"""Das Dilemma ist offensichtlich, dass sich auch die „einsamen Wölfe“, „autonomen Paddler“, oder einfach „Canadierfahrer“ (offensichtlich vom Typ her tendentiell menschen- und regelwerkfeindlich"""
die Bezeichnung "einsamer Wolf" ist von Axel,
der EPP ist der falsche Weg, wir dürfen die langsam fortschreitenden Reglementierungen nicht widerstandslos hinnehmen. Und wie Trapper schrieb, werden die Regelungen auf ganz anderer Ebene, meist von Leuten die noch nie das Wort EPP gehört haben, abgesprochen - das weiß ich aus jahrzehnte Langer aktiver Naturschutzarbeit, leider ist das so Albert - fertig gepackt und ich fahr jetzt paddeln
lej
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14.10.2011 13:55
#42 RE: Deutsche Sporthochschule Köln braucht deine Mithilfe
Auch wir in unserem Verein sitzen mit im Boot wenn es um Befahrungsregelungen auf den Bächen in unserem Umkreis geht. Da drängen wir uns richtig auf. Auch kenne ich das vom Verband. Da gab es schon ehrwürdige Dikussionen mit den Vertretern der Anglerzunft. Meißt auch zu unseren Gunsten.
Befahrungsregelungen, die DKV Mitglieder bevorzugen gibt es, ja. Evtl. heißt es ja dann künftig: Befahrung verboten außer Inhaber EPP Stufe X oder höher. Und dann habe ich gerne einen EPP! Der ist ja für langjährige DKV Mitglieder jetzt noch in einer Übergangszeit relativ einfach zu bekommen. Auch Direkteinstieg in einer höheren Stufe.
Gut gemeint. ... Schön, wenn wir das alles nicht brauchen. Die größten Probleme sehe ich im Verleih von Kanus an völlig Unvorbelastete - und das in Horden!. Genau das bringt aber Geld. Daß der EPP gerade für dieses Problem eine Lösung sein kann, wage ich zumindest zu bezweifeln. Die Befahrbarkeitsproblematik kommt erst mit der ausufernden Kommerzialisierung in den Vordergrund. Eine Beschränkung von Leihbooten wäre die einfachste und logische Antwort, aber wo es um Geld geht, ist öffentliches Interesse im Nachteil. Die größte Belastung entsteht sicher, wenn eine solche Juxpaddeltruppe ohne Guide unterwegs ist: dann schwimen zu oft die leeren Flaschen talwärts.
Ich glaube, der EPP ist in der angedachten Form ineffizient, macht mehr kaputt als er bringt - Überprüfung...???.
Kanufahren ist für mich einer der letzten Bereiche, wo ich eigenverantwortlich handeln und entscheiden kann, wie ich mit öffentlichem Gut / Gemeingut umgehe. Das führt zu einer Haltung der Wertschätzung des Umfeldes, das macht für mich einen großen Teil des Reizes aus. Wo Rafting, Verleih... platzgreifen, ist Schluß damit, dann muß reguliert werden: wo Ein-, Wo Aussteigen, bis um welche Uhrzeit.... da verliert das Paddeln sehr an Reiz und seinen gesamten erzieherischen Wert. ( Außer man findet, daß Einhaltung von Regeln an sich einen Wert darstellt ).
Hallo Jürgen. Daß der ACA im Bezug auf Ökologie in den Kursen patzt, kann ich nicht bestätigen. Schon in der allergeringsten Einheit: "Smartstart Paddler Orientation" - Canoe ( Kursdauer 45 min bis 1 Std ) steht unter anderem: Practice Leave No Trace ethics. Bei mir gibt es jedenfalls keinen Kurs, ohne dieses Thema. Ich versuche das Interesse an der Umgebenden Natur aus zweiter Hand zu wecken, ein Problembewußtsein zu fördern.
Ich kann mich noch gut an die jährliche Stempelmarke auf dem Angelschein! Ich weine ihr keine Träne nach.
LG
Ps. Mir ist bewußt: Ich schreibe das aus einer bequemen Sicht. Da sich hier im Umkreis alles auf Soca und Salza staut, bleiben unzählige Flußkilometer, die auch wunderschöm sind, fast völlig unbelastet durch Paddler.
