Ohoh, da kommen Erinnerungen hoch. Vor etlichen Jahren standen wir mit unserem damaligen VW Bus in einem wunderschönen einsamen Bachtal unterhalb der Sierra Nevada in Spanien. Der Bach war so 2 Meter breit und 20-40 cm tief. Das Tal zog sich in einer Breite von 50-60 Meter endlos dahin und war sehr flach und komplett zugewachsen mit Wiese und Gesträuch. Der Bach ziemlich in der Mitte, was vermuten liess das das Tal schon so etwas wie das frühere Bach bzw. Flussbett war. Wir waren von einem Naturschotterweg eine flache Rampe runter gefahren und standen etwa 20 Meter vom Bach entfernt auf einer kleinen Lichtung im Gestrüpp. Mitten in der Nacht durch sehr entferntes Gewitter wachgeworden und lange dem Wetterleuchten zugeschaut. Nicht wieder richtig eingeschlafen weil ein sehr niederfrequentes Geräusch einen irgendwie unruhig werden liess. Ich wurde nervös und hatte so eine Eingebung von nix wie raus aus dem Loch. Also kurzentschlossen Tisch und Stühle in den Bus geworfen und schnell die Rampe hoch. Auf dem Weg, der wie wir wussten nicht befahren wurde, wir standen schon 2 Tage da, geparkt und keine 10 Minuten später kam mit einem Wahnsinnsrauschen so eine Flutwelle wie in dem Video das Tal runter. Binnen Minuten stand das komplette überschaubare Tal in voller Breite unter Wasser. Es dürfte so 1.5 Meter hoch gestiegen sein. Denke das wäre es für unseren Bulli und uns ? gewesen wenn wir noch unten gestanden hätten. Etwa 6 Stunden später war es schon wieder auf eine Bachbreite von so 3-4 Metern abgeflossen. Aber das Tal sah verständlicherweise nicht mehr so aus als das sich weiterer Aufenthalt gelohnt hätte. Seit der Zeit zelte und parke ich nicht mehr in entsprechenden Regionen zu nahe am Wasser. CU Bernd
zum Beispiel Tagliamento am Wochenende 14./15.7.2012. Wo sonst ca. 500 m Kiesbett ist und man sich sein Fließwasser suchen muß stieg das Wasser in der Nacht von Samstag auf Sonntag um mindestens 1,5 m. an.