Hallo, nach vielen Testfahrten in verschiedenen Solocanoes haben sich meine Ziele zum Canadierkauf doch etwas verändert. Bislang konnte ich folgende Modelle fahren: Bell-Wildfire ;Wenonah-Prism;Argosy(in Kevlar u. Royalex)und Voyager. Da ich einsehen mußte das die Mehrzahl meiner Gewässer doch etwas breiter ist und eher langsamer fließen, tendiere ich doch eher zu etwas längeren Booten die Platz für ordentlich Gepäck haben. Besonders der Voyager hat mich schwer beeindruckt. Mann was für ein Boot. Sehr schnell und sogar unbeladen sehr windstabil. Fast bis zum Süllrand ohne Kipppunkt zu kanten und dann auch noch halbwegs gut zu drehen. Die Boote die sonst noch in Frage kämen wären da noch Bell Merlin oder Magic. Den Katalogmaßen nach wohl eher der Magic. Da hier in Norddeutschland (Hannover)aber wohl keiner in Natura aufzutreiben ist, möchte ich mal Meinungen und evtl. Vergleiche dazu hören, bevor ich mich durch halb Deutschland zum Testen aufmache.Die Liebeserklärung von Uwe Birkenbach hat mich schon sehr neugierig gemacht. Also wer etwas zu den beiden Booten sagen kann, bitte posten. Ich bin für alle Tips dankbar.
guck mal unter Canoe-Reviews, dort findest Du meinen subjektiven Beitrag zum Bell-Merlin. Ich würde das Boot immer wieder kaufen. Zuladung ist aus meiner Sicht kein Thema. Sicher hat der Magic mehr Kapazität. Aber was willste denn alles mitnehmen ??. Sieh eher auf die Fahreigenschaften und welches der Boote zu Dir passt. Es gibt rationale und irrationale Aspekte beim Bootsentscheid. Beide finde ich wichtig. Grüsse Peter
Na klar: MERLIN II !!! Warum? Er läuft flott und ist dabei wendiger als der MAGIC - der natürlich ein echter Renner ist. Das ich mich im MERLIN wohler fühle (obwohl der MAGIC mal mein Traum war) liegt daran, daß ich mich darin besser bewegen kann (um z.B. mal Fotos zu machen) ohne gleich das Gefühl zu haben es könne nicht gut sein das Boot "unbeaufsichtig" zu lassen. Und da das Boot beweglicher ist kann ich auf Wellen auch besser reagieren. Die Zuladung ist ja ähnlich und die Geschwindkeit wird eh durch meine Fähigkeit/Kraft begrenzt und nicht durch das Canoe.
Natürlich ist das subjektiv (wie auch nicht?) - aber ich fühle mich im meinem MERLIN sauwohl. Und da die BELLs (wir haben noch einen WILDFIRE -den meine Frau als das allerbeste Boot :-) bezeichnen würde) so schön flach sind stört mich auch der Wind auf den Berliner Seen nicht mehr.
Falls Dir Berlin nicht zu weit ist - melde Dich mal.
Hallo, und Danke erst einmal für die Berichte und vielen Angebote zum Testen. So wie es aussieht kommen nur noch zwei in die engere Wahl. Wenonah-Voyager und Bell-Magic. Den Voyager konnte ich noch mal auf längerer Flußfahrt testen und bin immer noch begeistert. Den Magic werde ich wohl wenn alles klappt zu Pfingsten mal probieren. Da ich mich für die jeweils leichteren Versionen entscheiden werde, muß ich aber wohl noch bis zum Herbst warten um noch etwas schnöden Mammon anzuhäufen (schluchz).Denke aber es lohnt sich. In der Zwischenzeit kann ich ja schon mal an meiner Bendshafttechnik feilen.
