Die Spanten sollen aus Weidenstangen gebogen werden die im März (bei Vollmond?) geschnitten werden müssen bevor die Knospen sich öffnen. Zu spät, März war schon. Auch gefällt mir die Vorstellung nicht so recht, für so ein Bastelprojekt eine Flußlandschaft zu entwalden. Deswegen die Frage: Besteht die Chance, diese Biegeradien mit gedämpften Kiefernleisten von z. B. 13x18 mm hinzukriegen? Oder gibt es andere geeignete Hölzer? Evtl. die Spanten B - E aus Leisten biegen und A wegen der engen Radien aus Sperrholz sägen?
... und was kommt nach der Spanten und Längsleisten? Mit was wir das Boot überzogen? Kiefernleisten biegen geht auch, aber nur, wenn die Maserung passt. Besser ist aber, die Leisten aus 3 Schichten aufzubauen. Dann könnte auch der enge Radius an Bug und Heck gebogen werden. Wahrscheinlich sind aber mehrere Versuch notwendig, weil es zu Leistenbruch kommen kann.
>>> Zu spät, März war schon. Dies Jahr ist der März erst im April. So mit Mondschein und so was ist jetzt nicht so mein Ding. - aber ...
Du kannst ja auch Weide kaufen z.B. Weidenzentrum Landwursten Die Typischen Kopfweiden in Niedersachsen werden ja erst durch den Schnitt typisch, Im Weidenzentrum haben die eine Plantage, holen sich aber auch Weide aus dem Umland.
Thomas hatte kürzliche ein Boot aus Hasel verlinkt.
Kiefer, Esche, Kirsche, Western-Red-Zeder gehen tut Alles, man muss halt ein bisschen mit der Dimension herum probieren. Wie lange man dämpfen muss, welche Radien erreichbar sind.
In das erste Boot würde ich nicht zu viel Arbeit stecken, da braucht es viel Gefühl fürs Material. Den Plan finde ich schön, dennoch würde ich ein bespanntes Boot dieser Größe nicht ohne Thwarts bauen, und ein Aufdoppeln des Süllrandes auch in Erwägung ziehen.
Hallo Loopover, was denkst Du denn, wo die alternativ von Dir genannten Hölzer herkommen, aus der Retorte vielleicht.... oder, wie unser elektrischer Strom, aus der Steckdose? Ansonstgen: Heißbiegen ist nicht gerade Raketentechnologie, insbesondere, wenn Du langsam und vorsichtig arbeitest, ich würde aber die ökologischen Bedenken hintanstellen, die Zweige sind DER nachwachsende Rohstoff. Happy bending Jörg Wagner
Das Leistenbiegen hat auch den Vorteil, das die Radien vom Material "vorgegeben" werden und sich je nach Wuchs und Holzbeschaffenheit mehr oder weniger von selber einstellen. So würde wahrscheinlich auch der absolut flache Boden auf den Skizzen entschärft werden, was dem späteren Boot nur gut tun kann! Alternative Materialien wurden ja schon genannt! Ich würde auch empfehlen dich nach Manaustäben umzuschauen. Diese sind recht preiswert zu bekommen und gerade im Bogenbau wegen ihrer fast beliebigen Formbarkeit für Einsteiger sehr beliebt. Ich hab da gerade meinen ersten Recurve in Arbeit und bin sehr angetan.
also an deiner stelle würde ich mir mallen bauen und dann leisten dämpfen und biegen, anschliesend über die mallen verleimen und schon hast dein gerippe. Ich hab solche engen radien schon mit gedämpfter esche erreicht ist aber wirklich eine sache zum probieren
meine ökologischen Bedenken halten sich durchaus in Grenzen, ist mir schon klar daß ein paar Zweige schnell wieder nachwachsen. Habe nur keine Lust, das mit irgendwelchen aufgebrachten Spaziergängern zu diskutieren. Außerdem soll mean ja die Zweige vor dem Austreiben schneiden, für dieses Jahr also schon zu spät. Kiefernleisten 13x18 mm habe ich herumliegen. Und ein paar Dosen Klarlack sind auch da. Mal sehen was sich daraus machen läßt. Das Ergebnis soll nach Möglichkeit nix kosten, einfach zu bauen sein mit Beteiligung von Kindern und als Kinderkanu für den Baggerseee einigermaßen funktionieren. Den Bau von Mallen möchte ich mir gerne ersparen, ein paar Nägel in einer Spanplatte als Biegeschablone sollen reichen. Bis jetzt ist das Ganze nur so eine Idee, ob es jemals zu dem Bau kommt ist noch längst nicht sicher. Falls ich wirklich loslegen sollte, werde ich euch auf dem laufenden halten und bestimmt noch mit ein paar Fragen quälen.
Vielen Dank für alle bisherigen und zukünftigen Tipps!
Je stärker die Leisten, desto größer ist dann auch der Biegeradius. Letztlich ist das eine Frage des Probierens. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, nimm 5 mm starke Leisten und verleime die nach dem Biegen miteinander. Wenn Du willst, kanns Du das Ergebnis später halbrund ausarbeiten. Dann bleibt wenigstens die Form erhalten.
heute hatte ich es auf der arbeit mit einem so engen radius zu tun ich hab mir eine form gemacht also einmal positiv und einmal negativ form Ich hab die leiste dann aus 20 stk. 0.8mm furnier verleimt damit bekommst du die rundung auf jeden fall hin und die verleimte leiste ist stabiler wie drei verleimte leisten mit 5mm zbs.
Ich hab vor langer Zeit Hundeschlitten (klassisch aus Holz) aus Eschenleisten ohne Dämpfen und wirklich auch enge Radien gebogenverleimt, das geht natürlich mit Furnier immer, aber auch mit 2 mm und guten 3er Leisten ohne Dämpfen, die Stabilität ist enorm. Der Nachteil ist: man braucht eine Form und viele Klemmen. Ein Schlitten hängt noch immer unter Dach trocken aber eben im Freien seit 30 Jahren, da löst sich nix. Ich hab vorher oft gewässert, vorgebogen, getrocknet und dann verleimt. Da wurde alles mögliche ausprobiert.
P.s. Funierstärke war gefühlt bruchempfindlicher als die stärkeren Leisten. moose
Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.