Ja über Bären. Wir hatten immer zwischen 6 und 8 im Grenzgebiet zu Slowenien und Italien. Seit vorigem Jahr nicht nur Streuner, sondern auch eine Mutter mit zwei Bärenkindern. Langsam entsteht eine gewisse Akzeptanz für ein Miteinender / Nebeneinander.
Muß ich jetzt den Proviant auf Gailtour ( wie zB ccb Tour 2011 ) zwischen Bäume hängen? Nien, ich lassen einfach den Honig zu Hause. LGW
Eine hat Angst vor Bärenglöckchen, die Kanufahrer tragen, um Bären zu verscheuchen. In der Losung dieser Bären findet man Reste von Nüssen und Heidelbeeren.
Und dann gibt es noch Bären, in deren Losung man Bärenglöckchen findet.
.
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
Im vergangenen Spätherbst habe ich durch Zufall auf ORF III (oder war es 3Sat?) eine Doku über die Kärntner Bären gesehen. Den Don Quixote vom WWF, alias Bärenanwalt, beneide ich nicht um seinen Job.
Wirklich "lustig" wurde es, als betroffene Schafbauern und ein 85-jähriger Imker das Kamerateam an die letzten Orte des hier sogenannten Frühlingserwachens führten. Der alte Mann, dem man ansah dass er in seinem Leben schon andere Probleme hatte als das Ende von Royalex, hat vor der Kamera angesichts vollkommen zerstörter Bienenstöcke - in diesen Mikrouniversen leben übrigens Bienenvölker - geweint wie ein kleines Kind, und das war nicht gespielt. Stromzäune? Die Überreste hingen wie Lametta in der Vegetation. Die Wut der Schafbauern konnte ich nachempfinden. Es freut mich, dass es unterschiedliche Ansichten gibt und eine Art fragile Koexistenz in homöopathischen Dosen möglich erscheint. Als nichtbetroffener Naturnutzer, mit Fixgehalt aufgrund eines vorwiegend Bürojobs, halte ich jedoch wie unsere deutschen Nachbarn so zu sagen pflegen den Ball ganz flach.
Die Wolfsdiskussion ist für uns hier neu, aber seit dem Bericht der Lokalzeitungen, daß ein Bauer, nach dem Riß mehrer Schafe einen Wolf erschossen hat voll entfacht. Im Heimatmuseum meines Wohnortes hängt ein Foto vom letzten Wolf der erlegt wurde, der Schütze in Heldenpose und erinnert daran, woher der Name kommt: Wolfsberg. Was das mit Kanufahren zu tun hat? Vielleicht mit dem Bewußtsein, in welchem Umfeld wir unser Freizeitvergnügen finden, dem Interesse an der Verfasstheit unserer Kulturlandschaft. Guten Morgen, W
Hm, zuerst wollte ich ja gar nichts dazu schreiben, aber der Bericht in der Zeitung erwähnt nicht nur 18 (!) tote Jungschafe, sondern auch, dass der Bauer (und Jäger), nachdem er den Schwanz eines ihm unbekannten Tieres in der Ecke des Stalles entdeckte, ohne weiter nachzusehen aus Angst vor dem unbekannten Wesen mit dem Schrotgewehr in die betreffende Ecke feuerte... Laut Polizeibericht wird diese Schilderung der beiden Bauern als plausibel erachtet.
Wenn ich mir vor Augen halte, welche Folgen das Auftauchen von einigen wenigen Wölfen in den Weiten Skandinaviens hevor ruft (danke an Peter Peuker, der uns immer wieder mit Berichten darüber versorgt), dann kann ich mir irgendwie schon überhaupt nicht vorstellen, dass in Österreich der (mentale) Platz für ein friedliches Miteinander von Wolf und Mensch vorhanden ist.
Mir persönlich tun sie beide Leid, die Schafe, die gerissen wurden (aber sowieso wahrscheinlich nach einem längeren stressbehafteten Transport "human" geschlachtet worden wären) und auch der Wolf, der sich sicher nicht heimtückisch in den Stall geschlichen hat, sondern seiner Beute nach gestellt und sich dort dann panisch vor seinem zweibeinigen Feind verkrochen hat.