Unterwegs am großen Fluss, der Donau, sieht man die Paradeisinseln. Zur Zeit, da die meisten Sperren das Wasser durchlassen, so fließt das Donauwasser an vielen Stellen wie ein Gebirgsbächlein durch das Auenland. Schnell abgebogen kurz nach Schönau, hinein, da wo man sonst durchs Flussbett watet und hinunter geht's Richtung Orth an der Donau, dem Land der Trolle. Das Paddel dient jetzt nur mehr zum Steuern, kein Paddelschlag ist notwendig, es zieht einen durch die Wälder wie mit Geisterhand gezogen und in einem Tempo, das man so gar nicht kennt aus verträumten Sommertagen. Vorbei an Baumhexen, ganz dicht, man will gar nicht hinsehen so gespenstisch sehen sie aus, schnell weiter.....
Da und dort, auf sonst trockenem Schotter, ragen Pflänzchen und kleine Bäume empor und beeilen sich, den besten Platz an der Sonne zu bekommen, später mal.......Plötzlich, eine Bewegung im Augenwinkel lenkt ab, ein großer schwarzer Schatten gleitet durch die Luft. Wieder weg, taucht wieder auf. Da ist er, der König der Auen, gibt seine Audienz, zeigt sich dem Auenland, der Seeadler auf Beutezug.......Der Fluss hat Baumstämme aufgetürmt in einer Kurve, kein Vorbeikommen. Auf einem Baum balancierend, das Kanu auf den Schultern jonglierend, drüben wieder weiter. Eine kleine Insel, ideal für die Rast. Es gibt Salat, Apfelkompott und Butterbrot, ein Schluck Wasser, weiter geht's........
Ruhiger und breiter wird der Fluss nun und silberne Schleier ziehen am Kanu vorbei, es ist die Blüte des Schilfes. Als ob das Auenland sich in einen seidenen Schleier zu hüllen suchte, um sich zu verhüllen und zu verbergen vor den Trollen.
Am Ende des Auenwaldes, die Trolle. Sie stampfen mit lauten Getöse durch die Wälder, in Horden und brüllen sich gegenseitig, scheinbar lustige, Dinge zu. Es grollt Gelächter und hallt im Walde des Auenwaldes. Bunte und grelle Farbkleckse rollen trollig Richtung Uferhaus in Orth an der Donau, dem Sammelpunkt der Trolle, dem scheinbarem Ende des Auenwaldes.......
Schnell aus dem Wasser und alles verstecken, um nicht, aus dem Auenlande kommend, die Aufmerksamkeit zu erregen, die Trolle nicht zu nahe poltern lassen, um dann wieder weiter zu ziehen, ins Auenlande........
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