Moin troms, solltest du einen Funke Humor besitzen darfst du mich gerne Fischkopp nennen auch wenn ich ein gebürtiger Norditaliener bin also südwärts der Elbe geboren. Wieviel Quadrahtkilometer betrug denn der Flächenbrand im Sumpf?
Hallo Jürgen, wenn Du das Bild mit der vorbereiteten Feuerstelle betrachtest, ist klar zu erkennen das die Feuerstelle einen Brand des Geländes, gerade zu herausfordert. Der Brandbereich war für meine Erfahrung bereits fast außer Kontrolle. Und glaube mir, nach dreißig Jahren im behördlichen Naturschutz als Ranger, der solche Brände im Auwald mehrmals erlebt hat, weis ich von was ich rede. Gerade im Zeitraum, wenn der Schnee weicht und die Blühphase noch nicht begonnen hat, entstehen die meisten Auwald Brände durch die trockenen Schilfgrasbestände. Da die Auwälder von großen Beständen dieser Gräser und Schilfflächen geprägt sind, geht es im Fall eines Brandes ordentlich zur Sache.
Besonders verwerflich finde ich seine Einstellung, dass ganze als Lappalie herunter zu spielen. Und ich bin mir leider nicht sicher, jedenfalls schließe ich das aus seinen Ausführungen, ob der Brand warum auch immer nicht vorsätzlich gelegt wurde. Wenn ich schon dort ein Feuer benötige, hätte ich den Oberboden abgestochen, eine ca. dreißig cm tiefe Feuergrube ausgegraben, den Aushub zum Abdecken des Grases um die Feuerstelle verwendet, und wäre damit einigermaßen sicher gewesen. Wo bei das ganze immer noch eine strafbare Handlung gewesen wäre, dass Muss halt jeder selbst entscheiden, ob und in wie weit er bereit ist das Risiko zu tragen. Hinzu kommt was macht man als angeblicher Naturfreund während dieser sensiblen Zeit in diesen Feuchtgebiet, dass vermutlich ein Naturschutzgebiet ist. Er bezeichnet das in einen seiner Beiträge ja selbst, in Bezug auf andere als Störung. Von Kollegen an der Elbe weis ich, dass selbst Wissenschaftler während der Mauser, Setz und Brutzeit solch Gebiete nicht betreten dürfen. Und noch ein mal, glaubt hier einer ernsthaft, dass Naturschutzbehörden, genauso wie in Mountain Biker, Kletter, Schwarzzelter und anderen Naturnutzer Foren nicht mitlesen.
Na ja, wegen solcher "Kanufahrer", darf ich das als Privatmensch wegen der dadurch angeregten Fluss und Ufersperrungen auch nicht mehr. Ist es denn wirklich zu viel verlangt wenn man sich an die Spielregel hält, den bisschen wilder Natur, dass in unserer Industriegesellschaft übergeblieben ist, nicht auch noch den aller letzten Rückzugraum nimmt. Wir (die Bootsfahrer) sind nicht die einzigen Naturnutzer die Rechte für uns beanspruchen, Mountain Biker, Kletterer, Drachenflieger, usw. und nicht zuletzt Fischer, Jäger, Landwirte und Grundstückseigner. Alle diese Gruppen fordern irgendwelche Sonderechte für sich. Wird das nicht gewährt, wird's halt trotzdem gemacht, die Folgen werden nicht gesehen, oder billigten in Kauf genommen. Die Zeche zahlt die Naturlandschaft, die Tiere und Pflanzen. Jeder der die Medien verfolgt, es lesen oder hören will, weiß wie scheinbar unaufhaltbar das Artensterben, auch bei uns voran geht. Jeder einzige Bruterfolg von Adler, Kranich, Milan und unscheinbarsten Kleinvogel oder anderen Tieren ist Heute wichtiger denn je. Wenn das egal ist, der Aufenthalt in der Natur nur noch Selbstzweck für das jeweilige Hobby ist, ja dann...... nach uns die Sintflut.
Lieber Erich, ich gebe Dir recht, dass man sich an Spielregeln halten muss. Aber irgendwann haben es alle verstanden.
Gruß
Marc P.S.: Ich möchte mich ausdrücklich bei allen bedanken, die dieses Forum mit Wissen und auch mit Halbwissen füllen und Dinge, die sie für sich und/oder andere interessant finden, teilen.