Gestern habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Blick in das Buch "Faszination Kanusport" von Gary und Joanie McGuffin geworfen. Die empfehlen für Flussfahrten das Boot am Bug und achtern mit Wurf- bzw. Treidelleinen auszustatten, welche an den Trageschlaufen angeknotet und via Gummiseil an den Decks befestigt sind. An sich eine gute Idee. Was mich aber verwundert in dem Zusammenhang, ist die Aussage "3m Länge". Warum so kurz? Oder einfach nur, um auf den Decks keine riesigen Seilbündel zu lagern?
Zum Bergen führe ich einen Wurfsack mit 20m Polyprop. Seil mit, früher hatte ich immer eine 8mm Reepschnur in doppelter Bootslänge vorne am Tragegriff angebunden.
Wie macht ihr das? Legt ihr das Seil (welche Länge?) einfach im Boot aus oder zusammengerollt, oder?
Hallo Ulme. die Angaben sind ok. Eine lange, nicht festgelegte Leine ist im Fließwasser ein Sicherheitsrisiko, die Befestigung mittels Gummischlaufe erlaubt den schnellen Zugriff.
Zitat von Wolfgang Hölbling Eine lange, nicht festgelegte Leine ist im Fließwasser ein Sicherheitsrisiko, die Befestigung mittels Gummischlaufe erlaubt den schnellen Zugriff.
ich habe auch diese 3m Leinen an Bug und achtern, jedoch lose im Boot liegen. Die Gummilaschen wollte ich immer mal machen (Gummileine liegt seit Jahren bereit), habe es aber oft verdrängt, vergessen, keine Lust etc.
In der Zwischenzeit habe ich gemerkt, wie praktisch die lose Leine bei unangekündigtem Bootverlassen ist . Nach dem Auftauchen erwischt man meist irgendein Ende der Leine und kann gleich mit dem Boot zum Ufer.
Zum Treideln haben mir bisher die 3m gereicht. Im Buch von Bill Mason gibt es ganz andere Bilder dazu. Da sind 10m schon knapp. So etwas paddel ich jedoch nicht.
Wenn ich mir zum ersten Mal den Fuß in der Leine verheddert habe, werde ich wohl die Gummilaschen montieren.
Wurfsack habe ich auch im Boot. Der ist dafür gedacht, daß ich mit der Leine zum Ufer schwimmen und das Boot herausziehen kann. Musste ich bisher noch nicht machen.
Zu dem Thema gabs mal einen längeren Thread: Dieser hier Ergänzt werden kann vielleicht noch (wenn das nicht ohnehin in einem der vielen Beiträge dort steht), dass Knoten oder festgebundene Griffe am Ende der Bootsleine höchst gefährlich sind. Die Leine sollte einfach fachgerecht durchtrennt werden und "clean" auslaufen.
Die Bug- und Heckleinen sollten keines Falls lose im Boot liegen. Die Gefahr, daß man daranhängen bleibt ist recht groß. Entweder mit Gummischlaufe festmachen, oder falls vorhanden zwischen Auftriebskörper und Boot stecken. Da geht der Zugriff auch recht schnell. Der Wurfsack sollte immer am Mann oder der Frau sein wenn man das Boot verlässt.
Zitat von AxeIZu dem Thema gabs mal einen längeren Thread: Dieser hier Ergänzt werden kann vielleicht noch (wenn das nicht ohnehin in einem der vielen Beiträge dort steht), dass Knoten oder festgebundene Griffe am Ende der Bootsleine höchst gefährlich sind. Die Leine sollte einfach fachgerecht durchtrennt werden und "clean" auslaufen.
Im Buch von Bill Mason (Song of the Paddle) unterscheidet er zwischen "Painter" = Bug und Heck Leine kurz (2/3 der Bootslänge glaub ich) und eigenen Treidelleinen, so um die 10-12 m.
Ich montier die Treidelleinen nach dem treideln sofort wieder ab. Manchmal reicht die 3m Bug/Heck Leine beim treideln nicht (zB Wehr).
Wir beide tragen immer ein feststehendes Messer im Boot, ich am Gürtel, sie and der Weste. (Fjaellkniven S1 und F1). Ich hab den 20m Wurfsack an der Heckschlaufe mit einem Ende angebunden und mit einem Gummiseil am Heck befestigt, hat sich bei einer Kenterung letze Woche bestens bewährt.