ich bin gestern seit ca. einem Jahr mal wieder "on the dark side" gepaddelt, also Kajak. Erst in einem Avocet LV und dann in einem Tsunami 145.
Mein Erleben..... Ist das eng und unbequem beim Einsteigen. Im Valley Avocet, der mir gut gefällt, weil er schlank und rank ist, saß ich so schlecht, dass ich nach ner halben Stunde das Angebot das Boot zu wechseln gerne an nahm. Die Sitzposition ist sooo niedrig und die Beine so gestreckt, dass mit die Fersen und Knie schnell richtig weh taten. Und Umsetzten geht da irgendwie nicht so richtig. Selbst die Füße aneinander vorbei in die Mitte zu strecken geht kaum.
Also, an den nächsten Strand gepaddelt, nur eine ganz hoher Steg, aussteigen kaum möglich. Also in den Sand, was ja letztendlich auch problemlos ging. Aber Beine auspacken und aufstehen.... mann, eim OC ist was für alte Männer oder Frauen. Also genau das richtige für mich .
Binn dann den Wilderness Tsunami 145 weiter gepaddelt. Sehr viel Volumen und endlich eine Knieposition, die erträglich war. Da war wenigstens sowas wie ein Kniewinkel und die Füße konnten auch ein wenig hin und her geschoben werden. Letztendlich musste ich doch wieder durch die Spritzdecke fummeln und die Fußrasten anpassen. Krämpfe am Ende auch noch bekommen. Bin erstmal wieder geheilt. Was natürlich schon irre war, ist wie schnell sich da Strecken wegpaddeln lassen, ohne sich einen Arm (Scherz , sind immer zwei) auszureißen.
Meinen FRage.....?
Ist von Euch schon mal jemand einen Sit on top gepaddelt? Weil, da ist es bestimmt recht bequem drin und paddelt sich halt vermutlich doch schneller und meergängiger als ein OC. Und da möchte ich halt schon auch noch mal hin.... ins Salzwasser.
Fragt sich mal wieder der Boris
Bin mal eben Holz streicheln oder nen TWISTER versenken...
Hallo Boris! Wir haben ein SOT Hobie mirage Oasis, ein Zweier welcher mit den Füßen gepaddelt wird. Hände frei zum Angeln. Ist kaum kenterbar, also für die Ostsee ideal bis Windstärke 3 würde ich sagen. Schau mal 1.Kajak Angelforum. Da sind viele unterwegs mit dem Einer Outback. Nachteil: Diese PE-Boote sind recht schwer und man braucht irgendeine Ladehilfe, um das Ding auf den VW-Bus zu kriegen. Darum haben wir für das Oasis einen festen Liegeplatz an der Havel. Könntest es ja mal probepaddeln. Gruß! Fred
Hey, ein Surfski ist bestimmt eine tolle Sache, würde ich auch gern mal probieren. 49cm "Breite" ist allerdings echt ´ne Herausforderung. Ähnlich abgedreht - aber in eine ganz andere Richtung ist der Java von Feathercraft, ´ne Art Ally für Kajaker, der wiegt auch nur 15 Kilo (bei 70cm Breite). Bin den noch nicht gefahren, sieht aber spannend aus.
Grüße Nordstern
P.S. Meinen P&H Capella finde ich saubequem, da kann ich den ganzen Tag drin sitzen.
@ Trullox Danke für den Tipp, nur möchte ich ja paddeln und nicht radeln..... . Wie empfindlich sind denn die Paddel gegen Grundberührung?
@ Sebastian Ohhhhhhh.... platsch. So Surfskis sind schon was besonderes, aber nicht das, was ich suche. Ansonsten kaufe ich mir 5m Regenrinne und paddel damit... . Für mich ein geheimnis, wie man da oben drauf bleibt. Bei uns im Verein, sind einige Rennboote unterwegs, die sind auch nur am Dauerstützen.
@ Nordstern Den Feathercraft hatte ich auch schon mal gesehen, bis zum Preisschild. Danach dachte ich nicht weiter drüber nach. P&H könnte insgeamt interessant sein, da die Sitze dort nicht 1mm über dem Boden sind. Werde mal auch einen Delphin ausprobieren, da der Einsatzschwerpunkt dann schon Strand und Felswand sein soll.
Prinzipiell habe ich den Eindruck, dass ein SOT eine gute Alternative ist, vor allem, wenn man wie ich eher allein unterwegs ist. Man ist zwar tendenziell immer eher nass, dafür kann man auch mal umfallen, ohne dass es zum Drama wird. Ein Kajak alleine wieder flott kriegen ist schon echt eine Herausforderung. SOT einfach umdrehen und wieder aufsteigen. Das ist so eine Sicherheitsoption, die ich sehr wertvoll finde.
