In Anlehnung meiner seit Jahren genutzten Tarp-Variationen ist bei mir so nach und nach die Idee für ein Zelt gereift. Ein gewisser Willi F. wollte sowas auch schon mal nähen, es kam leider anders ...
In der Nicht-Ofen-Jahreszeit bin ich mit Zelt und Tarp unterwegs. Warum nicht die Vorteile von Zelt und Tarp in einem Teil kombinieren?
Zelt und Tarp brauchen Platz, viel Häringe ...
In der unten gezeigten Idee verbinde ich mal die Vorteile von Tipi und Tarp. Der Platz im Zelt reicht für zwei Personen nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Lagern, Sitzen, Kochen ... dabei hat man immer noch bei Regen und Moskitos den Blick in die Landschaft. Aus Nylon genäht, dürfte ein solches Zelt wohl ca. 4 kg wiegen. Falls Mischgewebe genommen wird, könnte man vorn sogar noch ne Ofenrohr-Durchführung einbauen, dann wären vermutlich 7 - 8 kg angesagt.
warum muss es für solche sommerliche Zwecke stets ein Zelt mit Mittelstange sein. Ein modernes Igluzelt bietet doch mehr Platzmöglichkeiten und hat i.d. Regel eine geschlossene Schlafkabine. Somit kein Mückenproblem. Im Vorzeltbereich kann man sich bequem aufhalten und auch mit modernem Gerät kochen.
Hallo Frank, sehr ähnliches Konzept, mit dem Vorteil eines auf Wunsch recht großen, offenen Vorzeltes, habe ich im Green Outdoor Bush Shelter 2+2 gefunden. Bush Shelter 2+2 Green Outdoor
Auf Touren nehme ich es nicht, da habe ich lieber etwas leichteres, das schneller trocket und naß leichter zu handhaben ist.
Feuer vor dem Zelt: Ich bilde mir ein: die Form macht keine ausgeprägte Windwalze vor dem Zelt, auch ohne vorn quer liegendes Kanu ist nicht der gesamte Rauch im Zelt.
Sowas in leicht, helleres Material, das wär auch auf Tour das richtige für mich, denn ich mag das "Campfire" Gefühl.
Das Bush-Shelter sehe ich eher als ein Zelt mit fest angebautem Tarp für moderates Wetter. 9 kg bei der Größe ist auch recht heftig. Ich habe das Pferd anders herum aufgezäumt. Im Tarp sitzend kam mir immer mehr der Gedanke, dass das Ding nur noch etwas optimiert werden muß, der Schnitt und die Fixierpunkte sturmtauglich werden müssen, der Eingang vielleicht noch geschützter oder verschließbar, dann fehlt nur noch ein kleines Innenzelt zum schlafen, über den Tag einfach nach hinten in die Ecke zu schieben, dann ist vorn Platz fürs Lagerleben.
Zufälle gibt es, ich bin erst letztes Wochenende über ein fast so ähnliches Zelt/Shelter gestolpert, das ich auch hier ein wenig vorgestellt habe. Was mir an deinem Konzept gefällt ist die größere (Steh)höhe, was mir, ehrlich gesagt, nicht so gut gefällt ist das für mich zu kleine Innenzelt, weil der Schutzraum gegen Moskitos für meine Begriffe zu klein geraten ist. Ich befürchte auch, dass die übrige freie Fläche, wenn nicht mit einer Plane abgedeckt, für ausreichend Kondens sorgen wird. Das waren aber auch meine Bedenken beim Nemo Frontier oder Pentalite.
Bei einer Neukonstruktion von Grund auf wäre auch zu überlegen, ob man nicht den mutigen Schritt zu einem außen liegenden A-Frame oder Tripod wagen sollte...
Sonst, gefällt mir gut, könnte ich mir sehr gut vorstellen...
Lg Heinz
Edit: habe ganz vergessen: das Konzept mit dem vorgebauten Tarp wie beim Bushshelter oder Campfire gefällt mir auch ziemlich gut und ist auch sehr praktisch, zumidest sollte man eine Befestigungsmöglichkeit für ein Tarp mitkonzipieren...
