Dalsland in Schweden ist ein großer Freizeitpark. Unzählige Wasserwanderrastplätze säumen den Weg. Überall ist geschlagenes Holz, das Ranger mit Booten zu den Feuerstellen fahren. Das Wasser ist warm - auch bei Regen - und bei Sonnenschein mitunter karibisch anmutend. Pauschaltouristen, die ihre Trekkingtour bei einem in Brandenburg ansässigen Unternehmen gebucht haben, wissen das ebenfalls zu schätzen. Während meiner Zeit als freier Mann auf einer einsamen Insel beobachtete ich recht oft vorbeiziehende Horden in ihren Aluminiumbooten. Eine Hütte, die mir abends besonders idyllisch und an einem Seitenarm gut versteckt erschien, war auf ihren Karten mit einem großen Kreis vermerkt. So besuchte mich am nächsten Tag bei strömenden Regen etwa 20 durchgefrorene Paddelkameraden im Alter von 16 bis 20 Jahren. Einer in kurzen Hosen und ohne Kopfschutz stürzte aus dem Boot und suchte Schutz auf der Holzbank neben mir. Die anderen verdonnerte der junge Reiseleiter erstmal zum Umkleiden und Feuer machen. Ach wie schön, dass ich mein eigenes Boot dabei hatte und meine Regenklamotten und mein Essen und mein Tarp. In aller Höflichkeit suchte ich das Weite, dann wurde es wieder still um mich und ich genoss noch zwei lange Wochen mit Bo bei Lagerfeuer und ausgedehntem Dinner im Mondenschein.
Viele Grüße Mike
weitere Fotos, Ähnlichkeit mit Bo's Bildern sind rein zufällig ;-)
Zitat von morning-in-berlinweitere Fotos, Ähnlichkeit mit Bo's Bildern sind rein zufällig ;-)
Deine Ausführungen verstehe ich eher als verpackte Kritik zum Thema "ausufernder Kanutourismus" durch "Großgruppen-Abenteuerveranstalter", "Abenteuer vermittelnde Dicounter" aus Deutschland in Schweden. Eine Diskussion zu diesem Thema wäre in der Rubrik "Allgemeines Canadierforum" gut platziert.