Da ich ja häufig in beiden "Welten"(Canadier;Seekajak) unterwegs bin, dazu einige Gedanken von mir: -wer nach so kurzer Zeit im Kajak schon so massive Sitzprobleme bekommt, hat entweder den falschen Sitz oder das falsche Boot erwischt, oder beides. Passende Boote/Sitze ermöglichen auch stundenlange Törns ohne Sitzprobleme. -meine Erfahrungen mit SoT haben eher einen, verglichen mit Seekajaks, bescheidenes Geschwindigkeitspotenzial ergeben,da man sehr hoch im Wind sitzt und durch die Bootsbreite ein eher ungünstiges Hebelverhältnis entsteht. Gegenüber Canadiern unterscheidet es sich daher gar nicht so eklatant.(Die Hobiepedaler mal ausgenommen) Fred hat es schon treffend beschrieben, dass ab ca. 3 Windstärken große Vorsicht auf größeren Wasserflächen angesagt ist. Es hat da schon viele Unfälle durch Selbstüberschätzung an den Küsten gegeben.Kenterungen sind dafür eher die absolute Ausnahme. Die Dinger haben einfach eine sehr hohe Anfangsstabilität! -Seekajaks lassen sich sehr viel sportlicher und schneller paddeln;sind auch bei schweren Wetterbedingungen in den Händen von erfahrenen absolut seetauglich und sicher.(Stützen und Rollen sollte aber für weitere Überfahrten geläufig sein)
Wenn du solche Sitzprobleme mit engen Kajakluken hast, paddel doch deinen Twister einfach mal mit Doppelpaddel mit einer tieferen Sitzposition zur Probe. Das Potenzial eines SoT hat er allemal und dürfte sehr viel mehr Spaß machen, oder sieh dich alternativ mal bei den Pakcanoes um. Die Salzwasserrevierpotenziale schätze ich in etwa denen eines SoT vergleichbar ein. In geschützteren salzigen Revieren waren wir und auch viele andere schon mit viel Vergnügen auch im offenen Candier unterwegs. Mit etwas Erfahrung und Vorsicht geht da viel mehr als man den Booten so zutraut.(siehe die Trapper-/Pelzhandelsflotten auf den großen Nordamerikanischen Seen)
Hallo, Boris! Hasu Du schon einaml ein Outrigger-Canoe getestet? Könnte Deinem Einsatzwunsch optimal entsprechen. Es sind - ganz überwiegend - sit on top Boote, sie sind leicht, laufen (sehr) schnell, liegen durch den Ausleger sehr stabil im Wasser (wenn die Welle nicht gerade völlig überraschend und von der falschen Seite kommt), haben Fußsteuerung und sind mit Stechpaddel (etwas kürzeres Bentshaft, sit'n switch) zu paddeln. Außerdem gibt es Boote, deren Fußraum gelenzt wird. Nachteile: sind unheimlich lang (+/- 6m), Gepäckmitnahme stark eingeschränkt. Bei Interesse frage bei Kanu Connection nach. Die haben entweder selber Testboote oder aber können Dir mit Kontakten weiter helfen. Gruß, Michael
Das Hobie Mirage SOT kannst Du entweder pedalieren oder paddeln oder mit dem Torqeedo evolve- Motor fahren oder segeln. Die Flossen des Antriebs kriegt man nur kaputt,wenn mans sehr dumm anstellt. Ich habs schon mal geschafft. Gruß! Fred
Wenn ich mal Kajak fahre (mit den Kindern), dann sitze ich in einem Delsyk Tuktu. Läuft für ein kurzes Boot sehr gut (gefühlt etwas besser als z. B. Prijon Cruiser), massig Platz, absolut kippsicher, riesige Luke dass man auch mal die Beine aufs Deck oder ins Wasser hängen kann. Im Gegensatz zum Cruiser einen wasserdichten Gepäckraumdeckel und vor allem einen besseren Sitz. Wie ein Fernsehsessel, Lehne verstellbar in Höhe und Neigung, Sitzfläche neigungsverstellbar, Fußstützen während der Fahrt einstellbar. Und das ganze gibt es bei diversen Händlern für unter 500 €. Fürs Meer ist das aber nicht so recht tauglich. Nachteile: Trotz der großen Luke bleibt der Ein- und Ausstieg für ein Beweglichkeitswunder wie mich eine Herausforderung mit Badegefahr. Und an das wenige Gepäck was reinpasst kommt man unterwegs auch kaum ran. Sit on Top habe ich nur mal ganz kurz getestet, nach 200 Metern war ich pudelnaß von oben und von unten, das ist bestenfalls was für den Hochsommer am Strand.
Nee, auch wenn bei Wind leichte Zweifel aufkommen bleibe ich lieber beim Canadier.
Ich möchte mich hier mal anhängen, da ich z. Z. auch über ein SoT-Kajak nachdenke. Ich suche so die eierlegende Wollmilchsau: Einerseits (hauptsächlich) ein Badeboot (nicht aufblasbar) für den Baggersee, andererseit würde ich es evtl. auch auf ruhige Flußfahrten (fränk. Saale) mitnehmen wollen.
