Hallo Swiftfreunde Ab morgen, bin ich für gut 14 Tage kaum erreichbar. Kanus testen, mit Bill und Mike die Lieferung für 2014 fixieren, das ist das Pflichtprogramm. Dann fahre ich rauf nach Temagami, habe geplant ein gutes Stück Sturgeon River zu fahren. Solo ist das für mich doch eine Herausforderung. Aber eine, auf die ich mich freue! Und alles zum Höhepunkt der Herbstfärbung. Bis dann, W
Danke Fred und Caroline. Hab mir vorgenommen, diesmal nicht zu fotografieren, nichts zu schreiben. Fällt schwer, angesichts der überwältigenden Farben. Derzeit ist der Höhepunkt der Herbstfärbung. LGW
Anreise über Algonquin, Bootstest, grandiose Herbstfärbung, viele freundliche und paddelbegeisterte Insider, mit jeder Menge Know how, Empfehlungen und raren Karten für den Westrand der Temagami Region. Besonderen Dank an Bill, Cerry und Bob.
Dann, Start am Matagamasi, Wolf Lake, ......schließlich Übersetzen zum Sturgeon River. Als Draufgabe auf der Rückfahrt, am Key River in die Georgian Bay....
Wetter, 11 bis 22 ºC, 70% wolkenlos, 20% wolkig, 10%Regen.
Wenig Hoppalas, zB unfreiwillig naß, 40min bis die Tonne hängt, gegen den Wind hin und da ein Spielchen verloren, der eine oder andere Fehler durch Erschöpfung ( die körperlichen Limits waren letztendlich viel zu oft dem Wollen im Weg ).
Gefährlichste Situation: um ein Haar wäre ich im Motel in Huntsville aus der Badewanne gefallen.
Paddeltechnisch: Umgang mit Windböen wurde von Tag zu Tag besser, das Trimmen des Shearwater mit dem Schiebesitz, sogar die Fußstützen beim Sitzen sehr genossen. Und das Tragjoch.
Fazit: Nächstes Jahr, .....
Bis irgendwann am Wasser, W
Ps. Einen klassischen Bericht mit Bildern wird es heuer nicht geben. Da habe ich mir was anderes ausgedacht...
Hier eine kleine Parallele eines Landsmannes, der auch mit Böen kämpfen musste, zur fasst gleichen Zeit, nur nicht am gleichen Ort. Die Geographie ist dort anders wie hier. Das Wetter ist annähernd ähnlich hier gewesen. Böen kommen meist, wenn man sie überhaupt nicht gebrauchen kann.
Windböen gab es am 30.09. hier auf der Donau auch, auch ein Österreicher musste dagegen ankämpfen, letztendlich auch ich.
Das kuriose war, das er anfangs sein Boot nicht unter Kontrolle halten konnte, wegen der Böen und der Kabelligen See im Fluss. Er wurde hin und her über die gesamte Flussbreite gefegt. Es sah so aus, als ob jemand erstmalig in einem Canadier sitzt. Das hätte ich nie gedacht, dass auch ein „älterer Hase“, damit so seine Schwierigkeiten haben kann. Als sein und mein Boot nach dem größeren kabbeligen Abschnitt im Strom war, hatte ich jetzt meine Schwierigkeiten, weil mein Boot falsch getrimmt war und nicht richtig Fahrt gegen den Wind aufnehmen konnte. Vor dem Ablegen hatte er auf meinen Rat hin, sein Boot (Ally) mehr Kopflastig bepackt, was anfangs zwar den Anschein machte, total falsch gewesen zu sein, und machte mir schon Vorwürfe deswegen, sich aber in nachhinein ausgezahlt hat. Sein Boot lief eine kleine Idee schneller gegen den Wind als meines und ich musste auch etwas mehr Paddelarbeit leisten. Eine schöne neue Erfahrung im so seltenen direkten Vergleich.
Hallo Mike, die Böen erwischten mich besonders vor dem Wind oft fast unvorbereitet. War ich ganz froh, daß das Heck des Kanus deutlich flacher geschnitten ist, als der Bug. Ich bilde mir ein, daß der Wind dadurch dort weniger Angriffsfläche hat, wo es weh tut. Trockenlauf habe ich dennoch nicht vermisst, Wellen waren so gut wie nie ein Thema. Manchmal für ich über 30 oder 40 Sekunden mit hoher Paddelstütze und ohne Paddelschlag, Boot und Mann als gar nicht so kleine Segelfläche.
Hallo Manfred. Danke, für die freundliche Frage, aber ja, ich habe diesmal nicht ernsthaft fotografiert, nur einige Bildchen quasi als Beleg.
Der Gedanke war, daß ich mich nicht durch den Wunsch nach eindrucksvollen Fotos in meinem Tagesrhythmus beeinflussen lassen wollte. Zwar hatte ich auch eine Spiegelreflexausrüstung dabei, im Rückblick hätte ich mir die 10 kg sparen sollen. Nur ganz zu Beginn packte ich das Teil aus dem mit der Zeit gehassten, wasserdichten und deshalb sehr schwierig zu öffnenden und wieder zu schließenden Kamerarucksack. Dann war das Teil, was keiner auf Tour mit Portagen braucht: Ballast. Solo mußte ich mit meiner Energie haushalten, im Schnitt waren mir ca. 6 Stunden pro Tag am Wasser möglich. Nach Sonnenauf- und vor Sonnenuntergang, im besten Fotolicht, hatte ich alle Hände voll zu tun, außerdem ist Anfang Oktober schon recht lang Nacht. Im Tandem ist Fotografieren deutlich einfacher.
Dennoch, einige Bildchen kommen zum Text, den Julie Dupuis, eine Autorin aus Noelville / French River, deren Blog und Bücher ich schätze für mich schreiben will. http://www.jd-nn.com/ https://www.facebook.com/Niackery/info Vielleicht über Leute, die tausende Meilen im Flugzeug und Auto anreisen, um dann im Kanu der Natur möglichst nahe zu sein? Vielleicht auch einfach über die Region, die mir Fernweh macht, wenn die Monate durchs Land gehen? Vielleicht schreibt sie auch was ganz anders??? Bin schon gespannt!
Auf jeden Fall kann sie das mit Insiderwissen und interessanter als jemand, der schon nach zwei Tagen unterwegs mit Tieren spricht.