Zitat Im südlichen Dalarna (Mittelschweden) wurde auf Beschluss der Landesverwaltung am 14.11.2012 ein Wolf geschossen der offensichtlich aus bisher unbekanntem Grund seine Scheu verloren hat. Der Beschluss für die sogenannte "Skyddsjakt" (Schutzjagd) erging am Vortag. Es existieren Amateurvideos vom Wolf auf der Straße und ein Foto des Tieres zwischen Gebäuden auf einem Hof.
Wölfe jagen da wo es am leichtesten ist, also wo keine Gefahr anzunehmen ist. Der schwachsinige Umgang mit der Wiederansiedelung des Wolfes durch hauptsächlich bambiverblendete Umweltschützer, die Ihr Fleisch in Plastik kaufen, führt zu einer dramatischen Fehlprägung eines der erfolgreichsten, sozialsten und in der Gruppe kampstärksten Raubtiere auf diesem Planeten (neben dem Menschen). Der Mensch wird geradezu als ungefährlich für den Wolf politisiert.
Es ist vermutlich völlig sinnlos (Dalarna: Schutzjagd auf eine Wolf ohne Scheu (Bericht + Video) diesen Wolf zu töten. Der kann seinen Kampfgenossen ja nicht mehr mitteilen, dass der Mensch böses Baba ist. moose
Allerdings können Wölfe ihre Scheu verlieren, wenn sie von Menschen habituiert werden, z.B. durch Gewöhnung an fressbare Abfälle, Fütterung u.a.m..
Da hat Peter den Nagel auf den Kopf getroffen! Bei uns im Nachbardorf haben einige Leute die niedlichen Füchse mit Katzenfutter auf der Terasse regelrecht gemästet kam sogar in der Presse Wochen später der Aufschrei als sie ihre Schuhe aufsammeln mussten! und die Tiere doch dann etwas aufdringlich wurden ein Fuchs stand sogar im Wohnzimmer dann hagelte es Leserbriefe: Wo sind die Jäger Also wenn ich mir das bei Wölfen vorstelle,dann mache ich mir ernsthaft sorgen um die Tiere gruß Eckhard
Zitat Es liegt vor allem in der Verantwortung der schwedischen Jäger und Jagdverbände geeignte Maßnahmen umzusetzen, um den Konflikt "Jagdhund - Wolf" zu gunsten der Wölfe und der Jagdhunde zu minimieren.
so ein Quatsch, mit Verlaub.
Es ist ganz einfach: Die Hunde dürfen einfach nicht mehr als Fernaufklärer eingesetzt werden. Die Wölfe kommen wieder. Die Elche werden es dem Wolf danken. Was ist schon so ein Hund gegenüber unserem neuen Gott, dem Wolf.
Und überhaupt, wenn es keine Jäger (menschliche) gäbe, dann täten auch keine Hunde im Gelände frei rumlaufen (stöbern) und dem Wolf in die Fänge fallen.
Und wenn es keine Menschen gäbe, dann hätte Wolf und Co überhaupt keine Probleme.
Der Mensch muss weg, das ist die Lösung! Mindestens die Gattung Jäger. Die Sami, sollte man auch gleich mit cleanen, dann gäbe es keine Probleme mit den blöden Rentieren, die Wolf und Bär zum Fressen gerne haben.
Oder wir nehmen den Sami die Rentiere weg und setzen die auf Sozialhilfe, weil das mit dem Ausrot... kommt seit den Indianerkriegen in USA ja auch nicht mehr so gut rüber, woll. Man kann ja Altkulturen, die nicht mehr in unser Jahrtausend passen durch geschicktere Methoden Ihrer Tradition und Identität berauben - alles fürn Dackel, äh - alles fürn Wolf
Prost und gute Nacht moose
Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.
Als ich vor zwei Jahren diesen Thread eröffnet habe war mein Anliegen, so wie die Überschrift sich versteht, klar. Doch im Verlaufe der Entwicklung und der geposteten Beiträge wurde deutlich, dass das ein Fehler von mir war. Roland fasst es mit seinem Beitrag #112 ganz gut zusammen. Und schließlich handelt es sich hier ja um ein Forum in dem es ums Paddel geht. Ich habe alle meine Beiträge in diesem Thread gelöscht. (09.02.2014)
Zitat Nach dem die Wölfin Welpen bekommen hat, könnten diese aus der Höhle entnommen und außerhalb der Rentierwirtschaftsgebiete zu „Leihmüttern“ umgesiedelt werden und das Leitwolfpaar wird erschossen.
