hat jemand schon einmal Erfahrungen mit einem Treibanker gemacht, will heißen, diesen gezielt eingesetzt, um auf Flüssen mit flußaufwärts gehendem Wind die Strömung zum Fortkommen auszunutzen und ggf. das Boot (Bug) zu stabilisieren? Würde sich eine - ohnehin von mir mitgeführte - Ortlieb-Faltschüssel mit Auftriebskörper als Treibanker eignen?
Eine weitere Frage: Warum haben die mir bekannten Treibanker ein Loch in der Mitte, das dem Wasser das Durchströmen erlaubt? Ist dieses für die Stabilität des TA in der Strömung wichtig (was die Verwendung einer unzerstörten Faltschüssel als Treibanker dann auschließen würde) oder soll damit nur das Einholen erleichtert werden?
Freue mich über Erhellendes, viele Grüße, Philipp
P.S.: habe diese Anfrage auch im Faltbootforum gestellt - für die, die sich hier wie dort tummeln
Mich von einem Anker im Strom gegen den Wind ziehen zu lassen wäre nicht so mein Ding. Da bräuchte es schon sehr viel Wind und sehr viel Strom, dass ich nicht lieber paddelte. Und wenn man dann den vielen Wind und Strom hat, dann sind die Wellen so was von eklig, das man froh ist ein wenig zu paddeln.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Um mal den Grund für den offenen (Trichterförmigen) Treibanker (siehe auch Rundkappenfallschirm)zu zeigen, hab ich mal eine einfache Skizze erstellt. Bei dem geschlossenen System würde das gegen die Richtung wieder ausströmende Wasser den Schirm in eine Pendelbewegung versetzen und damit die Wirkung minimieren bzw den Schirm unkontrollierbar machen.
>>> eine Pendelbewegung versetzen Die Pendelbewegung entsteht auch ohne Gegenstrom, allein die symetrische Anströmung ohne Dämpfer genügt. Siehe: Karmansche Wirbelstraße
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing