Nachdem ich dieses Jahr nun das erste Mal mit eigenem Canadier in den Norden starte und daher nicht mehr auf einen Kanuverleih angewiesen bin suche ich ein neues Gebiet für ca 14 Paddeltage. - es sollte nicht überlaufen bzw überpaddelt sein: je einsamer je lieber - wenn möglich Wildnischarakter wie das Rogengebiet haben ( auch gerne mit weniger Umtragestellen ) - gerne viele Seen, auch mit kleineren Flußabschnitten
Gepaddelt bin ich bereits: Stora Le, Östra und Västra Silen, Lelong,( da ist mir inzwischen zu voll geworden) sowie Övre Gla und Stora Gla und den Rogen! ( hat mir sehr gut gefallen) was ähnliches wäre super. Gruß Simon
Immer noch auf der Suche Seid ihr alle schon im Urlaub oder wieso bekomm ich keine Antwort Kann doch nicht sein das hier keiner ne schöne Tour in der Wildniss empfehlen kann oder wenigstens einen Tipp für mich hat. Oder doch In Freudiger Erwartung Simon
Hallo Simon! Nachdem sich keiner der anderen Schwedenexperten hier zu Wort meldet bzw. du die leichter erreichbaren schönen Touren schon gepaddelt bist, hier noch zwei Vorschläge aus dem alten Kanuführer Nord aus dem Nordisverlag. Ich bin beide noch nicht gepaddelt, am Pite war ich einmal, aber der starke Wind hat uns dermassen verblasen, dass wir wieder umgekehrt sind... 1. Tourentipp südliches Jämtland, auf der Höhe von Östersund Richtung Küste, als Rundtour 7-10 Tage, über die Seen Locknessjön, Bodsjön, Sundsjön Revsundssjön bis See Brehungen oder Giman. Sieht auf der Karte nicht sehr dicht besiedelt aus, die Gegend ist stark bewaldet und noch nicht soo weit oben. Karten: 18 F NV, SV, SO und 17 F NV
2. Quellseen des Piteälv: entweder von Norwegen (Sulitelma, auf Höhe Bodö) "flussabwärts" bis Örnvik (90 km) oder Stenudden (100 km) oder Norra Bergnäs (160 km). Oder umgekehrt flussaufwärts (sind eigentlich lauter grosse Seen, inmitten herrlicher Fjälllandschaft). Die Portagen sind meist recht anstrengend, keine Möglichkeit für einen Bootswagen, die Stromschnellen für offene Canadier eher nicht fahrbar, also ist die Richtung egal. Grobbeschreibung gibt es im DKV Führer Skandinavien. Wenn das zuwenig ist, dann kannst du mir ja eine PM schicken, ich habe noch den alten Führer mit einer groben Karte und einer Routenbeschreibung. Karten Fjällkartan BD 12 und BD 14. Bei dieser Tour berührt man zwar ein Anglercamp und eine Fjällhütte des STF, aber sonst ist man ziemlich abgeschieden. Klima ist ziemlich rau, aber die Landschaft ist ein Hammer...
Ich habe zum Gustieren noch ein paar Bilder angehängt, von der Anfahrt nach Örnvik, der Einsatzstelle und vom Beginn der ersten Portage zwischen Tjieggenvas und Falehaure...
Wenn Du eher auf eine einfache Tour stehst, dann würde ich Dir Ströms Vattudal empfehlen. Die Tour geht in Gäddede los und ist ± eine reine Seentour. Die Seen sind z.T. ziemlich gross und windanfällig. Ich war vor 23 Jahren dort, seitdem nicht mehr. Ich glaube aber, dass die Tour im DKV-Führer beschrieben ist. Etwas weiter südlich liegt der Hotagen, mit deutlich mehr Umtragungen als Ströms Vattudal. Diese Tour kann schon in Norwegen begonnen werden und dann entweder über den Hårkan zum Indalsälven oder über den Storån nach Hammerdal fortgesetzt werden. Von Hammerdal besteht die Möglichkeit über den Vildmarksleden nach Strömsund zu kommen. Ammerån ist nicht zu empfehlen, geht bis WW V! Vildmarksleden geht nicht mit Bootswagen! Ich hab diese Tour vor 10 Jahren mal alleine versucht, aber mir in einem Kahlschlaggebiet den Knöchel vertreten und habe das dann abgebrochen. Alles andere ist relativ einfach.
Zu den Flüssen: wir hatten hier einen sehr milden Winter mit wenig Schnee und einem frühen Frühling. Entsprechend wenig Waser ist auf den Bächen. Ich war gestern in Gysinge, unterer Dalälven, und da war ganz erbärmlich wenig Wasser. Wenn's in Jämtland auch so ist, und Mellanljusnan hatte schon Anfang Mai wenig Wasser, dann sind Storån and Harkån wahrscheinlich mühsam, ganz zu schweigen von den Bächen zwischen Hammerdal und Strömsund. Von meinen Vorschlägen ist Ströms Vattudal wohl am vielversprechendsten. Mvh reinald