Das ist doch alles irgendwie krank. Entweder wir Menschen wollen Wölfe oder eben nicht. Die Samen haben über Jahrhunderte dafür gesorgt, Rentiere wie Schafe oder Kühe zu halten, Dazu braucht es eben eine wolfsfreie Großraumweidezone. Und die Bergbauern oder Schafshalter brauchen eben wolfsfreie Weidegebiete. Das mit den Elektrozäunen und anatolischen Hunden funzt doch nur mit einer mikrigen Wolfsdichte. Wenn in Schweden riesige Rentierherden Futter für in Rudeln jagende Großbeutegreifer zur Verfügung stehen, dann werden die sich so lange vermehren bis die Sami die Rentierhaltung aufgeben, die Wölfe werden dann zunächst erst mal verhungern und sich entsprechend anpassen. Auf und ab. Bei uns müssen Schafe aufgestallt werden und der Wolf kann sich Reh und Hirsch holen. Diese blödsinnige Gefühlsduselei funzt nur, wenn wir satt und schmutzig Verluste an Weidedvieh in Kauf nehmen. Aber das sind ja die Städter die diese blödsinnigen Gedanken haben, die Burgerfresser sozusagen. Die Weidebauern fragt da keiner. Genausogut könnte wir Raptoren, falls genetisch machbar, wieder einbürgern, die sind auch ausgestorben und passen gut nach Europa. Allerdings hätten dann die Wölfe ein Problem. Einzelkämpfer wie den Vilefraß in Skandinavien und den Luchs und die Wildkatze das funzt. Aber einen sozial ebenbürtigen, wenn nicht sogar überlegenen, teamfähigen Großbeutegreifer flächendeckend nach Europa zu holen, das ist einfach illusorisch. Dazu haben wir nicht genug Fläche um unsn aus dem Weg zu gehen. Der Wolf ist immer Eindringling bei uns, und es müsste so sein, dass wir Eindringling beim Wolf wären, damit dieser friedlich leben kann. Die Welpen der Mutter wegnehmen und Umsiedeln, in Afrika verhungern stündlich Kinder, ich glaub es hackt. moose
Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.
Wenn Moose hier allgemein reagiert auf ja-Wölfe - nein-Wölfe, kann man mit der Begründung, er hätte sich nicht fachkundig gemacht, versuchen ihm den Mund zu schnüren. Aber das geht der Problematik nicht auf den Grund. Die Frage sollte sein: können wir uns heutzutage noch Wölfe und Bären erlauben? Da, fürchte ich, muß ich Moose recht geben, das können wir nicht! Wir haben unsere Lebens-Umgebung auf die Abwensendheit der Wölfe eingerichtet. Müßten wir uns (und unsere Haustiere) wieder schützen vor der Gefahr von frei jagenden Raubtieren wie Wolf und Bär, würde das tief eingreifen in die Art und Weise wie unsere Gesellschaft und Landwirtschaft heute eingerichtet sind. Man muß erkennen, daß unter Anderem das Zurückdringen von Wolf und Bär es ermöglichten, Viehzucht zu betreiben wie wir sie heute kennen und benötigen. Die Menschheit hat sich vervielfältigt und braucht mehr Raum als je zuvor. Wenn den Raubtieren darin ein Platz eingeräumt wird, lassen sich selbst die naturverbundenen Samen ihre "gezüchtete Beute" nicht ohne Schadenersatz-forderung abjagen. Der Streit um die Beweisführung für Schadenersatz sorgt auch da schon für Probleme. Nur wenn die Bevölkerung im Allgemeinen und die Viehzüchter im Besonderen absolut vor den Folgen von der Duldung von Raubtieren geschützt würden, wäre eine dauerhafte und breit akzeptierte Rückkehr von Wolf und Bär möglich. Ich befürchte, daß man nicht bereit ist um für diesen Schutz zu bezahlen.
