Mich würde mal interessieren, wer so von den Forumsleuten schon viele Prospectoren unter dem Hintern gehabt hat. Bei der Vielzahl der Hersteller würde mich mal interessieren, wer da den flottesten in der Klasse der 16 Füßer baut. Da hat ja mit Sicherheit jeder Hersteller einen anderen Schnitt. # Laut Werbung entspricht jeder natürlich dem "Original" egal ob, G, W, NC, Sw, oder wie sie alle heißen. Ich persönlich kenne aktuell keinen, der einen solchen paddelt.
Was meinst Du denn mit >>> flott <<<? Falls das so was wie "schnell" meint würde ich das nicht wirklich als Prospector Eigenschaft definieren, da gibt es eindeutig schnellere.
Beladung und Wellen, da punktet der Prospector und die meisten Boote die sich so nennen.
In Punkto Prospector-Geschwindigkeit liegen die, an der Originalform orientierten, schön runden sicher vorn. Allerdings ist eine geringe Anfangsstabilität nicht Jedermans-Sache.
Von denen die ich gefahren hab ist mein Favorit von Sw, (ein sehr ausgewogenes Design).
Aber Boote sind und bleiben Geschmackssache.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
klar, daß diese Boote nicht die schnellsten sind, mich hätte jetzt auch so der direkte Vergleich schon interessiert, denn die einen bauen einen flacheren Boden, die nächsten mit Kiel, wieder andere eben rund. Bin etwas runden Boden von den G 525 gewohnt und komm recht gut damit zurecht, wenn ich auch kein Profi bin. Finde es aber angenehmer als die flachen Böden von den Vereins-Columbia oder ähnlichen Booten. Wackelt zwar, aber kippt nicht so schnell für mein Gefühl. Möchte in Zukunft eben einiges probieren drum interessiert mich das. Die Boote von Sw. werden wohl in jeder Klasse stark gelobt.
Moin, Probier so viele selbst aus, wie du kannst. Bis jetzt bin ich in 4 Prospectoren verschiedener Hersteller und in mindestens 2 verschiedenen Woodcanvas Canadiern gepaddelt. Alle bis auf einen waren 16er und bei keinem davon hatte ich das Gefühl, keine vernünftige Reisegeschwindigkeit unproblematisch erreichen oder halten zu können, in der Wendigkeit gibt es meiner Meinung nach schon Unterschiede, die 16er WCcanadier waren auffällig leichtläufiger als die in Royalex und Laminat und der 15er (ist glaube ich auch die ursprüngliche Originalgröße)lief für mich am angenehmsten, und ließ sich am zügigsten flussauf paddeln, trotzdem dieser auch aus Laminat war. Prospectorformen sind schon sehr sehr unterschiedlich. Allgemeingültig sollte man von einem Prospector, wie Andreas auch schon teilweise geschrieben hat Wellengängikeit, Wendigkeit, Ladevolumen, ausreichende Seitenhöhe und eine tragbare aber nicht zu hohe Reisegeschwindigkeit erwarten dürfen. Es gibt Prospectoren, die die vorgenannten Anforderungen nicht alle erfüllen und trotzdem paddelbar sind. Solche Aussagen hängen von vielen persönlichen Faktoren ab und sind eher subjectiv. LG Jürgen
Hallo Hans, Jürgen und Andreas haben ja schon alles wesentliche gesagt; wenns ums Ausprobieren geht, vergiß den Esquif Klondike bzw. Chilkoot nicht, die im Orginal Prospecteur heißen (Esquif kommt ja aus dem französischsprachigen Québec) u. nur für den deutschen Markt umbenannt wurden. Auch schöne Boote. Gruß, Niels
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"Pretty soon there´s nothing left in my way - but reality and a 1000-mile portage." James Gordon
Schon mal mercie, ich schau mal was ich heuer noch alles probieren kann, hoffe im kommenden Jahr mehr Möglichkeiten nutzen zu können. Ich laß mich gern belehren. Kommt ja auch auf das Wasser an auf dem man vorwiegend paddelt. Das mit dem Flußauf hört sich schon mal gut an, in meinem Fall ein wichtiger Aspekt! Flußab treiben alle irgendwie sogesehen, bin auch nicht so der Sprinter, sollte halt nicht die heftigen Bugwellen vor sich hertreiben.
Hallo Niels Ich will dir das gerne glauben, habe auch schon sehr positive Aussagen über die Esquif Kanus gehört, würde gerne mal welche paddeln. Leider gibts die scheinbar nur im tiefen Süden und auf den Kanadiermeetings lassen sie sich auch nicht blicken. LG Jürgen
Moin Hans Bei dir ist das kein Problem, martinaundflorian unter Mitglieder anklicken, dann auf die Bushpaddlerwebseite gehen und schon hast du in der Nähe von Ingolstadt (für mich ist das fast Afrika) Esquif Kanadier. Ich bin bisher mit dem Service sehr zufrieden. LG Jürgen
Hallo Jürgen, tiefer Süden ist ja relativ.. alle Esquifboote gibt's bei Canadian Trading in der Nähe von Würzburg, Markus Schönfelder (waterwalker) ist der Importeur. Für die Bayern ist das ganz im Norden... http://www.canadian-trading.de Die Boote gibts bestimmt auch mal beim Canadiertreffen zu sehen/paddeln. (Denke ich, ohne es selbst mal zu einem Treffen geschafft zu haben.) Gruß, Niels
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Ja klar, kenne die Beiden meganett, sind nicht weit weg von mir. Möchte da noch im Herbst mal den 15 wenonah Prospektor testen. Die haben ja auch nicht zu viel da auf einmal, ist auch logisch.