Wie sich die Bilder doch gleichen...! Ein sehr ähnliches Konzept habe ich mir auch überlegt und werde das bei nächster Gelegenheit umsetzen! Mit Tencate-Leichtgewichtsbaumwolle sollten auch Gewichte bei 5kg möglich sein. Hutze und Bodenabschluß hatte ich mir ähnlich wie bei meinem 7er vorgestellt.
in diesem Zusammenhang habe ich den Hinweis erhalten, dass beim neuen WikiUp4 der RV anders angeorndet ist als beim alten shangri la/go lite, das würde bedeuten, dass man das wikiUp vorne kompl öffnen kann und man kann die Innenkabine druch lösen der Heringe nach innen schlagen. Ich werde das mal checken und gelegentlich einen Testaufbau machen. Aber da haben wir immer noch keins aus canvas o.ä.
@Heinz, da hast Du was mißverstanden ... das Innenzelt ist wirklich nur zum Schlafen gedacht. Über den Tag wird es augehangen und in den hinteren Bereich geschoben. Das Außenzelt hat den gleichen "Mückenvorhang", wie mein Tarp. So kann man mückengeschützt sitzen, kochen .. was auch immer. Der Vorhang reicht, um 98% der Viecher draußen zu lassen. Man kann einfach und schnell mit Schuhe rein und raus, muß mit dem Gepäck nicht vorsichtig sein, kann keinen Zeltboden beschädigen oder verschmutzen ...
Das ganz praktische, einfache Rein und Raus ist mir wichtiger, als irgend welchen Kondens durch eine Bodenplane zu reduzieren. Könnte man immer noch mit einem entsprechend größeren Footprint fürs Innenzelt.
@Thomas Mit der asymmetrischen Bauweise (steilerer Eingangsbereich) hatten wir die gleiche Idee. Ich würde gar keine Hutze oben einbauen. Bei Canvas würde ich im Bereich der "Türen" auf halber Höhe eine Rohrdurchführung anbringen, dann könnte man mit einem klein en Ofen das Rohr schräg nach draußen führen.
da hast du Recht, das Moskitogaze im Eingangsbereich habe ich erfolgreich ausgeblendet
Wie weit sind denn die konkreten Pläne einer Umsetzung gediehen? Würde sich die Oma an so ein Projekt heranwagen oder wirst du selbst aktiv? Die Lüftung würde über die untere Kante erfolgen oder kommen da noch der eine oder andere Lüfter irgendwo hin oder genügt die Lüftung über die große Frontöffnung?
Mit ultraleichter Baumwolle wäre das natürlich auch sehr schön, aber eben wieder nicht so leicht...
Die Oma hat die Nähmaschine bedient. Weder die Oma noch ich sind in der Lage, Material richtig zuzuschneiden, Vorspannungen einzuschätzen, alles sauber zu verarbeiten ...
Bis ins allerletzte Detail ist es noch nicht ganz zu Ende gedacht. Grundsätzlich ist erst einmal die Belüftung über den Spalt zwischen der kleinen Hutze oben und den "Türen" gedacht. Wenn keine zusätzlichen Erdstreifen die Kanten unten abdichten, bleiben durch Bodenunebenheiten genug "Ritzen" zur zusätzlichen Belüftung. Alternativ könnte man sonst noch was sepatates anbringen. Über den Tag wird sicher auch bei schlechtem Wetter mindestens eine Eingangsseite offen sein, Belüftung also immer reichlich vorhanden ..
Im Do it your self kann ich es nicht umsetzen ... das geht nur mit zelterfahrenen Nähern. Momentan gibt es da eine Idee oder einen Versuch ... Mal sehen, wie das alles wird.
Hallo Welfi, es muss nicht zwingend ein Zelt mit Mittelstange sein.
- Ein Iglu bietet lediglich eine bessere Raumnutzung bei gleicher Grundfläche, darauf kommt es aber gar nicht an. - Viele Zelte bieten einen Vorzeltbereich - nur wenige mückengeschützt - Ein moderners Igluzelt, das auch Stehhöhe bietet, ist gewichtsmäßig jenseits von Gut und Böse - Ich koche mit modernen Geräten: Künzi oder auch Primus Gaskocher
Aber so ein Mittelstangenzelt hat auch Nachteile: Die Häringe haben richtig was zu halten und dienen nicht nur einer leichten Fixierung des Zeltes.
