Hallo Rudo ! Ich finde das sehr gut, das Du uns von Eurem Mißgeschick berichtest- so können wir Alle davon lernen und ihr erspart uns ähnliche Fehler. Als ich begann die Diskusion zu lesen, war mein erster Gedanke- "Seilfähre rückwärts". Ich selbst bin ein eher lausiger Canadierfahrer, habe zwar einen, werde aber meist von einem begnadeten Freund mitgenommen. Durch meine Größe von 185 cm fungiere ich eher als "Ausguck". Mit dem Kajak befahre ich je nach saisonaler Routine bis WW 3, hatte aber vor einigen Jahren auf der Salzach unterhalb von Salzburg ein ähnliches Erlebniß. Ich war mit einem sehr richtungsstabilen Tourenkajak unterwegs und vor mir tauchte eine Sohlstufe auf die ich eigentlich nicht befahren wollte und versuchte das Boot nach rechts zu kanten und so in,s Kehrwasser zu fahren. Durch die Richtungsstabilität des Bootes wurde der Radius zu groß und ich erkannte, daß ich das so nicht schaffen würde- mich hätte es paralell durch die Welle gespült und ich wäre mit Sicherheit gekentert. Mit Müh und Not schaffte ich es noch die Spitze des Bootes wieder in die Strömung zu drehen und hab alles an Geschwindigkeit gegeben und bin mitten durch. Das Boot besitzt leider nur eine Heckluke und so war ich dummerweise auch noch hecklastig getrimmt und der Bug stieg furchterregend weit in den Himmel. Von diesem Vorfall war ich derart eingeschüchtert, daß ich an diesem Tag die zwei weitern Hindernisse treidelte bzw. ( Sohlgleite mit Bootsdurchfahrt in der Mitte bei Laufen ) umtragen habe. Seit dem versuche ich gelegentlich Seilfähren zu üben, damit ich im Ernstfall schneller reagieren kann und an,s Ufer komme. "Bremsem können ist wichtig- nicht nur mit dem Auto". Vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich möchte auch kurz danke sagen für die Einblicke, Erfahrungen und Lehren. Erst gestern sah ich ein Baumhindernis vom Ufer aus auf Der Paar mit wenig Raum und Zeit, das nur unbeschadet machbar ist, für diejenigen die die Materie beherrschen. Grund für mich meine geplante Fahrt auf der Paar zu verschieben. Wenn Raum und Zeit zur Verfügung stehen vor einem Hindernis wie hier auf der Donau, da reicht es aus, eine Seilfähre oder ein anderes Ausweichmanöver halbwegs zu können, wenn aber wenig oder kein Raum und Zeit zur Verfügung stehen, da sollten diese Manöver und Reflexe beherrscht werden, um nicht vom Steuermann zum Passagier degradiert zu werden. Ich zähle noch zu den Passagieren, wenn wenig Raum und Zeit zur Verfügung stehen. Da hilfst nur Drillmäßiges Üben, bis die notwendigen Fahrmanöver sitzen.