Heuer habe ich es leider auch nicht so recht geschafft obwohl es vor der Haustüre lag. Ich hatte die Schicht in der Arbeit und so kam ich grad als der Wolfgang seine Swift Boote auflud. Konnte ihm noch beim Aufladen helfen. Das sind aber wunderschöne Boote.
Hallo Niels Den waterwalker kenne ich nicht. Bei Bushpaddler habe ich mir bisher Kniepads zum Einkleben und vor allem die für Grobmotoriker wichtigen, schon in Form geschnittenen, Kevlar Rammstreifen bestellt, ging jedesmal unkompliziert, schnell und zuverlässig. Diesen waterwalker habe ich noch nie auf einem Treffen gesehen, bin aber auch nicht immer überall und auch Würzburg ist mindestens Bayern.
Zitat von WenigPaddlerWas meinst Du denn mit >>> flott <<<? ... Beladung und Wellen, da punktet der Prospector und die meisten Boote die sich so nennen. ... Aber Boote sind und bleiben Geschmackssache. ... Gruß Andreas
Ersteres empfinde ich nach heutigem Stand der Technik als eine anachronistische Betrachtungsweise.
Der Prospector selbst ist ein Anachronismus. Wer ein Boot ohne positive Eigenschaften bei Beladung und Wellen baut und es dann Prospector nennt betreibt nur Marketing.
Oder meinst Du das "flott"? Das Modell von Swift erreicht z.B. leicht meine Reisegeschwindigkeit, deshalb ist aber noch lange nicht "flott". Aber das Thema haben wir hier auch schon zur Genüge zerschrieben.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
was flott für jeden einzelnen bedeutet kann ich aus meiner Sicht nicht so richtig beurteilen, für mich persönlich bedeutet flott ein angenehmes und möglichst müheloses Erreichen und Beibehalten meiner Reisegeschwindigkeit. Mein Prospector (von Swift) macht das ziemlich unspektakulär und ohne großes Tamtam.
Ein Beispiel: im letzten Sommer waren wir zu viert am Ossiacher See in Kärnten unterwegs, nur so kurz mal paddeln gehen, meine Frau, meine Tochter, unser Hund und ich, insgesamt so an die 270 kg. Dabei hat meine Tochter (8) im Bug gepaddelt, meine Frau und der Hund hatten die Passagierfunktion in der Mitte und ich war hinten am Steuer. Und die Worte meiner Frau, die sonst nicht wirklich oft mitfährt oder überhaupt viel paddelt, bei einem Blick ans vorbei sausende Ufer: Boah, sind wir aber schnell unterwegs...!
Jetzt stell dir mal vor, wenn da zwei richtig aktive Paddler am Werk sind, was dann abgeht. Unser zweiter Tandem ist ein Winisk, der natürlich noch schneller, aber für mich im alltäglichen Betrieb mit seinen 5,35 Metern vielleicht ein wenig sperrig ist. Der Prospector ist halt, mit geringen Einbussen bei der Geschwindigkeit, einfach handlicher. Und goill (wie Albert immer sagt) schaut er auch aus, so in rot mit Esche...
Jetzt muss ich nur noch sagen, dass mit zwar ein Nahverhältnis mit Wolfgang (Mr. Swift) nachgesagt wird, andererseits kann ich dadurch auch ordentlich testen und dann aussuchen...
Liebe Grüße und viel Spass beim Gustieren...
Heinz
PS. Wie sich das Ding fährt können auch neutrale Paddler wie Paul, Knud oder GünterL berichten...
aber ein Blick aufs GPS zeigte eine Topspeed von 7,2 kmh, und das ist (!) für die beschriebene Konstellation nicht langsam. Rennen sollen von mir aus andere fahren...
Lg Heinz
PS. Mit Segel wär er noch schneller gewesen, garantiert... lol
Meine Aussage bezog sich auf die angeblich gute Wellentauglichkeit der Prospektor Formen, welche ich von meinen früheren Booten in Prospector Form nicht bestätigen könnte. Diese nahmen bereits da gut Wasser über, wo heutige Rumpfschnitte noch nicht ansatzweise in die Verlegenheit kommen das zu tun. Was optisch schöner ist, steht auf einem anderen Blatt.
Prospector ist kein geschützter Begriff, daher kann jeder Paddelbooterfinder einen Prospector bauen und verkaufen. Bill Mason hat das Modell halt sehr populär gemacht.