wenn es keine extra Karten davon gibt, wirst du wohl auf diese Variante für eine detaillierte Gesamtübersicht zurückgreifen müssen. Vielleicht hat der große Kanuvermieter in Arvika was passendes Kleineres.
Leider ist die entsprechende Karte in der Geobuchhandlung ausverkauft. Die Idee mit dem Kanuvermieter in Arvika ist aber nicht schlecht, ich werde ihn mal anmailen.
Für den Glafsfjorden von Arvika brauchst du vielleicht gar keine extra Topo-Karte, sondern nur für den Glaskogen. Versuche dir doch hier die gewünschten Kartenausschnitte auszudrucken und kaufe dir ansonsten die Glaskogenkarte und die von Heinz Amler. Oder lass den Glafsfjorden doch ganz außen vor und starte direkt im Glaskogen.
Hallo und danke, dass meine Karte so eifrig beworben wird. Zurück aus dem Urlaub sehe ich diesen Thread und kann nur sagen, für diese Tour ist meine Karte nicht wirklich das Mittel der Wahl. Wenn die ganze Tour auf einer Karte drauf sein soll, dann bleibt nur der Griff zu einem kleineren Maßstab, nämlich 1:100000. Und da gibt es schon längere Zeit diese Karte, die von der Gemeinde Arvika heraus gegeben wird...
Wieso kaufts Du Dir nicht die ganz normale topologische Karte(n) von dem Gebiet? Terrainkartan (1:50 000) zu beziehen im Nordlandshop. Die ganze Tour auf einer Karte hat man selten, (ich noch nie).
Ich habe meist mehrere Karten typen: Immer die topologischen (1: 50 000) und eine touristische (oft 1:100 000 - 1:200 000). Die touristischen haben (eher) Hütten, Müllentsorgungstätten, etc. gut sichtbar eingezeichnet. Für die Lagerplatzsuche (entfällt im Glaskogen) und Navigation sind Sie aber unbrauchbar. (Fehlende Höhenschichtlinien, kein UTM Gitter, etc.)
Kann es sein, dass du mit deinen Ausführungen "topographische" Karten, nämlich die Terrängkartan meinst? Dann wäre es gut, dies auch deutlich zu machen. Topologie ist etwas ganz anderes...
Topographische Karten automatisch mit dem Maßstab 1:50000 gleich zu setzen ist etwas knapp gegriffen, auch touristische Karten können bis zu 1:10000, oft 1:25000 bis zu dem oft vor kommenden Maßstab 1:100000 haben. Und diesen wiederum haben die einzigen für Schwedisch-Lappland erhältlichen Vägkartan (einfacher gehalten) oder die ausführlicheren, detailreicheren Fjällkartan, die für südliche Fjällteile auch in 1:50000 vorliegen (gibt es alles beim Nordlandshop).
Warum touristische Karten zwingend, wie du meinst, keine Höhenlinien und kein UTM-Gitter (wozu unbedingt ein UTM-Gitter, hat sicher größere Lageungenauigkeiten als die ganzen nationalen Gitter, ist aber wieder ein internationaler Standard, den plötzlich alle haben müssen...?) haben müssen und für die Navigation sowie die Lagerplatzsuche unbrauchbar sein sollen, musst du mir schon erklären. Warum man im Glaskogen keine Lagerplatzsuche betreiben soll würde ich auch gerne wissen?
Fragliche Grüße Heinz
PS.: könnte es sich bei der Frage nach der Anzahl der benötigten Blätter auch um eine finanzielle Frage handeln? Alleine für die von mir in der Karte dargestellte Lelangen-Runde brauchst du vier Blätter der Terrängkartan (vielleicht haben sie gerade den Blattschnitt umgestellt, muss noch genauer nachsehen) zum Sparpreis von knapp 13,- Euro plus Porto natürlich...
Zitat Kann es sein, dass du mit deinen Ausführungen "topographische" Karten, nämlich die Terrängkartan meinst? Dann wäre es gut, dies auch deutlich zu machen. Topologie ist etwas ganz anderes...
Ja, topologisch war falsch, ich habe topographisch gemeint. (Habe beruflich mit topologischen Netzen zu tun gehabt).
Zitat Terrängkartan
Ja genau diese, ich hatte Sie als Terrainkartan bezeichnet (spricht man fast gleich aus). Ein kurzer Blick in die Suchmaschine "Terrainkartan Schweden" liefert auch sofort die "Terrängkartan" als ersten Treffer. Also kann man kaum verfehlen.
Zitat Topographische Karten automatisch mit dem Maßstab 1:50000 gleich zu setzen ist etwas knapp gegriffen
Habe ich nicht gemacht, jedoch sind alle meine topographischen Karten im Maßstab 1:50 000, und das ist auch der Maßstab der für Kanufahrer empfehlenswert ist. (abgesehen davon dass du dann halt zB 4 Karten für eine 2 Wochentour benötigst) Eine 1:25 000 ist meist nur eine optische Vergrößerung, eine echte 1:25 000 mit mehr Details ist schon eine Seltenheit.
Zitat Warum touristische Karten zwingend, wie du meinst, keine Höhenlinien .. haben müssen
Dei Frage kannst Du vielleicht besser beantworten, vielleicht ist es eine Kostenfrage, Lizenzfrage, oder will man den unbedarften Touristen nicht mit detailierten Höhenlinien verwirren ? Es ist auch eine Sache des Kartendesigns: Freytag und Bernd Wanderkarten haben weniger detailierte Höhenlinien, als die (ehemalige) amtliche Karte von österreich. Warum? keine Ahnung vielleicht schaut die Karte schöner aus? Warum das so ist, ist eine Frage, Tatsache ist aber das es so ist! Weder die touristischen Karten im Dalsland (Kanuatlas) noch die Tourismuskarten vom Inarisee haben so detailierte Höhenlinien wie die topographischen Karten von diesen Gebieten(Terrängkartan bzw in Finnland die sehr empfehlenswerten Maastokarta 1:50.000).
