@Boris >>> Zum Thema: Ich hatte bisher nur den NovaCraft PAL von unserem Verein alleine paddeln können.
Du hast ein Vereinsboot zur Verfügung!?! Dann befolge doch besser Franks Tipp -> Ein zwei Kurse, Vernünftige Schwimmweste, Paddel und so weiter zu kaufen. (edit: Post #6, weil zwei Franks im Spiel sind.)
Ich finde den NovaCraft PAL ganz nett, natürlich nicht der klassische Pal, aber bis man sich in Booten mit rundem Booten wohl fühlt braucht es etwas Praxis. Wenn Du dann Paddel technisch etwas mehr als geradeaus fährst, kaufst Du Dir gleich ein etwas universelleres Boot.
In den "Twister" hätte ich vor ein paar Jahren nicht mal einsteigen können, inzwischen übe ich auch mal darin aufzustehen.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Jeder muß seinen Weg gehen und seine Wahrheit finden.
Für mich persönlich gibt es gute Gründe, warum es Solocanadier gibt. Sicher kann man auch jeden Tandemcanadier solo fahren, aber es gibt letztlich doch Einschränkungen, die besonders auf weniger erfahrene Paddler zutreffen. Den größeren Reibungswiderstand kann man durch Kanten reduzieren - auf der Kante mit erhöhter Drehfreudigkeit zu paddeln, bedarf auch einer ordentlichen Technik. Übergegriffene Paddelschläge sind dann auch nicht so prall ... Die größere Windangriffsfläche läßt sich nicht schönreden, die bleibt - auch mit guter Paddeltechnik.
Einem weniger versierten Paddler, der solo fahren will, würde ich ganz klar zum Soloboot raten. In welche Schublade er greifen sollte, hängt von den Anforderungen ans Boot ab, welches Modell hängt sicher von seinen individuellen Vorlieben und dem Probepaddeln ab.
Hi, obwohl ich in der komfortablen Lage bin, mir verschiedene Soloboote aus dem Regal ziehen zu können, bin ich bis dato immer ähnlich verfahren, wie Frank es beschreibt. Für eine Kanutour etwa im Dalsland oder Meckpomm sehe ich auch keine zwingende Notwendigkeit für Offside-Paddelschläge, kleine Tandems sind nicht so trimsensibel wie dezidierte Solos und man hat die Option, je nach Wind und Wetter, mindestens zwei, in Wirklichkeit aber unendlich viele Sitzpositionen einzunehmen und damit z.B. den Einfluß des Windes total zu eliminiere bzw. ihn zu seinem Vorteil einzusetzen, indem man das Boot per 'Trim so in den Wind stellt, daß dieser bei der Kurshaltung hilft. Um damit richtig umzugehen, bedarf es lediglich ein wenig Lieschen Müller-Physik und gesunden Menschenverstandes. Nicht zu vernachlässigen ist auch Franks Hinweis auf "die Liebste", diese Option entfällt beim Solo total, und nicht jeder will oder kann sich eine große Bootsflotte leisten. Jörg Wagner