Hallo Leute, nachdem es uns an der Ardeche im letzten Jahr ganz gut gefallen hatte, hatten wir die Osterferien 2014 vor, den Tarn zu befahren. Aber dort angekommen, stellten wir fest, dass der Fluss, ungewöhnlich für diese Jahreszeit, viel zu wenig Wasser führte. Der warme Winter ohne viel Schnee und das extrem trockene Frühjahr forderten ihren Tribut. So setzten wir hier gar nicht erst ein, sondern fuhren weiter an die Dordogne. Der DKV-Führer meinte, dass die Dordogne ab Beaulieu auch bei niedrigstem Niedrigwasser zu befahren sei, und so wählten wir diesen Ort als Startpunkt. Die 5 (6) Tage auf der Dordogne führten uns bis Le Buisson-de-Cadouin. Zurück zum Auto war ein Abenteuer für sich (Laufen, Bahn, Bahn, Bahn, Bus, Laufen, Trampen), ja, öffentlicher Verkehr ist rar geworden in Frankreich.
Wie es am Tarn, auf der Dordogne, sowie an den weiter besuchten Orten wie Lascaux, Mülhausen, und Heilsbronn aussah, zeigt unser Bildbericht.
danke für die Bilder und den Bericht – das vergrößert unsere Vorfreude, denn in 2 Wochen fahren wir auch an die Dordogne. Hast du dir zufällig einen Pegelstand notiert? Würde mich mal interessieren so als Vergleich.
Gruß Rüdiger
____________________________________________________ The world is not a place to be if you're in a hurry!
Zitat von Rudo im Beitrag #5Hast du dir zufällig einen Pegelstand notiert? Würde mich mal interessieren so als Vergleich.
Leider nein, das ärgert mich auch, denn wenigstens im Nachhinein hätte ich die französischen Aufzeichnungen abgreifen sollen. Das gelingt mir jetzt nur für die letzten 20 Tage mit diesem etwas auffrisiertem Link: http://www.vigicrues.ecologie.gouv.fr/ni...tations=3&ong=2
Ich habe dir den Verlauf der beiden Pegel Souillac und Cenac angehangen. Du ahnst, dass der Wasserstand 3 Wochen vorher noch deutlich höher war (ca. um 10 cm). Der Pegel scheint, trotz Unterbrechungen durch ein paar Regenfälle, stetig zu fallen.
Wir hatten jedenfalls guten Durchfluss, und wenn ich Anfangs nicht an Niedrigwasser geglaubt hätte (ich war noch traumatisiert vom Anblick des Tarn), dann hätten wir zweifellos auch weiter stromauf in Argentat einsetzen können.
Der Fluss wird in 2 Wochen wohl immer noch gut befahrbar sein. Viel Spaß Euch!
vielen Dank für die tollen Bilder. Ich lese im Moment noch mit und "fixe" gerade meine 6-jährige Tochter an, damit wir hoffentlich bald anfangen können, Kanadier zu fahren. Die Bilder haben mir und auch ihr ausgezeichnet gefallen.
klasse Bilder. Sehen wirklich schön aus. Auch dieses verrostete Auto.. toll.
Was habt ihr denn mit dem Hasen gemacht? Für euch ist Ostern dann ja wohl ausgefallen. Ich an Osterhasen´s Stelle wäre da etwas beleidigt gewesen über diese Behandlung.
Grüße Holger
----------------------------------------- Only the early worm catches the fish http://www.canoeguide.net -----------------------------------------
> Es sieht so aus, als hättet ihr wild gecampt?! Ist das an der Dordogne möglich?
ja, es sieht wohl so aus Möglich ist es, aber natürlich ist es viel besser, ihr geht auf die massenhaft vorhandenen Campingplätze. Immerhin, wir haben die allerletzte Nacht am Fluss auch auf einem Campingplatz verbracht (bei Le Buisson-de-Cadouin). Der war so leer, dass wir es wagten, das Smartphone ohne Wache im Sanitärtrakt laden zu lassen.
Zitat von Canoeguide im Beitrag #10Was habt ihr denn mit dem Hasen gemacht? Für euch ist Ostern dann ja wohl ausgefallen. Ich an Osterhasen´s Stelle wäre da etwas beleidigt gewesen über diese Behandlung.
ja, du hast natürlich recht, wir hätten den Rest-Hasen gleich verarbeiten sollen. Dummerweise kam mir nicht mal der Gedanke. Er muss ja doch recht frisch gewesen sein.
Beleidigt musste die Osterhasenzunft aber auch nicht reagieren, denn wir haben mit Schokoladen-Äquivalenten für Ausgleich gesorgt.