Ich brauche kein Zelt, um Marderfelle, Eisenpfannen und Holzlöffel aufzuhängen, sondern ein Teil, dass mir möglichst viel praktischen Nutzen bei einem guten Komfort/Gewichts-Verhältnis bietet.
für mich ist auch die Stehhöhe ein entscheidender Faktor. Man ist schließlich über die 17-Kriechjahre hinaus, wenns auch der eine oder andere immer noch mag. Wie Du schreibst sind die mannshohen Igluzelte eben im Bereich von 8-10 kg.
So ist das eben für jeden die Entscheidung Gewicht zu Luxus. In bin mal gespannt auf Dein Traumzelt und wünsche Dir auf der Suche oder der Entwicklung viel Erfolg.
Hallo Frank, auch ich hoffe, dass du uns weiterhin über die Fortschritte des Projektes informierst und bin schon gespannt, ob du jemanden findest, der so ein Projekt umsetzen kann...
Von der Grundidee her gefällt mir auch so was, auch wenn es schon mehr aus dem Bereich Camping kommt, Fiberglasstangen und ein tüchtiges Packmass/Gewicht hat...
Hallo Frank , in Khyal aus diesem Forum findest Du einen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Zelt-Näherei. Am Shangrila hat er sich ausgetobt (ODS.net) und wird Dir mit Rat zur Seite stehen können, was Materialien, Zuschnitt und das Nähen selbst angeht.
der link zu llbean funzt bei mir nicht. Liegt das wieder an mir Hirni oder hat mich mein pc wieder im Stich gelassen...?
Frank,
Deine Tüfteleien am Zelt sind sehr interessant, ich darf / kann / möchte das ja schon eine Weile verfolgen. Ich bin gemeinhin kein Freund schräger Zeltwände. Und eine Mittelstange mag ich auch nicht. Ob das an meiner Körpergröße liegt weiß ich nicht. Jedenfalls, wenn es sein muss, zieh ich mir meine schlabberigen Hosen immernoch gern und ohne Murren im liegen an. Man kann wirklich wochenlang in Tunneln oder Geodäten (komisches Wort für eine Behausung) wohnen, ehrlich.
Für Deine Ansprüche müßte man mein vielleicht mein cft samt Ofen hernehmen, summiert mit den Eigenkreationen von guidecanoe und dessen sinnvollen Ergänzungen. So ein cft kann ein herrlich flexibles home sein, leider macht Dir da das Gewicht Probleme. Eh Du Dich auf die Suche nach einer kompetenten Näherin machst, sollten wir also den Stoff aus dem die Zeltträume sind näher beleuchten...
Es sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Zeltstange sein (wenn schon keine außen liegenden Gestängebögen), ein CFT (so schön es auch zum längeren Wohnen ist) ist auf Tour viel zu aufwändig beim Aufstellen und auch viel zu schwer - zumindest aus meiner Sicht.
vielleicht geht es ein wenig an Euren Vorstellungen vorbei, aber ich nutze seit Jahren bei jedem Wetter sogenannte Brollys, Bivvies bzw. Shelter aus dem Angelbereich. Das einzig gewöhnungsbedürftige ist das Packmaß, das aber kein Problem darstellt. Schaut z.B. mal hier:
das bringt Frank nicht wirklich weiter, vermute ich. Mich auch nicht.
Die Brollies und Biwies sind bei mir (beim Fischen) auch im Einsatz, wenn ich da Liege, Tackle und den Mindestbedarf an persönlichem Gerödel verstaut habe ist die Bude voll. Ich erinnere mich an eine Session am Cassien, 3 Monate... ach war das schön (eng).
- teilweise Fallschirmseide aus ausgedienten Militärfallschirmen zu verwenden als Windschutz und Sonnenschutz. Fallschirmseide ist leider nicht wasserdicht, aber dafür sehr leicht.