Lejs besorgniserregende Neigungen zum Fussballsport haben mich auf die Idee gebracht mal in Erfahrung zu bringen, was ihr beim Paddeln so an Brauchbarem in Bächen, Flüssen und Seen findet. Es geht also wohlbgemerkt nicht um den üblichen Müll sondern um intakte Gebrauchsgegenstände.
Regemäßige Funde: In meinem Fall sind es nämlich massenweise Fussbälle(vor allem in der kalten Jahreszeit wenn die Kicker dem davontreibenden Ball nur traurig hinterher schauen statt ins Wasser zu klettern um ihn zu retten). Dann finde ich natürlich jede Menge Tennisbälle mit denen ich meinen Hund beglücke (durchweichte matschige alte Bälle, die möglichst lange in einem schmierigen Kehrwasser gedümpelt sind werden besonders begeistert entgegen genommen). Gelegentlich finde ich eine Gummiente von den zahlreichen Entenrennen (nicht wirklich brauchbar aber nett). Recht häufig treiben auch Feuerlöscher im Fluss. Es scheint spaßig zu sein so welche ins Wasser zu werfen.
Besonders spektakuläre Funde: Einmal habe ich ein Paddel gefunden (GreyOwl "Loon"), das schon ein wenig angegammelt war - ich habe es repariert und es war lange mein Lieblingspaddel. Sonst habe ich keine aufsehen erweckenden Funde vorzuweisen (mal abgesehen vom halben Boot, das nicht mal Robert haben wollte).
Moin Axel, mein Heimatrevier ist glücklicherweise meist eher sauber. Mir scheint das PET Pfand hat durchaus was gebracht. Nach Himmelfahrt kann man hier aber auch tütenweise PET Flaschen inkl. intaktem Strichcode (also recyclefähig am Automat) sammeln. Sonst erinnere ich mich an Einkaufswagen inkl Räder. Letztes Wochehende (Oste) waren scheinbar schwarze Baueimer der Renner. Alles Dinge, die gut und besser wo anders hin gehören. Viele Grüße docook
Nachdem wir 20 km flußaufwärts einen Golfplatz haben, findet man immer wieder mal Golfbälle (sehr beliebt bei den Kurzen). Je nach Entfernung zum Golfplatz haben die schon einige Zeit im Wasser verbracht. Obwohl die Dinger nicht schwimmen, scheinen die Wehre auf dem Weg flußabwärts aber kein Hindernis zu sein.
Hallo Axel, das mit den Fundsachen ist eine lustige Idee von dir. Wir haben heuer auf der Amper einen ganz erstaunlichen Fund gemacht ! Wir sind zuerst richtig erschrocken. Bei näherem Hinsehen war es dann doch keine 'Wasserleiche', sondern eine aufblasbare Gummipuppe! 'Brauchbar' also schon - wenn auch nicht für uns ;-)
Einmal nach Himmelfahrt haben wir insgesamt für 3 Kästen Leergut rausgefischt, sogar eine komplette Kiste. Vor drei Jahren lag ein Moped drin, da es aber noch recht neu und rel. unversehrt aussah(Vers.-Nummer war auch noch dran), tippe ich auf Vandalismus und habe es damals der Polizei gemeldet. Bälle sind auch immer ein Thema. Ansonsten immer wieder mal aufgeblähte Tierkadaver, rostige Fahrräder, einen Fahrradanhänger - der leistet mir immer noch gute Dienste, in Wohngebieten Einkaufswagen, Styroporbehälter für Würmer, aberissene Blinker, Wobbler, Posen etc.. Vor vier Wochen habe ich einen Eichelhäher losgeschnitten und feuerbestattet( in der Feuertonne unseres Kanuklubs), der sich an einem abgerissenen Blinker verschluckt und/oder stranguliert hat. Fand ich wirklich nicht mehr witzig - Mann, hatte ich eine Wut im Bauch.
Im September haben wir am Inn vor Innsbruck (wie öfters) einige leere Bierkisten rausgefischt.
Aber die Krönung war eine fast neue 'Scheibtruchn, Radlbeig' - (wie sagt man auf deutsch?) - Schubkarre.
