Swift Osprey und Swift Keewaydin 15 stammen von verschiedenen Designern, deren Handschrift jeweils sehr deutlich ablesbar ist.
Vieles haben sie gemeinsam: Vielseitigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Leichtlauf, Sicherheit, um nur die wichtigsten zu nennen. Diese Eigenschaften kommen von folgenden Designmerkmalen: 15 Fuß Länge sind ein guter Kompromiß für ein schnelles und dennoch wendiges Kanu. Die asymmetrische Form, mit feinen Buglinien sind essentiell für flotte Fahrt, der differentielle Kielsprung, gut bemessen, ist nicht nur für ein gutes Verhältnis zwischen Wendigkeit und Geradeauslauf verantwortlich, er unterstützt besonders den für diese Kanus typischen Leichtlauf ( wenig Krafteinsatz, gute Reisegeschwindigkeit ). Flare, stellt dann Volumen zur Verfügung, wenn nötig, ohne im Normalfall gegen viel Volumen und somit Bremswirkung anzupaddeln. Beide Kanus haben weiche Chines, vermeiden Tumblehome, verzichten weitgehend auf „Dead Wood“, sind deshalb äußerst neutral und einfach zu Paddeln.
Im Detail:
Der Keewaydin 15 zeigt die Handschrift von David Yost: „Shouldered flare“ und fein gerundete harmonische Linien von höchster Ästhetik. Im direkten Vergleich hat der Keewaydin etwas mehr Zuladung, noch etwas bessere Anfangsstabilität, läuft auch mit moderater Frequenz ( zB mit langem Padelblatt) und mit überschaubarem Krafteinsatz schon hohe Geschwindigkeit. Der Keewaydin animiert zum flotten Reisen. Dennoch ist er bei weitem kein seelenloser Geradeausläufer. Recht wendig sogar, läßt er sich fein kanten (swifttypisch bis zum Süllrand ohne Reue ), reagiert mit steigender Wendigkeit und hat stets Reserven.
Der Swift Osprey ist ein typisches John Winters Desgin: Die Form folgt der Funktion. Ausschließlich. Das Kanu hat viel Flare über die ganze Länge, nur an der Paddelstation ist der Süllrand im obersten Bereich mit „Tuc In“ für bequemeres Paddeln nach innen gezogen. Das bringt maximale Reserven in Wellen. Hohe Geschwindigkeiten lassen sich auch mit dem Osprey fahren, leicht gekantet, mit sauberem kurzem Schlag und mit wenig Krafteinsatz aber höherer Frequenz. Das Kanu hängt sehr direkt am Paddel, ist erstaunlich wendig, Wildwasser bis 2 machen durchaus Spaß. Der agile Osprey verlangt etwas mehr Eingewöhnungszeit, gibt dem Paddler direktes feedback, verzeiht dennoch viele Unzulänglichkeiten.
Fazit: Vielseitig sind beide, bringen dabei an sich gegensätzliche Eigenschaften auf ein hohes Niveau. Was die beiden noch verbindet: die Fertigungsqualität der Laminate von Swift Canoe.
Grüße vom Swift Importeur, W
Ps. Für leichtere Paddler stellen wir voraussichtlich im Mai den Keewaydin 14 vor.