Normalerweise bin ich mit einem Novacraft Prospector (18 Fuß) unterwegs. Ein SoT wäre mehr oder weniger ein Spaßboot mit der Option auf gelegentliche Flußfahrten. Ein Feature auf das es mir ankommt ist die Möglichkeit draußen auf dem Wasser problemlos ein- und auszusteigen.
Ich bin via Google auf das ZeroAttivo L.O.L. gestoßen und u. a. auf folgendes Video aufmerksam geworden:
Aber zugegebenermaßen kann ich das ganze nicht wirklich gut einschätzen, da ich a) normalerweise nur mit einem Kanadier unterwegs bin und b) hier ja offensichtlich ein Profi auf dem Boot sitzt. c) Außerdem ist das Video wohl nicht ganz werbefrei (ich kann leider kein italienisch)
Mich würde daher mal die Einschätzung der erfahrenen Kajakfahrer interessieren (unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es nun mal kein Kajak ist ).
Moin, sehr gute Erfahrungen bezüglich Wellentauglichkeit, Tempo und Bewegungsfreiheit habe ich nach einem Tip von Fred mit dem Hobie gemacht. Vor kurzer Zeit habe ich am Mittelmeer 3 verschiedene italienische Sit On Tops(Anderes war nicht verfügbar) ausprobiert um damit vom Stromboli an die Küste zu paddeln, habe mein Vorhaben schnell aufgegeben auch da meine Frau mir beim ersten Paddelversuch(4-5Bf) die Mitnahme meines Sohnes sofort gestrichen hat und die Dinger für unberechenbar und gefährlich erklärt hat. Mit einem Canadier überhaupt nicht vergleichbar. Positionswechsel nur bei Flautenverhältnissen möglich, bei Wellen schwierig auf Spur zu halten, Kentergefahr sehr hoch, Trimm nur behelfsmäßig und schwierig möglich fast nicht machbar, unterwegs erreichbares Gepäck(Trinkwasser) schwierig, Schwerpunkt deutlich nur unterm Hintern, Solos eher für die Gewichtsklasse von leichten Italienern oder Jugendlichen geeignet. Ein Tandem fuhr so nass, dass ich von den Wellen zwei mal runter gespült wurde, Solo schwierig bei richtig Wind zu paddeln. Mir fällt es leichter in einen OC bei Welle wieder ein zu steigen als in ein Sit on top. Untauglich bei etwas rauheren Verhältnissen und um Strecke zu machen. Für Leichte Menschen und größere Kinder zum Spielen kann das schon wieder ganz anders aussehen. Alles nur meine persönliche Meinung!
Das Problem ist wohl, dass hier alle SOTs über einen Kamm geschoren werden. Es gibt welche, mit dennen kann man noch im WW IV glücklich werden, andere können es mit Seekajaks aufnehmen. Das Gros jedoch sind breite, billige, ohne Vorkentnisse von Jedermann zu paddelnde SChiffe, die meist im Verleih eingesetzt werden und den Ruf rouinieren. Das ist so als wenn man alle Canadier als beschissene Spezialboote beurteilt, weil man mal einen Renncanadier ausprobiert hat.
Moin Thomas, mit der Aussage liegst Du sicher richtig, habe trotz viel Sucherei nur 3 verschiedene ausprobieren können. Bei den Canadiern bessert sich die Lage, gibt es doch einige Verleiher mit mittlerweile recht brauchbaren hochwertigeren Kanu´s. Bei den Sit On Tops ist das in Südtalien noch nicht so, habe auch keine besseren privaten Kanus dort gesehen, nicht mal ein Seekajak als Allerweltsgefährt war da auf zu treiben. LG Jürgen
Nein, so meinte ich das nicht. Klar hast du 3 verschiedene Boote gefahren. Aber, darauf wette ich, alle aus der Klasse Touriboote. Es gibt halt sehr spezialisierte SOTs, die zu finden ist aber sehr schwer. Die kennt einfach fast niemand. Eben weil sie in extrem geringen Stückzahlen gebaut werden. Meines Erachtens nach auch zu recht- man muss in einem Boot vernünftigen Halt haben. Wenn das dann über Beingurte etc läuft- nur so geht's beim SOT, dann kann ich normalerweise eigentlich auch ein geschlossenes Kajak nehmen. Wenn ich unbedingt komplett "offen" fahren will, muss ich mich damit abfinden, wenig sportlich zu fahren. Ist ja beinm OC nicht wesentlich anders- Bootskontakt ist alles.
Ob es nun Touriboote waren? ich vermute 2 davon vom Eindruck her sicher und das mit dem Bootskontakt sehe ich auch als entscheidenden Negativfaktor dieser Boote. Als ich mich hingekniet habe, Gewicht weiter nach vorne, ging es besser mit dem Fahren nur saß ich deutlich höher und eben wegen ohne Halt und höherem Gewicht wars schon bei wenig Welle dann etwas sehr wacklig und das Knien in der Position recht krampfhaft. Ich fand die Dinger recht grausam und einfach zu gefährlich für mein Vorhaben deswegen habe ich´s schnell aufgegeben. LG Jürgen