wäre nett wenn Du mal was über den Voyager schreibst und auch welche Sitzposition Du sonst allgemein bevorzugst. Vermutlich kannst Du im Schalensitz des Voyager Deine (in der Entwicklung befindliche) Bendshafttechnik am wirkungsvollsten zum Einsatz bringen. Aber mir fehlt da jede Erfahrung und ich würde mich freuen einen kleinen Bericht zu lesen, da ich den Voyager bislang nur angestaunt habe und er wegen seiner Hochbordigkeit für mich auf offenen Seen nicht in Frage kam. Bei mir ist es so, daß ich eben i.d.R. keine großen Lasten (außer mich) zu transportieren habe und da bieten die flachen Bells einfach weniger Angriffsfläche. Meinen Prism habe ich deshalb verkauft (obwohl er natürlich ein sehr gutes Boot war). Inwischen habe ich gemerkt, daß auch mein Merlin mit dem Gepäck für eine Zelttour keine Probleme hat und vermutlich täuscht auch die schlanke Form des Magic. Auch meine Abneigung gegen Motorboote hat sich etwas verringert seit ich weiß wie weich man durch deren Heckwellen kommen kann.
Verd..... wie hältst Du bloß die Wartezeit bis Herbst aus????
viel kann ich noch nicht über den Voyager schreiben, ich habe ja erst zwei mal einen gefahren. Das erste Mal auf einem kleineren See bei Seitenwind (2-3). Ich war erstaunt wie leicht er gegen bzw. seitlich am Wind lief, trotz der hohen Bordwand. Mit nur ein wenig Fahrt war auch keine nennenswerte Abdrift zu spüren. Angekantet jedoch ist er wieder relativ wendig für die Länge. Man muß sich nur trauen. Ich habe es zum Schluß soweit geschafft, das Wasser über den Süll lief. Dabei hat das Boot keinen wirklichen Kipppunkt. Genial bei Wind der Schiebesitz. Er läßt sich sehr feinfühlig trimmen(auch auf dem Wasser)und trägt so zum entspannten fahren bei Kursen am Wind bei. Das zweite Mal bin ich mit viel Gepäck auf Flußfahrt gewesen(45km). Die Geschwindigkeit ist schon beeindruckend. Mit Gps gemessen ;locker sitzend;Geradschaftpaddel/klassisch eine Seite sind ca 10 Km drin, ohne Anstrengung.(Fließgeschwindigkeit ca. 3-4 Km)Die Kajakfahrer waren auch nicht schneller. Bei guter Bendshafttechnik sogar etwas darüber(leider noch nicht bei mir) Auch hier waren die Fahreigenschaften beeindruckend. Schneidet die Kehrwässer wie Butter und ist kaum aus der Ruhe zu bringen, es sei denn man kantet ordentlich. Habe mit jemanden telefoniert der auch Kleinflüsse(3-4m breit;moderate Strömung) schon damit gut runter gekommen ist. Den Prism kenne ich sehr gut, habe ihn selber zwei Jahre gefahren. War aber nie so richtig glücklich mit den "Allroundeigenschaften". Der Voyager fährt sich deutlich "sportlicher" ohne dabei wirklich kippelig zu wirken. Bei den Bootsausmaßen habe ich mich doch von den Vorteilen der Leichtbauweise überzeugen lassen. Kevlar_Flexcore erscheint mir ein guter Kompromiß zwischen Gewicht;Robustheit und Preis. Leider nicht billig, deshalb bleibt mir gar keine andere Wahl als noch etwas zu sparen um zum Traumboot zu kommen. Mal sehen wie sich der Magic so fährt. Probier ruhig mal einen Voyager aus wenn Du Gelegenheit dazu hast.
Mensch Thomas, das klingt ja so begeistert und macht neugierig. Vielen Dank für die ausführliche Schilderung des Rennschiffs. Mal gespannt was Du nach Pfingsten über den Magic berichtest. Tippe drauf, daß er weniger zu Dir paßt.
