Hallo, eh ich mir jetzt ne gute Stunde Zeit nehme, das auszuprobieren, wollte ich mal nach Erfahrungen fragen…
Wir würden gerne in unserem Urlaub ein Kanu (Old Town Discovery) neben unserer Dachbox aufs Dach packen, aber beides nebeneinander ist zu breit.
Gibt es einen Trick, das Kanu Hochkant (also auf der Seite, nicht auf der Spitze natürlich : ) )aufs Dach zu spannen, und wenn ja, geht das gut? Am besten ohne extra Kanu-Dachträger...
Ich habe kürzlich 2 Faltcanadier auf der Seite transportiert. Dafür (auch schon für den Transport von einem Boot auf der Seite) brauchst du Senkrechtstützen. Wir haben die ganze Konstruktion aber auch nur genutzt, um die Boote zwischen "Basislager", Ein- und Aussetzstelle hin und her zu transportieren. Für eine längere Urlaubsfahr mit Tempo jenseits 80km/h wäre mir das zu wackelig und zu unsicher.
Mir fällt da eigentlich nur ein breiterer Grundträger ein, damit du Boot und Dachbox nebeneinander transportieren kannst. Vor die Wahl gestellt, ob Dachbox oder Boot zuhause bleiben, würde ich das Boot mitnehmen und versuchen, das Auto besser zu packen. Es ist auch durchaus möglich, ein Teil des sperrigen, aber gleichzeitig leichten Gepäcks im Boot zu verzurren.
das ist doch eher unproblematisch. Die Dachbox gibt doch eine gute ("Senkrecht")Stütze für das Boot ab. Wichtig ist nur, das die Gurte das Kanu sowohl nach unten (zum Träger)als auch zur Seite (gegen die Dachbox)ziehen. Der Aufbau wird natürlich relativ hoch (bei angenommenen ca. 90cm Breite des hochkant stehenden Bootes) und dadurch auch etwas seitenwindanfällig.
Eine andere Möglichkeit wäre, das Targejoch und evtl. ein Thwart auszubauen und das Kanu über die Dachbox zu stülpen. Bei schmalen Boxen (Skiboxen) passt das oft.
Nur dürfte dein rotes Boot um ein Vielfaches stabiler als eine durchschnittliche Dachbox sein. Leider können viele Dachboxen in Extremsituationen nicht mal sicher ihren Inhalt halten, geschweigen denn auch noch eine zusätzliche Last abstützen.
PS: Ich hab auch gerade für morgen gepackt. Aber ich hab nur ein Boot auf dem Dach.
Zitat von Lasse Lachen im Beitrag #8Nur dürfte dein rotes Boot um ein Vielfaches stabiler als eine durchschnittliche Dachbox sein. Leider können viele Dachboxen in Extremsituationen nicht mal sicher ihren Inhalt halten, geschweigen denn auch noch eine zusätzliche Last abstützen.
Das stimmt schon. Ich habe auch eine große Dachbox, 1m breit und 2,30m lang, die mußte ich auch erst an einigen Stellen modifizieren, um Vertrauen zu gewinnen. Etwas mechanisches Verständnis und Geschick sind schon Vonnöten. Dann auch genau überlegen wie vergurten.
Zitat von Lasse Lachen im Beitrag #8PS: Ich hab auch gerade für morgen gepackt. Aber ich hab nur ein Boot auf dem Dach.
Tja, ich hab eben noch zwei Kinder und den Freund meiner Tochter dabei. Alle zw. 17 und 20 Jahre. Hinten ist auch noch ein Fahrrad für den Shuttle auf dem AHK-Träger. Geht alles mit 1 Auto.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Nach Stefans Variante bin ich so auch schon längere Strecken gefahen. Allerdings dürfte eine Dachbox zu labil sein, um so sicher zu reisen. Mal kurz um die Kirche vielleicht, aber ne Urlaubsreise ...? Eventuell geht da was mit breiteren Dachträgern? Die dürfen so breit sein, wie die Gesamtbreite des Fahrzeug gemäß Fahrzeugschein.
Zitat von flachwasser im Beitrag #6...Eine andere Möglichkeit wäre, das Targejoch und evtl. ein Thwart auszubauen und das Kanu über die Dachbox zu stülpen. Bei schmalen Boxen (Skiboxen) passt das oft....
Thread ist zwar schon aelter, aber fuer Nachleser...
Geht nicht nur bei Skiboxen...
Hatten schon ne Kamei 260 auf dem Traeger und einen 16er NC Prospector druebergestuelpt. Knapp 3.000 km damit gefahren u.A. An/Rueckfahrt Toskana...no Prob.
Tragejoch + Thwart war draussen und evtl noch ein Sitz.
Ich hab schon oft Canadier senkrecht nebeneinander transportiert. Nur so bekomme ich drei Zweier auf meinen Dachträger. Mit Senkrechtstützen (achtung, möglichst lange verwenden!) ist das kein wirkliches Problem. Das die Karre danach wesentlich seitenwindempfindlicher wird versteht sich von selbst, aber ansonsten hat das keine Nachteile.
Mein kleines, im Querschnitt "kastenförmiges" Wildwasserboot befördere ich gerne hochkant weil die Thwarts/Duchten des Bootes zufällig mit dem Dachträgerabstand fluchten und die Seitenwände des Bootes satt auf den Dachträgern aufliegen. Beim Oldtown Discovery, der im Eingangsbeitrag genannt wird, wird das vermutlich nicht so sein. Der hat auch nicht die geraden hohen Bordwände. Deshalb bietet es sich an ihn - wie Stefan schon vorgeschlagen hat und wie es auf dem Bild beim hinteren Boot erkennbar ist - schräg auf die Dachbox/das Nachbarboot zu platzieren. Um ihn dann vernünftig befestigen zu können ist es sinnvoll erst die Dachbox mit Riemen zu befestigen. Durch die Dachboxriemen werden die Riemen für das schräg liegende Boot geführt. Das gewährleistet, dass beide Riemen gut gespannt werden (vielleicht zu sehr für die Stabilität der Dachbox, die für diese Art der Befestigung nicht ausgelegt ist) und dass die Befestigungspunkte der Riemen dicht am Bootsrand liegen.
Axel
PS:
Zitat .... und ehrlich gesagt, 120km/h sind noch nicht das Ende......
Meiner Meinung nach sollte man mit so einer Konstruktion auf dem Dach nicht viel schneller als 100km/h fahren. Eher langsamer.
P A D D E L B L O G \"Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?\" Harry Rock