Habe bisher die Erfahrung gemacht das der Lack verbrennt und Abblättert. Ein weiterer Nachteil ist das mir die Öfen zu lange stinken ,bis der Lack eingebrannt ist.
Zitat von Peter KringsHabe bisher die Erfahrung gemacht das der Lack verbrennt und Abblättert. Ein weiterer Nachteil ist das mir die Öfen zu lange stinken ,bis der Lack eingebrannt ist.
Der Lack blättert nicht ab, wenn man korrekt vorschleift, da hast Du wohl was falsch gemacht Er verbrennt auch nicht - die Temperatur, die wir als "Glühen" des Stahlblechs sichtbar wahrnehmen beginnt bei rund 400° Celsius, da die Materialdicke meist zwischen 0,5 und 1,5 mm liegt.
Die Kerntemperatur eines (optimal belüfteten) Holzfeuers liegt bei max. 800° Celsius - nur durch Zwangsbelüftung (wie z.B. in einem Schmiedefeuer) erlangt man Temperaturen weit jenseits der 1000°.
Die Außentemperatur eines Zeltofens wird in den seltensten Fällen 500° C übersteigen, daher halte ich Deine Angabe von verbrennendem Lack für unglaubwürdig!
Der Nachteil, dass Dein Ofen gestunken hat, rührt einzig und allein daher, dass Du die Farbe offensichtlich überhaupt nicht IN einem Ofen eingebrannt hast - der Hersteller der Farbe schreibt ein einstündiges Einbrennen bei 160° vor!! Ich habe die Farbe sogar danach auf 250° weiter eingebrannt - als ich den Ofen ersteinheizte, war geruchlich von der Farbe überhaupt nichts wahrzunehmen - SO hält die Farbe auch korrekt!
Peter, sei nicht sauer, Dein Ofen ist wirklich sehr gelungen, aber über Ofenlack Schlechtes zu berichten, wenn man den nicht richtig anwendet, das geht nicht
Hallo Nein bin nicht sauer sondern hast neue Hoffnung geweckt.Werde es noch einmal probieren mit dem lackieren meiner Öfen. Und hoffe das ich dann auch positives berichten kann .
Hallo Du hast 3 Öfen in verschiedener größe . Habe Öfen in verschiedenen gößen gebaut, muß jedoch feststellen das sie von der Heizleistung alle recht dicht bei einander liegen .Ich denke der Rauchabzug mit seinen 60 mm Durchmesser ist für größere Öfen echt knapp bemessen . Mein kleiner Ofen zieht am besten . (140 x140 x 320 mm )ca. 6 l Volumen ) Kannst du gleiches bestätigen ? Vorteil beim größeren Ofen man braucht nicht so häufig Holz nachwerfen und die Kochfläche ist größer.
Nun denn, die Öfen haben ja erheblich unterschiedliche Größen, ist der OSZ40 doch immerhin 3 x so "volumig" wie der Bannerman TI.
Die 60 mm Ø sind in jedem Fall ausreichend, soll doch in einem ZO nur beim Anfeuern "ordentlich Zug" herrschen, ganz im Gegenteil, ich muss annähernd immer den Zug bremsen (drosseln), um eine optimale Verbrennung zu erreichen.
Wenn die Luft ungehindert rein und raus saust, bekommst Du ein schönes Schmiedefeuer, welches das Holz nur so wegsaugt (will meinen, der Holzverbrauch steigt unproportional an) - und wer hat schon Lust, alle 10 Minuten Holz nachzulegen.
Von daher kann ich Deine Feststellungen nicht bestätigen, meine "3" ziehen alle gleich gut, doch ist die Wärmeausbeute bei dem (größten) OSZ40 in der Tat fast drei Mal größer als beim (kleinsten) Bannerman TI.
(Ich finde das auch physikalisch logisch, wird doch in einem großen Ofen deutlich mehr Verbrennungsenergie einer größeren Holzmasse in Wärme umgesetzt - Heizwert bei Holz liegt zw. 4 und 5 kwh/kg, dh. wenn mehr Holz im Ofen brennt, wird mehr Wärme an die Umgebung abgegeben)
Hallo Ja richtig je mehr Holz desto größer die Energie,aber dennoch muss die Ofengröße im Verhältnis zum Abgasrohr stehen Es gibt doch bestimmt so etwas wie ne Faustregel,werde mal schauen ob ich an Fachwissen von nem Kaminbauer komme. Die Verbrennung ist bei meinen größeren Öfen unsauber,erkenne das ganz deutlich an den Rußablagerungen an der Scheibe.
@Peter >>>> Mein kleiner Ofen zieht am besten. >>>> Die Verbrennung ist bei meinen größeren Öfen unsauber,erkenne das ganz deutlich an den Rußablagerungen an der Scheibe.