" ... können wir uns heutzutage noch Wölfe und Bären erlauben? ... "
Warum eigentlich nicht? Der Mensch betreibt einen unendlich Raubbau an der Natur, sägt auf dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Im Gegensatz zu den wenigen Naturvölkern, die es noch gibt, zerstören wir langsam aber sicher unsere eigene Lebensgrundlage. Warum? Wirtschaftswachstum, Profit und Größenwahn sind die hauptsächlichen Motive.
Ich denke, dass wir die Gesellschaft mit ihrerem Geld- und Wirtschaftssystem ruhig mal hinterfragen können, da nicht mehr das Geld dem Menschen (zum vereifachten Austausch von Waren und Dienstleistungen) dient, sondern die meisten Menschen dem Götzen Geld dienen. Unser geldsystem verlangt permanent Wirtschaftswachstum, um unser Schuldgeldsystem zu bedienen und immer noch am Leben zu erhalten. Vor diesem Hintergrund wird von Verantwortlichen alles getan, auch Raubbau an Mensch und Natur betrieben, um das System zu füttern.
Generationen von Viehzüchtern in der Welt konnten bisher mit Raubtieren in der Natur leben. Warum sollte das jetzt nicht mehr gehen? Unsummen an Steuergelder werden für die "Rettung" und den Profit der Banken und Spekulanten verbrannt, da sollten auch ein paar Taler Entschädigung für Viehzüchter möglich sein ...
Es gibt Werte im Leben, die sich nicht pekunär bestimmen lassen.
Zitat so kann ich mich noch sehr gut erinnern, kanntest du nicht einmal den Unterschied zwischen "Sapmi" und "Lappland".
das Siedlungsbebiet der indigenen Bevölkerung da oben kann durchaus umgangssprachlich als Lappland bezeichnet werden, Sápmi ist nur die Übersetzung bzw Umschreibung, welches diese Siedlungsgebiet umfaßt, das geht auch bis nach Russland hinein. Ich gebrauche der Einfachheit halber das Wort Lappland für alles Land wo samisch gesprochen wird und Rentiere rumlaufen, klingt für mich abenteuerlicher. Und natürlich braucht es zur Blutauffrischung auch das Einwandern von russischen Wölfen und das Ansiedeln von Nordamerikanischen oder anatolischen Wölfen, sonst gibt es Inzuchtprobleme. Das Argument, man könne diesen oder Jenen Wolf entnehmen, weil er von der Rasse nicht ins Krisengebiet passt, ist genauso wie in Norwegen nur ein Vorwand (ein verständlicher)um einen unerwünschten Wolf loszuwerden. Wir mach ja auch in D keinen Unterschied, jeder Wolf ist hier willkommen. Auch kann man den Wölfen schlecht erklären, dass er hier wilkommen ist und dort eben nicht, hier bestimmt doch wohl das Futterangebot. Meinungen die nicht ins politische Bild passen als Schwätzerei abzustempeln ist eine probate und wirksame Methode. Allein es wird mich nicht treffen. Man kann nicht gegen den Strom schwimmen und Applaus erwarten wollen. Wenn wir unsere Gelder nicht sinnlos verbrennen würden, wie Jörg sagt, könnten wir sehr wohl Großraubwild durch volle Entschädigung etablieren, was Sachwerte angeht. Es gibt aber nicht nur Sachwerte. Im übrigen möchte ich Amarok mal danken für seine Mühe, er liefert umfassende Informationen und interessante Bilder zu Thema Wolf, auch wenn ich da in manchem anderer Meinung bin, und diese auch scharf vertrete. euer moose
Den Tod zu planen ist schon schwierig genug, das Leben zu organisieren gar unmöglich, jeder Tag in Harmonie mit Mutter Natur ist ein Segen.
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #58" ... können wir uns heutzutage noch Wölfe und Bären erlauben? ... "
Warum eigentlich nicht? Der Mensch betreibt einen unendlich Raubbau an der Natur, sägt auf dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Im Gegensatz zu den wenigen Naturvölkern, die es noch gibt, zerstören wir langsam aber sicher unsere eigene Lebensgrundlage. Warum? Wirtschaftswachstum, Profit und Größenwahn sind die hauptsächlichen Motive.
Jeder der ein bißchen nachdenkt gibt Dir Recht. Aber die 'Zivilisierte Welt' kennt keinen Rückwärtsgang, jedenfalls keinen freiwilligen. Der Unterschied zwischen "können" und "könnten" ist ja unermesslich viel mehr als nur ein "t"...