Hallo, Ich würde mich immer für den Voyager entscheiden. Das perfekte boot für langsam fliessendes Wasser. Nur der WENONAH Advantage (http://canoes.de/canoe_abc-kommentare.ph...ename=Advantage) kann da wirklich von der Performance her mithalten. Mir ist auf jeden fall kein anderes Freizeit-Boot bekannt, dass sonst noch besser gleiten würde. Ich bin so oder so der meinung, das es Performance-mäßig keine Alternativen zu den WENONAH-Tourern gibt. Wenn Du den Voyager also schon Probegefahren bist, werden Boote anderer Marken für dich eine herbe Entäuschung sein; so wars jedenfalls bei mir, nachdem ich das erste mal ein WENONAH gefahren bin. Schade nur das die Dinger so sündhaft teuer sind!
Hallöle Poi03 ! Du scheinst ja ne Menge Erfahrung zu haben - mir fehlt es daran total. Welches Boot von Wenonah hast Du + welche Modelle bist Du sonst (längere Zeit?) gefahren? Müssen ja eine ganze Menge gewesen sein wenn Du schreibst, daß andere Marken gegen W. so eine Enttäuschung sind. So einen großen Überblick haben ja wenige Leute sich verschaffen können. Leider habe ich nie die Chance bekommen dutzende Boote ausgiebig probieren zu können. Da Du ja hier quasi anonym (wie wir ja fast alle) und namenlos Deine Begeisterung kundtust wäre es fein mehr über den Hintergrund zu erfahren. Das gibt Deinen Aussagen mehr Substanz. Ich muß eh die Klappe halten weil ich ein Boot von der "roten Liste" kutschiert habe und auch große Klasse fand, jetzt aber "auf den Hund gekommen" bin. Weil ich die Alternative nicht kannte? Mir fehlt aber evt. auch die Power um Boote in die Gleitfahrt zu bringen (und zu halten!) und auch mit W. würde ich es wohl nicht bringen
kommt mir so vor, als ob dieser mitteilungsfreudige Zeitgenosse mit seinem gestrigen Logbucheintrag ganz recht hatte: Wir haben hierzulande im Vergleich zu anderen Nationen schon ein ausgeprägtes Markenbewußtsein. Dass sich der Bell-Importeur gegen möglicherweise etwas zweifelhafte Marken-Anpreisungen wehrt finde ich ja fast noch verständlich. Aber es handelt sich doch bei beiden Booten um "High-End"-Produkte, deren feine Unterschiede sich gerade mal hochsensiblen und erfahrenen Canadier-Enthusiasten erschließen. Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten von uns nennenswerte Differenzen im Fahrverhalten wahrnähmen. Schade, dass man so selten Gelegenheit hat solche Boote tatsächlich nebeneinander zu sehen und auszuprobieren. Ich glaube, das mich jedes einzelne davon begeistern würde.
Hallo, vielleicht tauchen auf dem nächsten open canoe Treffen auch mal ein paar mehr Bootstypen von we no nah auf? Immer nur Bell Canoes könnten langweilig werden, spricht aber für die Servicefreundlichkeit von Jörg, der immer großzügig Probepaddeln zuläßt. Gruß aus der Nordheide Albert
Hier meine subjektiven Eindrücke von beiden Booten, die ich allerdings in einem längeren zeitlichen Abstand gepaddelt bin, also nicht im direkten Vergleich.
- beide Boote sind High End vom Design bzw. den Eigenschaften, für die sie gebaut sind - Voyager bietet mehr "Boot", also mehr Volumen und Zuladung - Voyager läuft einen Tick schneller - Voyager läßt sich akzeptabel kanten - allerdings viel besser, als es dir Form zunächst erwarten läßt - Magic läuft einen Tick leichter und ist insgesamt etwas agiler - Magic ist etwas weniger windanfällig, weil flacher und kürzer gebaut - Magic läßt sich besser und weiter kanten
Beide Canadier sind auf Seen und ruhigem Wasser zu Hause. Mit beiden Booten macht man nichts falsch, sie machen richtig Spaß. Der Voyager ist vielleicht etwas "spezieller" bzw. kompromißloser, verträgt aber auch mehr Gepäck. Der Magic ist sicher etwas "allroundiger".
