Also die Marinepool ist bestimmt nichts für WW, aber für mein Einsatzgebiet bislang (10a) vertrauenswürdig, da sie sich gut schließen lässt. Klar ist wg. der Taschen ein "nasser" Einstieg komplizierter als ohne Taschen - beides geht nun mal nicht. Da sie praktisch ist ("fast access"-Taschen)und warm hält (längerer Schnitt als nur bis zum Bauchnabel), trage ich sie eigentlich non stop unterwegs und weiß immer wo Taschenlampe, Handy etc. sind. Da muss man weder denken noch suchen, das kann ja, nicht nur aber auch, am späteren Abend ein Vorteil sein...
Nun hält der Schaumstoff ja nicht ewig seinen Auftrieb...die Weste zeigt keinerlei Schwächen, aber so stieß ich auf folgende Frage:
Wie genau ist das mit dem Auftrieb zu verstehen? I.d.R. werden 50 N angegeben. Ist das nicht eine Angabe, die nur für ein ganz bestimmtes Gewicht gelten kann? Wie kann ich bestimmen, welche Weste wieviel Auftrieb hat, wenn ich z.B. lieber etwas mehr als weniger Auftrieb hätte? Geht das nur über die Gewichtsangaben-Spanne, also je geringer die Spanne, desto besser der Auftrieb für mich persönlich, falls diese Formulierung verständlich sein kann.
edit: sehe gerade, dass bei der von Wolgang genutzten Palm ein Auftrieb von 60N angegeben wird - das ist natürlich schon einmal grundsätzlich eine anderer Auftrieb und damit ein Sicherheitsplus im Gegensatz zu Grabner Safari, Marinepool und Delta Ranger.
Zitat von Hydrophil edit: sehe gerade, dass bei der von Wolgang genutzten Palm ein Auftrieb von 60N angegeben wird - das ist natürlich schon einmal grundsätzlich eine anderer Auftrieb und damit ein Sicherheitsplus im Gegensatz zu Grabner Safari, Marinepool und Delta Ranger.
Wie du viell. erkennen kannst, orientiert sich der Wert des angegebenen Auftriebs (auch) anhand der Größe der Weste. Meine Safari wird mit 80N Auftrieb angegeben. Spricht das nun für die Safari oder gegen mich?
Zitat Wie genau ist das mit dem Auftrieb zu verstehen? I.d.R. werden 50 N angegeben. Ist das nicht eine Angabe, die nur für ein ganz bestimmtes Gewicht gelten kann? Wie kann ich bestimmen, welche Weste wieviel Auftrieb hat, wenn ich z.B. lieber etwas mehr als weniger Auftrieb hätte? Geht das nur über die Gewichtsangaben-Spanne, also je geringer die Spanne, desto besser der Auftrieb für mich persönlich, falls diese Formulierung verständlich sein kann.
Wie? Was? Auftrieb ist Auftrieb, eine Kraft halt, 50N die Dich hoch ziehen entspricht etwa 5kg.* In der Praxis ist bei 50N der Kopf deutlich aus dem Wasser, hat man die Füße nach oben so gucken sie fast bis zu den Knien raus. Da liegt auch das Problem bei einer Schwimmhilfe 50N muss man bei Bewusstsein sein, oder eben mal mit den Füßen atmen können wenn es doof kommt. Ohnmachtssichere Westen haben ganz andere Auftriebe, dennoch halte ich Schwimmhilfen für ausreichend
* Der Körper besteht ja zum größten Teil aus Wasser, deshalb spielt es das Gewicht keine große Rolle für den notwendigen Auftrieb. Jeder ob dick oder dünn, schwebt in etwa im Wasser, die 50 N reichen immer um ohne Schwimmbewegung zu atmen (siehe oben).
Im Wildwasser darf es schon mal etwas mehr sein, weil zum Beispiel die vielen Blasen den Auftrieb versauen können.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Der Unterschied zwischen Ohnmachtssicheren Westen und Schwimmhilfen besteht nur in der Verteilung der Auftriebskörper! Bei Schwimmhilfen sind diese rund um den menschlichen Körper angebracht, bei ohnmachtssicheren Westen um die Brust und als Kragen, um den Kopf über Wasser zu halten.
schöne Diskusssion wie mir scheint muß man bei den Kajakwesten schauen, haben die größte Auswahl. Palm und Artistic stehen scheinbar als Favouriten zur Auswahl. Ohnmachtsicher brauch ich nicht, wenn ich ohnmächtig bin, bekomme ich eh nix mehr mit. moose
Zitat Der Unterschied zwischen Ohnmachtssicheren Westen und Schwimmhilfen besteht nur in der Verteilung der Auftriebskörper!
Und halt in der Auftriebs Menge. Besonders das zuverlässige drehen in die Rückenlage auch bei schweren Personen(da spielt das Körpergewicht eine Rolle) braucht viel Auftrieb. Hier mal ein Link auf eine Weste mit 275N Rettungsweste
Auf den Bildern ist die Schwimmlage gut zu sehen, als Paddler kann man auch erkennen das man kaum eine Chance hat sich mit der Weste selber in ein Boot zu ziehen. Alle Ohnmachtssicheren Westen erschweren die Selbsthilfe, die sind zum "retten lassen" gebaut.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Rettungswesten gibt´s auch als Feststoff-Westen für Kinder und Erwachsene, damit käme man auch wieder in´s Boot. Beim Kanu-Fahren sind sie vor allem für Kinder sinnvoll die noch nicht so gut schwimmen können. Wichtig sind sie vor allem beim segeln, wenn einen der Baum bei einer Patent-Halse über Bord prügelt ist schlecht mit schwimmen. Wenn einen der Tandem-Partner über Bord prügelt wird man aber wahrscheinlich nicht ohnmächtig. Außerdem darf man sich in so einem Fall auch wehren.
Martin
"Sieh mal Johnny" rief der kleine Eisbär fröhlich, "Eis und Schnee! Da bin ich zu Hause" Hans de Beer
"Der Körper besteht ja zum größten Teil aus Wasser, deshalb spielt es das Gewicht keine große Rolle für den notwendigen Auftrieb. Jeder ob dick oder dünn, schwebt in etwa im Wasser, die 50 N reichen immer um ohne Schwimmbewegung zu atmen."
Comprende...aber es macht anscheinend doch einen Unterschied: Wenn eine Weste mit einem Auftrieb von 50 N bei 50-70 Kg angegeben ist, dann ist die Auftriebskraft natürlich immer gleich 50 N, egal welches Gewicht daran bzw. darin hängt. Aber eine Person mit 50 KG wird (wg. des Schnitts der Weste) in der Praxis tendenziell etwas weiter aus dem Wasser ragen, als eine Person mit 70 Kg. Deutlich wird es, wenn man sich ein Baby in der Weste vorstellt, bei einem Gewicht von 5 Kg wäre das wohl eher ein Floß, bei einem Typ von hundert KG guckt vielleicht noch das Cap aus dem Wasser. Also sollte man, wenn man sich für einen gewissen Auftrieb entschieden hat, doch darauf achten, nicht an der obersten KG-Grenze zu liegen, weil dann eben nur ein Atmen gewährleistet ist, bei der unteren Grenze man aber, ein wenig, höher im Wasser liegen würde - oder? Soweit zumindest mein bisheriges Verständnis.