Gruß Michael
(Leute, das Wetter ist prima, wer heute nicht aufs Wasser startet, .... )
Hallo Ihr Zwei, könnt Ihr uns etwas zum Thema Umsetzen oder "Zurück zum Auto" bei Eurer Tour erzählen? Da wir auch seid kurzem einen Ally haben, wollen wir in Frankreich etwas paddeln und möglichst nicht nur auf Seeen. Danke schon mal im Voraus. Viele Grüße Nils
Das Thema 'Umsetzen' gibt es bei uns idR nicht. Ich fände das einfach lästig, mich jeden Abend um das Auto kümmern zu müssen, wo bleibt denn da das Expeditionsfeeling, der Ausstieg aus der Moderne? Und überhaupt, was soll ich mit dem Auto in der Nähe, wenn wir auf Flussinseln übernachten?
Zum Thema "Zurück zum Auto" habe ich im Bildbericht eigentlich alle Details genannt. Also: "Das Rückholen des Autos war ein ganz besonderes Abenteuer. Online-Dienste versagen auf dieser Relation. Schon vor Beginn der Bootstour hatten wir uns in der Touristeninformation von Beaulieu informiert, wie man mit ÖPNV von Bergerac (als möglichem Endpunkt) zurück zum Auto kommt. Direkt nach Beaulieu fährt NICHTS. Kein Bus, Keine Bahn. Aber man kommt in die Nähe, nach Bretenoux. Ab Bergerac hätte man 4 mal Umsteigen müssen. Zufällig beendeten wir die Tour real in Le Buisson und damit bereits an der ersten Umsteigestation. Wie es hinter Brive-la-Gaillard weitergeht, lässt sich von hier aus nicht vollständig herausfinden. Also erst mal auf nach Brive-la-Gaillard.
Nach einmal Umsteigen bin ich in Brive-la-Gaillard. Hier hängt der nächste Plan. Er zeigt das Bahnnetz zwischen Brive und Bretenoux. Manche der Linien werden nur noch mit Bussen bedient. Die Dame in der Reiseinformation zeigt ihr ganzes Können bei der Suche nach einer geeigneten Verbindung in Richtung Beaulieu.
Die drei benutzten Züge würden immer älter. Auf dem Bahnhof Saint-Denis-pres-Martel war dann ganz Schluss mit Bahnfahren. Nach Bretenoux ging es nur noch mit dem (Bahn-) Bus.
Von Bretenoux bis zum Auto in Beaulieu war es dann nicht mehr weit. Nach 2.2 km laufen nahm mich eine junge Frau die restlichen 4.5 km bis Beaulieu mit und ließ es sich nicht nehmen, mich direkt bei meinem Auto abzusetzen".
Zum Auto bin ich natürlich alleine und ohne Gepäck gefahren, Andrea und das Boot blieben diesen Tag am Endpunkt der Flussfahrt in Le Buisson.
da war ich gerade beim Betrachten deiner Bilder verblüfft. Überschrift Dordogne und auf den ersten Bildern sehe ich Saint Chely du Tarn? Das kommt davon, wenn man erst Bilder guckt und dann liest
Danke für die schöne Einstimmung. In den nächsten Tagen starten wir auch an die Dordogne. Sie wird aber "nur" Etappenziel auf dem Weg nach Asturien sein. So haben wir uns unter Anderem die Strecke Vitrac -> Beynac als Rosine herausgepickt.
Angeblich geht der Transfer der Individualpaddler recht problemlos gegen geringes Entgeld mit dem Vermieter Safaraid. Wir werden das mal testen und berichten, ob es die einfachere Variante als Bus/Bahn ist. Vor Allem, ob man so unter Umständen auch bis Argentat hoch kommen würde (sparen wir dieses Jahr aus, war ich schon zweimal).
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Zitat von sputnik im Beitrag #16Angeblich geht der Transfer der Individualpaddler recht problemlos gegen geringes Entgeld mit dem Vermieter Safaraid. Wir werden das mal testen und berichten, ob es die einfachere Variante als Bus/Bahn ist. Vor Allem, ob man so unter Umständen auch bis Argentat hoch kommen würde (sparen wir dieses Jahr aus, war ich schon zweimal).
Ja, das fände ich auch interessant, vor allem was das dann kostet für eine bestimmte Strecke. Leider weiß ich den Gesamtfahrpreis damals nicht mehr, ich bin ja rein mit der Bahn zurück zum Auto gefahren.
Dordogne liegt hinter uns. War einfach nur genial . Transport bei Tagesetappen problemlos. 5 Euro/Person und Boot geht auf dem Hänger mit. Haben auch "Privatshuttle" ohne andere Paddler so gemacht. Sind jetzt bereits am Atlantik. Bericht gibt es später.... vielleicht
Grüßle, Stefan
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