Doch!! Ist mir passiert. In der Nacht vom 13.6. auf den 14.6.2011 hab ich auf einer Insel mitten im Tagliamento bei Dignano übernachtet. Zwar hatte es am Abend in den Bergen gewittert, was es oft tut, was ich aber nicht ahnen konnte war, dass in der Nacht über 100 Liter Regen in Tarvisio gefallen waren. Die Brühe war innerhalb weniger Stunden bis in die Ebene gelaufen und hat den Fluss bordvoll gefüllt. Die Insel war von mehreren tausend Quadratmeter auf wenige hundert geschrumpft. Natürlich hab auch ich erstmal einen Schreck bekommen und bevor Panik ausbrach schnell überlegt, was im schlimmsten Fall passieren kann. Bei der Breite dort (ca. 2km) konnte er nicht mehr viel ansteigen und die erste Sturzwelle war vorüber. Also hab ich alle Sachen im Boot verstaut und dieses flussab an einem Baum festgebunden. Besser angeleint im Boot ausharren als bei Dunkelheit auf den Wellen reiten. Wobei die Wellen nicht das Problem waren, sondern das Treibholz. Morgens sah die Welt dann freundlicher aus, das Wasser war immer noch hoch. Nein wir Kanuten haben es verhältnismäßig gut bei Hochwasser, anders die Offroader, denn wenn der Fluss erstmal angestiegen ist ist ein Rückzug (fast) nicht mehr möglich, weil in der Randsenke des Flusses meist lange bevor er bordvoll ist ein rauschendes Bächlein fliesst und nach dem Hochwasser die Zugfahrtwege total verschlammt sind. Was ich mich bei dem Artikel gefragt habe: Müssen die Geretteten den Rettungseinsatz selber bezahlen? Und wie teuer ist sowas? soweit Kay
Wenn man die möglichen Niederschlagsmengen in kürzester Zeit ansieht, wundert man sich nicht mehr. Auch wir haben vor kurzem gestaunt, was aus einem Bächlein in wenigen Stunden wird, wenn es Petrus einfällt. LGW
Wir hatten gerade (im Hochsommer) in der Toskana mehrfach Regenfaelle bei denen innerhalb weniger Stunden ca 100 Liter / qm bzw in einem Fall 50 Liter / 15 min runterkamen. Wir waren gut raus, da wir an Land in den Huegeln (Terranonna) waren. In der Maremma z.B. am Ombrone haette das anders ausgehen koennen.