War ganz lustig die Passanten auf den Brücken in Innsbruck zu beobachten, die uns beobachtet haben, wie wir mit eine Schubkarre (und Bierkisten) draufgepackt am Boot, durchgefahren sind.
Verkehrszeichen, vornehmlich nach dem "Saturday Night Feaver" finde ich regelmäßig in meinem Übungsabschnitt mitten in der Stadt. Ob das Einbahnschild noch gilt, wenn es gut sichtbar im Bach liegt?
bisher fand ich "nur" Angelzubehör, aber das in Massen. Wenn ich jemals mit dem Angeln anfangen will, brauche ich nur noch eine Angel. Finde auch viel am Ufer--unglaublich was manche Angler so alles liegen lassen, z.B. eine ganze Box mit diversen Haken und Schwimmern, Ständer für mehrere Angelruten.
Wahrscheinlich würde ich mich gar nicht erkennen und/oder als "wenig brauchbar" wieder ins Wasser werfen.
Was ich richtig gezielt finde sind Weihnachtsmarkttassen - immer nach dem Tübinger Weihnachtsmarkt nehme ich (bei klaren Wasserverhältnissen) ein geeignetes Werkzeug mit an Bord und sammle die Tassen, die die mehr oder weniger berauschten Weihnachtsmarktgäste von der Neckarbrücke ins Wasser geworfen haben, vom Flussgrund auf. In unserem Bootshaus haben wir schon eine ganze Galerie liebreizender Weihnachtsmarkttassen aus denen der Kaffee auch gut schmeckt.
In der Löcknitz bei Berlin fand ich mal ein Schaf. Lebte noch. Habe ihm ans Ufer geholfen.
Wie sind eigentlich die Besitzverhältnisse bei Schafen im Bach rechtlich geregelt? Am Meer würde es vielleicht als Strandgut durchgehen. Hätte ich es mitnehmen dürfen?
moin Martin, wenn ich im Frühjahr von der Rudau in Richtung Schüttsiel paddle, findet es Lej immer spannend wieviele tote Lämmer wir im Wasser finden, wir kamen schon mal auf zwanzig. Ab und zu haben wir auch mal eins retten dürfen. Die Viecher haben mindestens 2 Probleme, erstens sind sie wirklich dämlich, helfen beim retten überhaupt nicht mit und zweitens sind sie scheinbar mit Wasser gefüllt sehr schwer. Da sie keinen wirksamen Schliessmuskel haben, sollen sie von hinten vollaufen, behaupten zumindest die Schäfer. LG Jürgen
Zitat von Dull KnifeIn der Löcknitz bei Berlin fand ich mal ein Schaf. Lebte noch. Habe ihm ans Ufer geholfen.
Wie sind eigentlich die Besitzverhältnisse bei Schafen im Bach rechtlich geregelt? Am Meer würde es vielleicht als Strandgut durchgehen. Hätte ich es mitnehmen dürfen?
Hi, ausser den üblichen Blinkern und Wobblern die am Grund hängen gebliegen sind habe ich vor Jahren in schwedisch Lappland mal eine komplette Angelausrüstung gefunden. War mir aufgefallen weil am Ufer eines Sees auf dem wir gerade unterwegs waren zwei seltsame lange Stangen im Wasser standen und oben in einem Birke angelehnt waren. Entpuppte sich dann als zwei schon im Schilf/Ufergras eingewachsene Carbon Ruten die da standen wie gerade erst abgelegt. Waren aber schon völlig eingewachsen und die Rollen schon mit trockenem Gras Schilfhalmen durchzogen. Am Ufer dann halb unter einem halb verrotteten alten Holzkahn liegend eine auch schon sehr angegangene Ledertasche gefunden die auf einem Kescher lag. Alles sah aus wie schon Jahrelang da liegend. Die Tasche enthielt eine komplette Angelausrüstung mit allem was man halt so braucht. Haken, Schnur, Blinker, Schwimmer, Wobbler usw usw. Und es lag noch eine dritte zusammengeschobene Rute dabei. Wir hätten dann wohl besser noch den See absuchen sollen um den ja evt. vor langer Zeit abgesoffenen Angler und sein Boot auch zu finden So kam ich zum Angeln, bis mir Jahre später das ganze Zeug bei einem Einbruch in unser damaliges Haus in Värmland geklaut wurde.