Pps. Die Befragung habe ich - kritisch - ausgefüllt
Wolfgang Hölbling
lej
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14.10.2011 15:52
#45 RE: Deutsche Sporthochschule Köln braucht deine Mithilfe
Hallo Wolfgang, deine persönlich positive Einstellung in Sachen Schutz oder Bewahrung unserer Umwelt ist unbestritten. Ich sehe in großen Teilen eine qualitativ unbestritten noch höhere Ausbildungswertigkeit bei den ACA Canadierkursen gegenüber der DKV-Canadierausbildung, Im Bereich Ökologischer Ausbildung sehe ich es mit deutlichem Abstand genau anders herum, was zu beweisen wäre, das heraus zu stellen ist mir wichtig. LG Jürgen
um mal wieder zum thema zu kommem der author ist in köln dshs nicht bekannt - man sucht ihn noch die fragestellung auch nicht - man sucht noch ob wissenschaftlich oder nicht - ist auch nicht klar - man sucht noch
was ich immer sage: ein ordentliches impressung wäre gold wert gewesen
fazit ich trau dem typ erst mal nicht
und wenn er echt, ist gibts die note 6 für schlechten auftritt
moose
es beginnt die saure gurken zeit - zumindest hats für ordentlich posts gesorgt
obiges ohne gewähr, nw sind mit dem betreuende oc sachverständigen zu besprechen
Andreas Schürmann
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15.10.2011 09:22
#47 RE: Deutsche Sporthochschule Köln braucht deine Mithilfe
Der Thread ist jetzt ja schon mal "saure Gurken"-mäßig umgelenkt und kann sich mit etwas Erfrischung und Provokation sicher bis zum nächsten Frühjahr halten.
Chris81 äußert keine Teilnahme mehr, da war dann wohl doch das Misstrauen berechtigt.
Zitat Im Bereich Ökologischer Ausbildung sehe ich es mit deutlichem Abstand genau anders herum
Zum Thema Ökologie-Schulung noch ein Gedanke von mir: Gute Ausbildung funktioniert nur wenn Wissen und Begeisterung stimmen. Gute Paddellehrer sind nicht zwangsläufig auch gut Ökologielehrer. Dinge zusammen zu schmeißen, die thematisch so unterschiedlich sind vereinfacht die Ausbildung nicht.
Ich werde mich mal zum Otterzentrum aufmachen, danke Thomas für den Tipp. Den Versuch mich Paddeln zu lehren werde ich "sortenrein" weiter dem Paddellehrer überlassen.
Es wird schon Gründe geben, das der "Autoführerschein"-Lehrer nicht auch noch die Sehprüfung abnimmt. Überhaupt Autoführersschein, mal eine Frage an die, die schon länger dabei sind: "Wie war das denn als der verpflichtend eingeführt wurde?"
Aber bei dem super Wetter können wir das Thema ja für "später" aufheben. Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
lej
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15.10.2011 13:18
#48 RE: Deutsche Sporthochschule Köln braucht deine Mithilfe
Moin Andreas, solange man nicht nur im Swimmingpool unterwegs ist, ist paddeln und ökologisches Verständnis untrennbar für mich miteinander verbunden. Was dann wichtiger oder als Voraussetzung unabdingbar ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. LG Jürgen
Hallo Jürgen, ACA-Paddeln hat für mich immer etwas mit Ökologie zu tun gehabt. Zu wissen, wie man mit Boot, Paddel und Wasser und also auch mit Uferzonen umzugehen hat , und das auch zu können , das hilft schon sehr viel weiter als Vieles, was sich in dem Bereich ökologisch oder naturnah nennt. Ein Argument für Freestyle ist für mich immer wieder, dass ich viel weniger Naturfläche für mich beanspruche und im Normalfall auch viel weniger Autokilometer fahre, um diese Sache tun zu können. Und mehr dazu lieber mal im Gespräch- es bekommt geschrieben für mich zu sehr Statementcharakter, LG Hans-Georg
Moin Bernd, Andreas hat im Zusammenhang Kajakkurs zum EPP mit Canadierkurs ACA verglichen, ich halte das für total verquirlt, weil das eine nicht mit dem anderen verglichen werden kann. ACA Kurse halte ich für technisch wie pädagogisch hervorragend geeignet um das Canadierpaddeln zu erlernen, natürlich wie überall davon abhängig welche Person das vermittelt auch unterstelle ich keinem der Ausbilder ein schlechtes ökologisches Verständnis. Der ACA hat als amerikanische Dachorganisation der dortigen Paddler mit dem EPP hier in Europa rein gar nichts zu tun. Der ACA bietet hier in Deutschland keine Ökologiekurse an. Der ACA bildet Trainer aus, die gegen Bezahlung auch in Deutschland Kurse auf geschäftlicher Basis anbieten, dagegen ist rein gar nichts ein zu wenden.
