Guten Abend, Boris hat in seinem Adventskalender ein Filmchen und einen Link zum japanischen "Aquamuse" gepostet. Ich finde dieses kleine Segelboot wirklich witzig und es läßt auch ein bißchen mein altes Segelherz schneller klopfen. Aber ist das wirklich ein Kanu, ein Kanadier? Ich empfinde es eher als ein reines Segelboot mit Kanuanleihen des Designers. Jedenfalls habe ich im Netz nichts gefunden, was auf eine Nutzung des Bootes als Kanadier in unserem Sinne hinweisen würde. Hat irgendjemand hier schon Erfahrungen mit dem Aquamuse gemacht? Viele Grüße, Fritz
ja, diesen Clip des Herstellers habe ich auch gesehen, aber er zeigt ja nur, dass man paddeln kann. Unter den vielen japanischen Fan-Videos waren immer nur segelnde Aquamuser zu sehen.
Und ja, das Segelboot. Viele Jahre habe ich viel Geld und Zeit in unser Boot investiert, aber auch sehr viele tolle Erlebnisse gehabt. Aber nachdem die Kinder auf der Welt waren, haben wir es verkauft. Mit kleinen Kindern segeln - da mag die Kajüte noch so groß sein - ist einfach mühsam und wenig entspannend.
Das Paddeln ist mir inzwischen so viel wichtiger als das segeln und vor allem so wunderbar mit Kindern zu machen.
Wenn ich jedoch den Aquamuse ansehe, dann keimt in mir die Hoffnung, vielleicht irgendwann mal eine wirkliche eierlegende Wollmilchsau zu finden.
Moin Fritz, unter www.ocsg.org.uk findest du noch etwas zum OC-segeln. Das Japanische Segelcanoe hat an beiden Enden viel Volumen und es ist vermutlich eher etwas breiter als der Durchschnitt, Für mich deutet das eher aufs leere sportliche Segeln als aufs Wandersegeln mit Gepäck hin. Ohne großen Aufwand lässt sich so manches geeignete Canadiermodell zum Wandersegler umbauen. Riggs kann man "bezahlbar" in England kaufen oder auch mit Baumarktmaterial selber bauen. Platz geht dadurch nicht verloren aber Kopfhöhe mittschiffs. LG Jürgen
@ cello, unter www.solwaydory.co.uk findest du Einiges, wenn du dich auf www.kanutube.de unter der letzten Rubrik, Kanusegeln, umschaust, findest du auch noch Beispiele von interlooper und Wenigpaddler und das Bufflehead-segelkanu. Hier im Forum gibts unter Suche auch noch ein schönes Rigg von Docook und Sancho, hoffentlich habe ich keinen unterschlagen. LG Jürgen
nö, wird ebenso wie die Schwerter auf dem Süllrand geklemmt. Also oben aufgelegt und mittels zweier Platten und Schrauben unter dem Süllrand geklemmt. Das geht aber auch sinniger direkt mittig hinter dem Steven.
Hallo Fritz, ich habe nochmals auf der Seite http://www.solwaydory.co.uk/ geschaut ob es ein Bild von diesem Seitenruder gibt, leider nicht mehr gefunden. Vielleicht ist es auch aus der "Mode" gekommen. Für den Heckrudereinbau gibt es eine Fotoserie mit der man gut zurecht kommen sollte. Die einzelnen Teile kann man dort auch zu vernünftigen Preisen bestellen, falls der Selbstbau nicht in Frage kommen sollte.
Gruß - Sote
„Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.“ (Paulo Coelho)
Hallo Sote, ja, habe auch schon vergebens dort nach einer anderen Ruderanlage gesucht. Die Vorstellung, Löcher in mein Boot zu bohren, finde ich irgendwie unschön. Auch die Mastfußbefestigung behagt mir nicht so ganz. Aber Ich wühle mich durch das Internet auf der Suche nach anderen Systemen und Ideen. Echt spannend. Allerdings bin ich noch mit noch nicht sicher, ob mein kleiner Venture Ottowo wirklich für die Ausstattung mit einem (noch so kleinen) Segelrigg geeignet ist. Viele Grüße, Fritz
Hallo Fritz, kommt ganz darauf an ob du sportlich segeln oder wandersegeln willst. Fürs Wandersegeln ohne Akrobatik brauchst du kein anderes Steuer als das auf dem Link. Ein Paddel mit durchgeschraubtem Bügel, einen Tampen und einen Karabinerhaken. Das hat sich bereits bei den Wikingern bewährt und hält jedes canadiersegelfähige Wetter auch aus. Meine Festplatte ist zur Bilderrettung bei Moose. Deswegen konnte ich auch den Bericht über die Limfjordsegeltour mit Wenigpaddler, Moose und Lej noch nicht einstellen, kommt dann aber jetzt absehbar. LG Jürgen http://kanutube.de/picture/Kanusegeln--S...db8ae8024315d43
PS. den Mastfuss mit Klettband befestigen reicht völlig aus.