Und in Norwegen in Ufernähe auf dem Grövelsjön in etwa 3 Meter Tiefe liegend einen Heinkel Bomber, eine He 111. Das Heckleitwerk schaute etwas aus dem Wasser. Da es nur noch die Spanten waren sah das aus der Entfernung eher aus wie ein bizarrer toter Baum. Wir waren aber natürlich nicht die ersten die das gefunden hatten. in da Alugerippe eingeritze Namen zeugten von früheren Findern. Ich habe dann aus Interesse Nachgeforscht und die Geschichte dieses Bombers, der war übrigends nicht abgestürzt, herausgefunden. Ist ne interessante Story. Und in deutschen Gewässern halt das was man immer mal so findet, Fahräder, alte Matratzen wo nur noch die Federkerne übrig waren und Eimer und Tonnen und son Zügs. CU Bernd
Aktuell das RC-Modell, inzwischen ganz vorschriftsmäßig als Elektronikschrott entsorgt.
Meistens geht es um Müll, die Flaschen sind ja dank Pfand gar nicht mehr so unattraktiv. Viele Posen, besonders die mit Angelhaken und Alles, was Tieren zur Falle werden kann, bergen wir auch dann, wenn es etwas schwieriger oder aufwendiger ist.
Wenn dann vom Ufer ein Angler freundlich Grüßt frag, ich ob er die Posen haben will. Das waren nicht selten bis zu 6 Stück und gibt dann immer "ein großes Hallo".
Das einzige nützliche, außer dem Pfandgeld, war ein Taschenmesser.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Ich hätte ein halbes GFK-Kajak im Angebot. Von diversem Angelzubehör und Pfandflaschen mal abgesehen, findet man bei uns in München auch Masskrüge im Wasser, die von den Ausflugsflößen stammen, die hier anladen und zerlegt werden. Die Belegschaft ist dementsprechen gut voll, wenn sie da vom Floss steigt nach einer Tagestour von Wolfrathshausen weg . Da landet da so ein mancher Krug im Wasser ...
Zu dem Angelzubehör: Leider sehe ich häufig Wasservögel, die sich an selbigen erhängen/ertrinken. Irgendwie ist das manchen Anglern nicht klar, das man seine Würm nicht in die Bäume schmeißen muss um an Fisch zu kommen.
Loisachqueen, die wieder fleißig am Pfandflaschen sammeln ist, am besten die Einwegflaschen, da gibt's am meisten Geld für
Hallo Jäger und Sammler, das mit den Fußbällen kann ich nur bestätigen, ging jedoch soweit, daß es mir verboten wurde, weitere Bälle mitzubringen, alle Kinder von Bekannten und Verwandten waren schon versorgt. Das Entenjagen geht eben auch ohne Jagdschein, skuril waren u.a. ein Dildo, eine Seemannsbraut, aber auch wunderschöne Rindenstücke für selbstgemachte "Kunst". Der Hammer war es, als ein vermeintlich glitzerndes Moped sich als Wekzeugsammlung mit Bohrmaschine, Kabeltrommel, Stichsäge....entpuppte, ein ganzer Anhänger voll. Da es Nähe der französischen Grenze "versenkt" wurde, gehe ich davon aus, daß es den Dieben zu heiß wurde und sie es kurzerhand vor dem Grenzübertritt loswerden wollten. Leider vom Wasser unbrauchbar, brachten wir es der Ordnung halber zur Polizei. Diverse Canadierpaddel schwimmen sowieso umher, besonders nach dem Hochwasser. Das schönste war jedoch eine Flaschenpost, die ich am Morgen gefunden hatte und am Nachmittag einem Geburtstagskind schenkte. Dieses unterstellte mir, daß ich den Inhalt schon kenne, was aber nicht so war, die Spannung für uns war umso größer. Das vom Rhein-Km 271 Bachpirat