Hier wird für den EPP vom DKV ausgebildet, durch viele, in der Regel unentgeltlich arbeitende, ehrenamtliche Vereismitglieder, so gut und so schlecht wie der Querschnitt der Bevölkerung ist. Mir ist es nicht unwichtig, um wieder zum EPP bezug zu bekommen, dadurch z.Bsp. unter anderem die Möglichkeit zur befahrung von gesperrten Gewässern zu ermöglichen, denn hier in Schleswig-Holstein gehört zum EPP ein Wochenende Ökologieschulung und darauf habe ich mich in meinem Beitrag bezogen. Das kann gerne als Statement genommen werden und ich kann auch gut damit leben, dass Hans-Georg aus ökologischen Gründen lieber auf der Stelle paddelt, ich tue das nicht, ich schaue mir das lieber nur an. Bier trinke ich auch nicht gerne aber ich hebe eine gute Flasche Wodka fürs Kringeltreffen auf, da können wir das besser als hier ausdiskutieren, da hat Hans-Georg zu 100% recht. Für den EPP bin ich trotzdem weiterhin auch wenn es vielen nicht passen mag, Pech gehabt, da müsen sie einfach mit leben, was doch auch nicht so schwer fallen dürfte. Wir leben in der Bundesrepublik Deutschland mit viel Mensch und verhältnismäßig wenig Fläche, um hier die die wenigen naturnah erhaltenen noch etwas ursprünglichen Gewässer schonend genießen zu können und um sie auch für die Zukunft unserer Kinder zu erhalten, ist es nicht zuviel verlangt, den EPP zu machen oder später vielleicht mal machen zu müssen. LG Jürgen
wenn epp dann stopp für verleiher und massenkanuscheiss - das ist umweltschädlich -
da menschen scheissen müssen - scheissen die gruppen rücksichtslos die umwelt voll. ausmahmen bestätigen die regel, aber das ändert nicht meine meinung
auch wenns schwer fällt
paddeln canoe fahren kajak fahren muss dann eine einzelveranstaltung sein oder im verein e.v. ohne kommerzielle interessen.
geld machen schadet der umwelt - immer - grundsätzlich und überall.
moose
obiges ohne gewähr, nw sind mit dem betreuende oc sachverständigen zu besprechen
Moose, jetzt versteh´ ich mal wieder gar nix mehr. Einerseits bist Du ein Verfechter der einsamen "Wolfspaddler", jetzt lese ich, dass Du den Paddelpass dazu benutzen möchtest, die Verleiher zu bremsen. Dabei wäre ich übrigens sofort mit Dir einig.
Grüße Bernd
Indian Canoe Solo 14, Indian Canoe Nova 16, We-no-na prism, We-no-na Sundowner 18
Der beste Weg, von den meisten hier ohnedies verinnerlicht: Eine bestimmte Haltung zeigen, gegenüber Umwelt, Mitmenschen, durchaus auch dem Material gegenüber zeigen. Vorbild sein ist nicht immer leicht, mir passieren da mit der Schwimmweste immer wieder Patzer ( 30° Luft, 24° Wasser, Schwimmer links und rechts am Badesee, aber am Foto sieht man nur den Paddler ohne Weste.)
Ich gestehe zu: Wenn es richtig dicht wird, kann das nicht reichen. Genau um den Wildwuchs bei den Verleihern zu bremsen, ist der Paddelpass aber keine treffsichere Lösung.
...ich bewahre mir gern im Zusammenhang mit dem Kanu die eine oder andere romantische Vorstellung, die außerhalb zertrampelter Pfade und außerhalb der kurzen Hauptsaison in meinem Umfeld durchaus recht einfach auszuleben ist. Sonst kann ich ja gleich Autofahren gehen - was leider beim Paddeln fast immer der Fall, aber nicht der Hauptgrund ist. Oder? LG