Hallo Jürgen, Deine Konstruktion hatte ich natürlich schon gesehen und eben bei songofthepaddle in ähnlicher Form entdeckt. Und diese würde erster Versuch sein. Aber zur Zeit Hänge ich noch an der grundsätzlichen Frage, ob ich das Projekt mit meinem kleinen schmalen Ottowa beginnen will. Die großen Fragen neben der Befestigungsfrage von Mastfuß (Deine Klettlösung hatte ich auch schon gesehen) und Ruder ist die Größe. Zum Beispiel: Das Böotchen ist so klein, dass der Mast relativ weit vorn stehen müßte, was es wiederum sehr leegierig machen würde. Oder: ich mag keine Ausleger, aber bei dem schmalen kleinen Boot wären sie wohl nötig, wenn ich bei mehr als 2 Windstärken aufs Wasser ginge. Du siehst, ich bin erst ganz am Anfang, aber die Idee läßt nicht locker. Immerhin habe ich schon ein Rigg, ein altes Pouch-Kajak-Rigg. Sportlich will ich übrigens eher nicht unterwegs sein, Sonden gemütlich und auch nicht mit großem Ehrgeiz verbunden, was das Höhelaufen angeht. Viele Grüße, Fritz
Hallo again, wenn der Ottowa der Kleinste von Venture ist, dann kenne ich ihn vermutlich und dann ist er wirklich nicht groß. Gewicht und Auftrieb rein, Rigg lässt sich leicht kleiner nachbauen. Es ist sehr simpel zu bedienen, deswegen mag ich es so sehr. Alles was kompliziert ist macht im Notfall Stress. Mit "übertriebenem" Auftrieb und wasserdichtem Gepäck ist ein Canadier nie wirklich voll, der segelt auch mit Wasser bis zum Hintern drin weiter, nur etwas langsamer, wollte ich selbst beim ersten Mal auch nicht glauben. Du bist doch im Segeln kein Greenhorn, das ist nichts anderes außer deutlich kleiner und je mehr Wind, je höher geht das Luggerrigg an den Wind. LG Jürgen
Ja, er ist der kleinste von Venture und wirklich ein Winzling (aber ein wunderbarer). Ein paar Dutzend Fragen noch hier platziert und er wird bald Segeln, denke ich :-) Danke und Gute Nacht gen Norden, Fritz
Hallo Sote, kenn ich doch alle schon auswendig, diese wunderbaren Videos :-) Und ich werde mit einem möglichst minimalen Aufwand mit meinem Projekt beginnen, also mit einem "freien" bzw nur festgebänselten Paddel als Ruder. Die Frage mit dem "Können" gehe ich dann anschließend an... Zentrale Frage ist jetzt erst einmal das Rigg - und das Boot. Soll ich den Ottowa oder den großen Penobscot segelklar machen? ;-) Viele Grüße, Fritz
Moin Fritz, erst würde ich mir Gedanken darüber machen, ob du damit zum Spass am segeln ein paar schöne Schläge machen möchtest oder ob du damit auf Gepäcktour gehen willst. Bei nur etwas mehr Wind als in dem Film mit Greg gezeigt, kommst du, so ohne Gepäck, ins surfen, unabhängig davon, dass ein Canadier eigentlich ein Verdränger ist, was dann schnell mit Akrobatik wie ausreiten und sehr sensiblen Manövern zu tun hat, das macht auch richtig Laune bringt dich unweigerlich aber auch schnell an Grenzen des Machbaren. Dein Penobscot ist bewiesenermaßen wellentauglicher als der Ottowa und lässt dir viel mehr Spielraum in bezug auf Zuladung und Wetter. http://www.zollitschcanoeadventures.com/articles/baltic.html Sote segelt eher sportlich (bitte Sote um Korrektur wenn ich das nicht richtig sehe), ich bin eher Tourensegler mit dementsprechender Zuladung. Den Unterschied zu bedenken ist für Ausrüstung, Sicherheit, Fahrweise und Platzierung der Sitzanordnung wichtig. LG Jürgen
Stimmt ich segle eher sportlich, d.h. von einem Standlager aus auf Tagestörns. Mich fasziniert eben die Möglichkeit ein vollwertiges Segelboot zu haben und wenn ich alles demontiere ein vollwertiges Flussboot. Klein, leicht alleine zu Händeln und kostengünstig unter zu bringen.
Gruß - Sote
„Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.“ (Paulo Coelho)