Hallo an alle, da der Termin mit Pfingsten dann doch nicht klappen wollte, habe ich kurzfristig umdisponiert und schon am Sonntag den Bell-Magic auf einem Baggersee bei 1-2 Windstärken fahren können. Die "gefühlten" Unterschiede zum Voyager wollten sich nicht so recht einstellen. Einzig etwas Abdrift über den Bug bei Seitenwind und langsamer Fahrt war spürbar. Das Boot hatte keinen Schiebesitz zum trimmen,sollte aber mit etwas Gepäck auch zu machen sein,oder einfach etwas mehr Tempo machen.Bei Aufkanten/Wendigkeit sind meiner Meinung nach keine nennenswerten Unterschiede vorhanden. Geschwindigkeit nach GPS mit Geradschaftpaddel/eine Seite minimal langsamer.(oder schlechtere Tagesform?)Also ich meine nicht wirklich unterschiedlich. Sicherlich fasst er durch flachere/kürzere Bauweise etwas weniger Gepäck, reicht aber allemal auch für größere Touren. Die geringere Länge macht ihn aber dafür an Land auch etwas "handlicher". Form und Verarbeitung sind ebenfalls echte Eyecatcher. Besonders die farblich abgesetzte Holzplatte im Süllrand vorn und hinten schmeichelt dem Auge. Leider war nicht herauszufinden aus welchem Material das Boot war.(keine Aufkleber mehr;wo verstecken die bloß das Typenschild?)Was habt Ihr denn so? Welches ist bei Bell denn der beste Komromiß aus Gewicht/Robustheit/Preis? Kurzum: einer von beiden muß es werden. Nur gut das ich aufgrund des aktuellen Kontostandes wohl noch etwas Zeit habe um mich festzulegen. Vielleicht ergibt sich ja noch einmal die Gelegenheit beide Boote direkt nacheinander zu paddeln,um die Feinheiten herauszufinden. Vielen Dank nochmals an Pit für den netten Nachmittag. Internette Grüße Thomas
Hallo Trapper, nach meinen Unterlagen kann es sich beim Material nur um "White-Gold" handeln, ein Kevlar-laminat mit einer Glasseidenschicht unter dem Gel-coat. Ich halte es im Hinblick auf Festigkeit und Preis-Leistung für das sinnvollste Laminat, es sei denn, Du suchst eine 13 kg-Eierschale. Jörg Wagner
Vieles zum Vergleich Magic und Voyager ist bereits gesagt.
Meine persönliche Einschätzung: Voyager ist länger, kann mehr tragen, ist unter guten Bedingungen ein wenig schneller. Bei starkem Wind und Wellen nicht so einfach zu händeln, besonders wenn offen gefahren. Verlangt eine gute Bent Shaft Paddeltechnik um zu glänzen.
Bell Magic liess mein Grinsen bei Wind und Wetter sehr breit werden. Sehr trocken laufend selbst bei seitlichen Wellen und dank der flachen und kürzeren Form weniger schwer zu händeln ( kurze brechende Wellen Höhe ca - 50-60 cm; Sturmboen Steinhuder Meer; Ladung incl Paddler 97 KG )
Das Magic ist etwas wendiger, lässt sich leichter kanten und versetzen. Muss aber mit Sandsack oder Gepäck getrimmt werden.
Das bessere Boot - hier muss jeder für sich entscheiden, es hilft nur gründlichst probieren unter realistischen Bedingungen und danach auf die innere Stimme hören.
Dank großartiger Kündenfreundlichkeit von Jörg Wagner darf ich genau dies beim Magic machen.
Das Bell Magic Testboot ist in der Region Hannover(Standort Springe) zur Zeit noch verfügbar. Anfragen bitte an Jörg Wagner (Tel o6oo3/6022) richten, bei seiner Testzustimmung kann er meine Handy Nummer zur Terminabsprache weitergeben.
Hallo, ich habe mit Jörg Wagner gesprochen (unterwegs), er hat mich gebeten dich auf diesem Wege zu erreichen. Gerne würde ich den Magic testen und mit Dir einen Termin absprechen. Es wähe super wenn du mir eine Mail schreiben würdest oder mich anrufst. E-Mail: schwarz@die-kletterer.com Tel 01702142575 Schönen Gruß Stefan