Nach Aussage unseres Schornsteinfegers geht es beim ziehenden Ofen um Druckunterschiede von 5 Pascal. Für Dein 6cm Abgasrohr entspricht das einem Druck der von einem 1,8g schweren Gewicht auf den Rohrquerschnitt erzeugt wird. Man kann sich also leicht vorstellen, dass das ganze System recht empfindlich ist und zum Beispiel bei Undichtigkeiten, also den Zustrom von kalter "Falsch"-Luft nicht mehr funktioniert.
Was man leicht beim Querschnitt von Abgasrohren übersieht ist das Quadrat, Ein 5cm Durchmesser Rohr hat nur 70% der Fläche eines 6cm Rohres, das 7cm Rohr hat dann schon 136%.
Für die Rußablagerungen an der Scheibe kann es viele Gründe geben. Der häufigste den ich bisher beobachtet habe, ist eine, in die obere vordere Ecke hinein drehende Luftwalze, die dort die Brenngase auf der Großen Fläche so stark abkühlt, das der Brennprozess aufhört und Ruß entsteht.
>>>> ... je mehr Holz desto größer die Energie, Dabei spielt die Zeit auch eine Rolle und wenn die Abgastemperatur sehr hoch ist, kann zwar mehr Energie da sein, aber diese verschwindet direkt im Schornstein.
Im Endeffekt hilft probieren sicher weiter als studieren.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
ich hatte letztens Besuch in meiner cabin. So ein übergewichtiges und zudem humorloses Leichtgewicht samt Frau belagerte meine Feuerstelle und stellte das Tipi eigenmächtig auf meinem Grund auf. Wegen Sturm und Schneeregen verzogen wir uns rechtzeitig in besagtes und zudem von meinem Ofen beheiztes Zelt. Leichtgewicht hatte (zu meinem anfänglichen Verdruss) den von mir gefertigten Ofen tatsächlich mit Farbe verschandelt. Aber: sieht gut aus, Farbgebung ist ansprechend und vor allem stabil, gast nicht aus und es macht Spaß, das eigene Fabrikat in üblicher Nutzung zu sehen.
Sollte Interesse bestehen, ich hab noch einen Ofen übrig - von dem ich mich trennen kann. In mein vatikanisches cft paßt der Schneewittchen-Ofen doch am besten! Anfragen bitte per pm.
Hi, der Sommer lässt auf sich warten..hier bei mir zumindest. Also Zeit mal wieder ein paar Worte zu Öfen zu verlieren. Um an den letzten Beitrag in diesem Thread direkt an zu schliessen, ich habe Luzifer seinen Höllenfeuer Kasten abgerungen und er unterliess es auf meinen Wunsch die Quertragprofile zum Aufstellen fest an zu schweissen. Eigentlich wollte ich mit dem Probefeuern ja warten bis der ja noch schön blanke und rostfreie Ofen nach Goodies Anleitung lackiert wäre. Eigentlich ...tatsächlich konnte ich natürlich kaum erwarten das Teil brennen zu sehen. Passiert ist das alles schon im frühen Frühjahr, hatte aber bislang keine Lust das nieder zu schreiben.
Also festes Kaminrohr mehr oder weniger elegant dran gefummelt und gib Ihm. Wie Leichtgewicht ja schon beschrieben und bebildert hatte brennt der Ofen gut und so hätte es nun nach dem reinigen..hätte ich das bloss gelassen mit dem feuern ans lackieren gehen sollen. Aber ich hatte dann eine Zeitlang keine Zeit mich um den Ofen zu kümmern, merke solch individuellen Ausrüstungsgegenstände brauchen Pflege!, hatte ich den Salat. In meinem nicht ganz so furztrockenem Keller hatte das gute Stück an den Stellen die beim Probefeuern so richtig schön heiss geworden waren angefangen zu R O S T E N Arrgh. Also ab damit in die Strahlkabine und schön samtmatt Glas gestrahlt. Und da ich ja nun an diesem Ofen noch so gar nichts selber gebastelt hatte liess ich nun meiner Fantasie etwas Luft und verpasste dem Korpus rechts und links je ein rundes 7 cm Sichtfenster aus 8 mm feuerfestem Schott Duran Glas. Man kann nun von den Seiten bis jeweils in die hinteren Ecken spinzen. Um den Ofen fest aufstellen zu können nahm ich als Tragprofile anstatt der Flacheisen, welche aus Aluminium was sich beim Gesamtgewicht gut bemerkbar macht. Vier einschraubbare 25 cm Fussrohre mit 12 mm D auch aus Alu mit auf den Rohren verstellbaren Auflagetellern aus Alu lassen einen den Ofen auch auf etwas unebenem Boden fest aufstellen. Die Rohre mit den angesetzten Spitzen in den Boden drücken bis der Ofen gerade steht. Dann die Auflageteller bis auf den Boden schieben und mit je einer kleinen Rändelschraube fixieren. Nun können die Rohre nicht weiter einsinken.
