Hallo erstmal! Ich kann einfach keine Erfahrungsberichte zum Bavaria Mustang GFK hier finden! Ich steh naemlich gerade vor der Entscheidung mir einen, gebraucht anzulegen (380Euro) und sah es als nette Alternative zum Kanuleih in Schweden (kostet ja auch schon ca. 100 pro Woche). Allerdings hab ich etwas Angst dass mir das Ding auf dem Autodach zerberstet oder in ner kleinen Stromschnelle mit Grundberuehrung zerspringt....da man ja solche Horrorgeschichten ab und an mal hoert... Habt hier jemand Rat fuer mich? (Bavaria Boote sind ja zumindest seeehr wertstabil...)
Moin Snoobi, Bavaria Mustangs sind Boote, die Du auf fast jedem Campingplatz am Wasser liegen siehst. Bei Gelegenheitspaddlern mit geringem Etat wohl sehr beliebt, so mancheiner hat seine erste Canadierfahrt in diesen Booten gemacht. Auch bei uns im Verein nutzen einige Kollegen Mustangs aus PE zum "Verheizen" auf den Heidebächen - geben allerdings für die Teile max. 200,00 Euro aus, die halten dann eine Weile und werden geflick, bis es nicht mehr geht. Sie sind schwer, gutmütig zu fahren aber für meine Ansprüche nicht geeignet. Willst Du nur gelegentlich Canadierfahren, miete Dir in Schweden ein Linder Alucanadier - aber vorsicht Canadierfahren kann ver- borgene Leidenschaften wecken - dann spare und kaufe Dir ein Boot, woran Du länger Freude hast. (Was man mit den Mustangs machen kann, siehe http://www.absolut-canoe.de/abenteuer Canoetour vom 25.05.07) Gruß aus der Nordheide Albert
380,-EUR erscheint mir ein wenig zu viel für so ein eher veraltetes Boot.
Selbst hatte ich vor Jahren auch mal so ein Kanu. Für mich als Anfänger war das ein tadelloses Einsteigerboot. Reichlich schwer zwar aber gutmütig/kippstabil und prima mit den Kindern. Nichts dagegen zu sagen. Gut fand ich damals, dass ich die Knie unter den Süllrand klemmen konnte (damals bin ich noch sitzend gepaddelt) - heute fände ich es eher nachteilig, das doch immer wieder ins Boot geträufelte oder auch 'geschwallte' Wasser nicht einfach ausleeren zu können - da muss man immer einen Schwamm dabei haben...
Allerdings sollte es massig Bavaria-Mustangs für weniger Geld auf dem Markt geben...
Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten! Was für ein Service=) Nun gut der Kanadier hat schon vieeeel neuer ausgeschaut als der von dir Axel! Der wird ja auch tatsaechlich noch genau so gebaut und wohl auch neu für angeblich 970 euro verkauft! Aber Ihr bestaetigt beide meinen Verdacht, dass der Preis doch etwas hoch ist. Die Dinger gehn z.B. bei Ebay aber auch zu Preisen raus...Wahnsinn (Mustang PE warn glaub ich knapp 500 Euro...vorgestern) Scheint so als wolle jetzt, zur Urlaubszeit jeder nen Kahn haben... Ich werds genau so machen wie du gesagt hast Axel! Mitte August gehts los nach Schweden Man sieht sich dort und danke nochmal!!
Ich versteh nur nicht so ganz, wie man einen gepackten und verzurrten Kanadier, welcher Bauart auch immer, "so einfach" ausleeren kann. Also ich brauch da immer noch nen Schwamm.
Zitat von kanuteIch versteh nur nicht so ganz, wie man einen gepackten und verzurrten Kanadier, welcher Bauart auch immer, "so einfach" ausleeren kann. Also ich brauch da immer noch nen Schwamm.
Hallo Bernd,
ich bin überwiegend solo unterwegs und packe so, dass mir nichts aus dem Boot fällt wenn ich eben an eine Kiesbank fahre um ins Boot geschwapptes Wasser seitlich auszuleeren. Mein Solo-Boot ist allerdings auch so gebaut, dass es sich auf diese Weise restlos entleeren lässt (Schlitze im Eschensüllrand). Das ist für mich inzwischen zu einem Qualitätsmerkmal bei Booten geworden. Erstaunlich viele Boote haben einen Süllrand, der eine restlose Entleerung erschwert. Klar, mit dem Schwamm gehts auch (aber der Schwamm ist ein weiteres Utensil, das irgendwie festgebunden werden muss damit es nicht verloren geht...)
Erstmal ein Hallo in den Raum schick. Bin der Neue hier :o)
Also ich fahre seit über 20 Jahre ein altes "GlasFaserKajak", welches sogar auf meinem Camper Sommer wie Winter auf dem Dach gelagert wurde. Gebrochen ist da nie etwas ... diese Dinger sind zwar schwer, aber verdammt robust ... und sollte es doch mal krachen auch schnell und einfach wieder repariert.
Vor zwei Jahren habe ich mir so ein oben erwähntes "Bavaria Boot" für 100€ geschossen ... Ich wollte nicht immer alleine Paddeln, sondern meine Kinder mit ins Boot nehmen.
4,70 lang, etwas verbastelt und ramponiert, aber 3 Holzpaddel dabei die den Preis des Canadier im Grunde schon überschreiten (o:
Einen Winter restauriert, neue Sitze, einen provisorischen Entwurf eines Tragejochs eingebaut, spachteln und lackieren ... und dieses Jahr schon reichlich viel Spaß mit dem Oltimer gehabt. Es lässt sich gut auch alleine steuern, verzeiht aber auch Fehler bei Anfängern ...