Zitat Warum UTM ... ?
Der internationale Standard hat schon seinen Sinn: Bisher gibt es über 500 verschiedene Karten Bezugsysteme. Leider gibt es Länder (ich glaube Slowenien war das) wo nicht einmal die amtlichen Karten das Kartenbezugsystem angegeben haben. Auf den "seriösen" karten steht das wenigstenes auf der Karte aufgedruckt. Auf den touristischen Karten fehlt das eigentlich auch meist (Kartenbezugsystem). Wenn Du das nicht kennst, kannst es nicht in Dein navi einspeisen, dann kannst nur hoffen das es das WGS84 Elipsoid ist. Daher UTM, und deswegens machen es auch die meisten Kartenhersteller! Manche langsamer, manche schneller.
Zitat sicher größere Lageungenauigkeiten
Die größeren Lageungenauigkeiten sind bestenfalls für Geodäten interessant, die im Milimeter oder Zentimeter Bereich messen müssen.
Für den (Kanu-)Wanderer haben Karten auSlf UTM Basis den der Vorteil, dass Du dann einfach alle Enfternungn in meter direkt abmessen kannst. (Also zB ich bin 300m westlich vom lagerplatz entfernt, wenn Du per GPS Deine UTM Koordinaten kennst) Bei Karten auf Basis Längengrad, Breitengrad ist das erheblich aufwendiger. Dann brauchst auch kein teures Garmin, sondern eine ein Euro App fürs Smartphone. (Abgesehen davon, dass man auch ohne GPS tadellos auskommt, bzw auskommen sollte). Nationale Gridsystem (SwissGrid, USA oder Kanada weiss nicht mehr auswendig) haben dann noch andere Nachteile: Gridpunkte kostenpflichtig, wenn Du ein System schaffen willst das zwischen WGS84 Längeenrad/ Breitengrad und diesem Grid umrechnen kann.
Selbst wenn dann eine touristische Karte ein nationales Grid drauf hat (wie am Inari See nationales (veraltetes) KKJ + internat. WGS84),dann sind aber die Abstände zwischen den Gridlinien zu hoch. Dann mühsam wie in vor UTM zeiten parallele Linien zwischen den Vorhandenen zu ziehen ist dann ziemlich mühsam. Da lobe ich mir doch eine UTM Karte mit 1km raster.
Zitat Warum touristische Karten ohne Höhenlinien für die Lagerplatzsuche unbrauchbar sein sollen,
Ganz einfach : ohne Höhenlinieen siehst Du erst vor Ort ob das ein Steilhang oder ein flacher Platz ist. Mit detailierten Höhenlinien siehst Du das schon in der Karte. Dort siehst Du dann auch ob es ein Sumpfgebiet ist oder nicht, das ist dann in touristischen Karten schon überhaupt nicht mehr drinnen. In Finnland ging das so weit dass ich in der topographischen Karte (konkret Maastokarta 1:50.000) ablesen konnten wo wir Möltebeeren finden werden. Und wir haben diese auch immer dort gefunden (Sumpf)
Zitat Warum man im Glaskogen keine Lagerplatzsuche betreiben soll würde ich auch gerne wissen?
Ja, interessant, bisher glaubte ich dass das Übernachten nur am zentralen Campingplatz erlaubt ist, aber da stimmt so nicht. Seltsam. Da muss ich was falsch in Erinnerung gehabt haben. Feuermachen ist dort aber nur an offiziellen Feuerstellen gestattet, was ich dann nicht so toll finde, oder mich darüber hinwegsetzen müsste, bzw. mittels Firebox ein Argument finde es trotzdem zu machen.
Zitat könnte es sich bei der Frage nach der Anzahl der benötigten Blätter auch um eine finanzielle Frage handeln?
Vermutlich, aber ich kann nur jedem Kanufahrer empfehlen, der Einstellung zu folgen, dass die besten Karten gerade gut genug sind. Auch wenn das dann 60€ in Summe kostet. Dafür spart man bei Übernachtungskosten. Meine Empfehlung alle wichtigen Karten besorgen: Heinz Lelangen Runde + Terrängkartan. Und vor Ort eine Tourismuskarte, wenn es diese nicht online gibt. Abraten würde ich davor sich darauf zu verlassen vor Ort eine (Terräng-)kartan kaufen zu können. Die Chance ist hoch, dass die dann genau nicht erhältlich ist, oder nicht alle.
Hallo, Karten im Maßstab 1:50 000 werden unteranderen von den Streitkräften gerne verwendet. Höhenlinien können im unwegsamen Gelände eine wertvolle Orientierung sein. Gerade vom Fluss aus, auch bei Nacht. Kartenlesen muss gelernt sein. Um ein Auge von der Karte aufs Gelände zu bekommen bedarf es viel Erfahrung. Das GPS kann ja auch mal ausfallen. Wäre vielleicht ein spannendes neues Thema „Kartenkunde“. Gruß Mike
ich hätte ja nicht gedacht, daß meine Frage nach den Karten ein paar Monate nach meiner Tour noch Diskussionsstoff bietet ;-)
Dank der Hilfe des Forums konnte ich im Vorraus den ungefähren Verlauf der Tour ganz gut planen.
Das Problem habe ich dann vor Ort gelöst, indem ich mir beim Kanucenter in Arvika die Glaskogenkarte und eine größere Karte des ganzen Gebietes gekauft habe.
Damit sind wir dann ganz gut gefahren.
War ne schöne Tour, das Wetter war sehr gut und wir hatten ne gute Zeit.