Das Flachprofil in das die Rohre eingeschraubt sind wird an in den Ofenboden eingelassenen 6 mm Stehbolzen mit je zwei Flügelschrauben befestigt. Diese Stehbolzen ragen im Ofen etwa 2 cm hoch und bilden die Auflage für einen leicht V förmig geformten Brennrost aus V2A. Diese Form soll das Brennholz immer zur Ofenmitte hin führen so das sich möglichst nicht direkt an den Wänden zu grosse Glur bilden soll. Um dem Feuer Unterzug zu geben wurden in die Ofenfront im Bereich unter dem Rost 4 Löcher gebohrt die sich wahlweise mit einem Drehschieber verschliessen lassen. Die Hauptluft Versorgung geschieht durch den grossen Drehschieber den Luzifer in die nach unten aufklappende Ofenklappe eingebaut hat.
Soweit so gut. Um nun ein Folienofenrohr anschliessen zu können habe ich in das von Stefan schon vorbereitete 6 cm D Loch am oberen Ofenende einen 6.2 cm D Schaumspeisenring ich liebe diese Dinger... eingepasst. Will heissen ich habe das 6 cm Loch im Ofen vorsichtig soweit aufgeschliffen bis der Ring stramm saugend in das Loch passte. In den Ring der 4.5 cm hoch ist habe ich mittig mit einer Achse aus 4 mm V2A eine Klappe eingesetzt. Im oberen Rand 1.5 cm vom Rand weg sind drei Schrauben auf dem Umfang verteilt. Diese dienen der Klappe als Anschlag beim schliessen (zu =ca. 90% zu) (auf = ca. 95% auf) bezogen auf den verbleibenden freien Querschnitt, und sind die gleichzeitige Auflage damit das eingesteckte Folienrohr nicht in den Ofen durchrutscht. Mit einem Abstand von 1 cm zum unteren Rand habe ich zwei gegenüberliegende Blechwinkel angeschraubt die als Auflage und Begrenzer für den Ring dienen der so 1 cm in den Ofen eintaucht. Zwei auf dem Ofen angeschraubte Blechwinkel fixieren den Ring fest auf dem Ofen. Ist wie ein Bajonettverschluss. Ring leicht versetzt in das Loch einführen bis zum Anschlag. Dann soweit drehen bis die Winkel am Ring unter die Blechwinkel am Ofen einrasten. So sitzt der Ring fest und wackelfei. Nun nochmal ein Probefeuer diesmal aber mit dem Folienrohr in voller Länge. Der Ofen brennt wie die Hölle oder eben auch sehr gebremst. Man muss etwas mit den Lüftungen spielen und der Stellung der Regelklappe aber das hat man schnell raus. Die Fenster russen am Anfang etwas zu, brennen sich aber wenn das Feuer richtig brennt schnell frei und es bleibt dann bei einem immer noch gut durchsichtigen „Belag“ der sich nach dem Erkalten einfach so abwischen lässt. Auf eine am Anfang angedachte Spülluftführung über die Scheiben habe ich dann doch verzichtet.
Alles wieder zerlegt und nochmal mit feinster Körnung gestrahlt und dann sofort nach dem absaugen- und blasen des Staubes mit der silbernen hitzefesten Farbe( 700 Grad) lackiert. Ich hatte schon Bedenken wie ich meiner Frau beibringen soll das Ding im Backofen ein zu brennen aber manchmal hat man ja Glück. Meine Fa. ist in ein neues Gebäude umgezogen und im alten steht noch die komplette Grossküche der Kantine die eh verschrottet wird. Da ich im alten Gebäude immer noch zu tun hatte wurde einfach der Mörderbackofen in der Profiküche angeworfen und ich konnte so wunderbar und ungestört die Farbe einbacken bzw. einbrennen. Zum Schluss als alles wieder zusammengebaut war habe ich mir noch einen Holzgriff für Ofenklappe gegebastelt. Nun kann man die Klappe auch ohne Werkzeug/Handschuh öffnen und schliessen. Stefan hat da einen schönen gut funktionierenden Ofen gebaut den man wie man sieht auch noch weiter pimpen kann. Nun heisst es warten bis zum Herbst zum ersten Zelteinsatz mit Ofen. Bilder folgen. CU Bernd
Hi Goodie, hätte das geklappt müsste ich mir wirklich Sorgen machen Zum Glück ist die Kamera nicht WLAN fähig CU Bernd
So das liess sich ja sogar noch editieren..also hier die Bildparade. Erklärt sich ja eigentlich selber. Alles an Fussgerödel incl. Rollrohr und der Zeltdurchführung passen in den Ofen. Einiges an Anzündholz geht auch noch rein.