Für diesen Herbst ist schon weiter geplant. Die Esche für den Holzsülrand, das Tragejoch und die Decks ist schon gefällt und trocken gelagert. Die nächsten Tage geht es zum Sägewerk und dann in die Schreinerei.
Wir sind zwar gegen fast alles geimpft, aber das Canadier-Fieber hat uns wohl irgendwie erwischt ...
Mal sehen ob ich da eine kleine Fotoserie untermalt mit Text davon hin bekomme ... In erster Linie mache ich den Umbau aus optischen Gründen, aber auch wegen des vorhin schon angesprochenen Wasser-ausleer-Problems. Deshalb auch ein Süllrand mit Aussparungen.
Außerdem erhoffe ich mir eine ordentliche Einsparung an Gewicht und weniger Angriffsfläche für Wind (die extremen hoch gezogenen Bug und Heck-Dinger sind irgendwie nicht mein Fall ;o))
Aktueller Stand heute ... gerade noch schnell ein Paddel gebastelt (eines der 3 die dabei waren hatte eine ähnliche Form, nur fehlten irgendwie 15cm vom Paddelblatt ;o/) Der Holz-Süllrand wird dann eine schöne Winterarbeit ... Muss jetzt wieder raus, es sind noch einige Leinöl-Schichten nötig (o:
`Aus vielen Bröseln entsteht noch lange kein Keks´
Griff 890mm, Blatt 150mm x ca.800mm Ich hab mich für die Form entschieden, da eines der beim Kanu dabei gewesenen Paddel ähnliche Maße hat, mir ganz gut lag, nur irgendwie keinen Druck oder Zug erzeugen konnte. Auf der Seite eines Holzpaddelherstellers hab ich dann ähnliche Paddel verglichen und nach dem Umrechnen in mm ist mir die böse Vermutung gekommen, der Vorbesitzer muß da etwa 15cm abgeschnitten haben ...
Also hab ich jetzt mal dieses Ding gebaut und probier das die Tage mal aus. Es ist billig aus Fichte und Buchenreste zusammen geleimt und durch das Ölen auch noch nach zu bearbeiten ... so könnte auch das Blatt bestimmt noch einige mm dünner sein, da hab ich mich einfach nicht getraut noch mehr Material weg zu nehmen ... Steht die Form dann mal fest wird ein richtiges gemacht ... vieleicht mit Kirsche und Walnuss oder mal sehen (o:
Hab ich etwa einen Fehler beim Umrechnen gemacht :o/
Gruß Bernie
edit schreibt: `Rote null´ nachgetragen zum Sinn ergeben
... also 15mm ist natürlich quatsch ... cm, oder eine 0 mehr ... jetzt wird ein Schuh draus :o) nach dem Hobeln sind es dann 140mm an der breitesten Stelle im oberen Drittel und unten bleiben dann noch 120mm ... ausgerechnete Fläche, wenn man die Rundungen am Anfang und unten als Dreiecke abzieht bleiben knapp 840qcm übrig ... das, denke ich, ist auch so üblich ;o) ... also das Abziehen des Fehlenden ... denn was weg ist, ist ja nicht im Wasser mit dabei.
Buche ist natürlich nicht nur nicht gerne gesehen, sondern auch auf dauer witterungsanfällig. Aber bevor ich bei mir rares Holz und schwer verdientes Geld in einen Prototypen stecke bastel ich erst mal ein Muster aus kostenlosen Resten um zu sehen ob die Idee in meinem Kopf auch funktioniert.
Das Paddel hat mir 1,95€ Leinöl, 2,00€ Schleifpapier 3Stunden im Keller und einen Nachmittag am Lagerfeuer im Garten mit August und Leinölen gekostet ... Ob es Funktioniert und ich ein gutes Gefühl beim Paddeln damit habe, stellt sich die Tage noch raus ;o)
Ansonsten geht es wieder an den Hobel und Nachmittags ans Lagerfeuer ... der Herbst soll schön werden :o) Oder es liegt an meiner "ungehobelten" Paddel-Technik ... Besser und reifer kann man ja immer werden ... schöner leider nicht mehr (o:
Grüße (o:
* die Edit meinte da waren noch Buchstaben unkoordiniert :o)
ich habe auch einen solchen Canadier. oben dunkelbraun und unten beige. Unten ist er aber bereits sehr verkratzt und ich möchte ihn nun neu lackieren. Weiß aber nicht wie und womit. Abschleifen ist klar, spachteln auch aber muss es unten Antifouling sein oder kann es durchgehend Lack sein? Wie hast Du es gemacht und vor allem womit? Vielen Dank bereits im Voraus für die Antwort.
Zum Lackieren nimmt man, will man es kratz und schlagfest haben wohl am Besten 2K Lacke.
Nicht zu viel schleifen, sonst muß die Glasphaser wieder neu mit Harz getränkt werden.
Ich habe der Einfachheit halber :o) Lack auf Wasserbasis verwendet ... zerkratzt zwar leicht, ist aber auch schnell wieder ausgebessert ...
Ein Antifoiling ??? wenn es das ganze Jahr über im Wasser liegt, vielleicht ... ansonsten denke ich nee.
Gruß Bernie
Ps: Auf eine ähnliche Frage haben schon mal die Profis im Forum geantwortet: Altes Kanu für die Saison herrichten Sieht mir auch verdammt nach einem Bavaria aus :o)