es hast, würde ich da nacharbeiten.
In Polen fährt man aber solche Boote meist mit Doppelpaddel, da ist das mit den Schrauben dann auch nicht so wichtig.
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #2Geradeauslauf (oder "spurtreu") ist eigentlich kein Kriterium eines Canadiers, für Geradeauslauf sorgt der Paddler durch saubere Technik.
Bei dieser Länge müßte Dein Boot eigentlich superwendig sein, allerdings wird es durch die "tiefergelegten" Steven eher wie auf Schienen fahren. In unseren heimischen Gewässern kannst Du aber damit leben. Kanten wird den Kurvenradius durchaus verringern, allerdings wird sich der Erfolg in Grenzen halten.
Die "tiefergelegten" Steven haben aber beim Transport auf dem Autodach auch noch den großen Vorteil, dass das Boot beim bremsen nicht nach vorne durchflutschen kann.
Geradeauslauf (oder "spurtreu") ist eigentlich kein Kriterium eines Canadiers, für Geradeauslauf sorgt der Paddler durch saubere Technik.
Hallo Frank,
offen gestanden kann ich da jetzt nicht ganz folgen.
Zitate von Deiner DVD: "...Kiellinie, deren Form maßgeblichen Einfluss auf das Fahrverhalten des Kanus bezüglich Wendigkeit und Gradeauslauf hat". Oder auch: "...eine relativ grade Kiellinie sorgt für einen guten Greadeauslauf, die Wendigkeit wird dabei aber deutlich verringert.
Klar, ich muß mit dem Paddel dafür sorgen, dass der Kahn die Richtung behält. Aber das ist bei manchen Booten schwieriger als bei anderen. Beispiel meine eigenen Boote: Bei meinem OT Penobscot 16 kann ich mich (bei ruhigen Bedingungen) weitgehend auf das Vorwärtspaddeln konzentrieren. Bei meinem OT Disco 119 geht mehr Zeit und Kraft für Korrekturen drauf. Und ich bin doch immer der gleiche Paddler mit der gleichen meh oder weniger sauberen Technik.
Das in der DVD gesagte gilt natürlich, ich habe mich hier vielleicht etwas flapsig ausgedrückt. Trockenlauf, Wendigkeit oder hohe Zuladung kann man nicht herbeizaubern, diese Eigenschaften hat ein Canadier - oder eben nicht. "Geradeauslauf" kann man auch mit einem sehr wendigen Canadier (z.B. Prospector) hinbekommen, wenn die Paddeltechnik und das notwendige Feingefühl dafür beim Paddler vorhanden ist, dafür ist eine entsprechende Rumpfform am Kanu nicht zwingend notwendig.
Hallo, ich besitze seit 2 Jahren das gleiche Boot und komme prima damit zurecht. Die Schraubenköpfe sind nicht so schlimm wie von euch kritisiert. Allerdings mußte ich den Holzsüllrand bearbeiten. Da er genutet ist und auf das Laminat aufgesteckt ist, dringt Wasser in das Holz, wenn das Boot kieloben lagert oder transportiert wird. Das Holz ist von außen lackiert und kann somit nicht wieder richtig austrocknen. Ich habe den Lack abgeschliffen und den Süllrand mit Holzschutzmittel behandelt. Ferner wurden zwei Griffe auf die Stauräume geschraubt. Mit diesem Kanu fahre ich zu Zweit sowie alleine. Wenn ich solo fahre sitze ich hinten und somit kommt der vordere Kiel etwas hoch. Nun lassen sich auch Flüsse wie die Örtze befahren. Bei stärkerem Wind auf Seen wie Carwitzersee kommt vorne ein Ausgleichsgewicht (Wasserkanister) ins Kanu und ab gehts geradeaus ohne viel Steuerschläge.
der Nassauer Kanuclub hat letztes Jahr ein ähnliches Boot angeschafft für neue Mitglieder, die kein eigenes Boot haben. Wir paddeln es gelegentlich mit mehreren Kindern/Schülern nach dem Kajakpaddeln. Der Geradeauslauf ist für rund 4,8 x 1,1 m und den sonst vollkommen flachen U-Boden unerwartet gut, aber nicht schwer beherrschbar. Das Boot läuft anfangs leicht, zieht dann bei immer noch geringen Geschwindigkeiten eine je nach Zug am Stöckchen größer und größer werdende Welle hinter sich her. Sogar alleine bin ich in einem älteren Holzkanadier des NKC flotter unterwegs, obwohl das Boot schwerer und länger ist.
Strömungstechnisch gilt es als günstiger, Wasser zur Seite zu schieben. Hier ist es anders: Am Bug gelangt das Wasser nachdem es zerteilt wurde erst nach oben und wird dann am Heck wieder nach unten geschoben. Ungünstig nach der klassischen Lehre, aber sicherlich 100mal unschädlicher als ein welliger PE-Boden.
Andererseits gibt es Grönlandkajaks mit teils negativem Kielsprung, der in eine Art Skeg übergeht, die angeblich ganz gut laufen. Im mittleren Westeuropa zumindest ist ein negativer Kielsprung wertmindernd.